Hiob hat geschrieben: ↑Mo 1. Feb 2021, 07:53
Die Frage ist noch nicht geklärt, WAS hier mit Inkarnation gemeint ist? - Dass der Mensch irgendwie nach dem Scheol GEISTLICH aufersteht oder ob er nochmals oder öfter als Mensch auf die Erde zurück kommt.
Für mich der entscheidende Punkt: Es ist nirgends aus der Torah und Folgeschriften ersichtlich, dass ein Mensch meinetwegen als Jeckel stirbt und als Juckel wieder auf Erden kommt. Da ist was unrund.
Reinkarnation kommt aus dem Lateinischen, und es bedeutet „
Wieder Fleisch werden.“ „
Carnes“ ist das
Fleisch. Aber das Fleisch ist nicht der Geist. Ich habe noch niemals irgendwo dieses Wort in Zusammenhang mit einer „geistlichen Wiedergeburt“ gesehen, nicht, dass ich mich erinnern könnte. Es macht auch keinen Sinn. Also Reinkarantion bedeutet
nicht „Wiedergeburt“. Es bedeutet, eine erneute „
Verfleischlichung“. Es hat also eine andere bedeutung als das Wort „Wiedergeburt“.
Die Frage ist auf jeden Fall geklärt. Diese Anschauung kommt vor allem aus der Kaballah. Und die Kaballah ist im Judentum eine etablierte, anerkannte Schrift. (So wird es in der Jüdischen Allgemeinen erklärt, siehe Folgezitat.)
Ich bin ein wenig enttäuscht darüber, dass Du Dir überhaupt keine Mühe gibst, die Quellen, die ich Dir nenne, wenigstens kurz anzuschauen, bevor Du alles ablehnst. Es ist offensichtlich und leicht verständlich, aber gut, ein allerletztes Mal in aller Deutlichkeit. Allerdings, mir macht es so keinen Spass. Mir geht es so: Wenn jemand etwas erklärt, behauptet, und dazu Quellen angibt, und es nicht meinem Wissen oder Glauben entspricht, halte ich mich erstmal zurück und schaue mir die Quellen an. Ich meine, das, worum es hier geht, ist etwas, das ganz sachlich überprüft werden kann, das Internet ist voll mit Informationen darüber. Man braucht nicht mal 5 oder 15 Minuten dafür. Es ist allgemein anerkannt, es ist klar, also.....
Wie auch immer, hier nochmal eine Quelle: (die hatten wir schon)
Die Reinkarnationsidee kommt in vielen der wichtigsten Texte über Generationen hinweg nicht vor – seien es die Tora, die Mischna oder der Talmud. Wenn Reinkarnation eine im Judentum verankerte Idee wäre, sollte man meinen, diese und ähnliche Quellen würden sie wenigstens erwähnen. Andererseits zieht es das Judentum im Unterschied zu anderen Religionen vor, alltägliche Themen nicht mit eher mystischen Elementen zu vermengen. Obwohl die Kabbala genauso etabliert ist wie jedes andere Segment von Tora-Wissen, und obwohl sogar der Talmud (Chagiga 14b) auf sie anspielt, ist es genauso hilfreich, die Kabbala in das alltägliche Torastudium zu integrieren, wie es hilfreich ist, die Quantentheorie im Physikunterricht von Achtklässlern durchzunehmen.
Jemand aber, der in seinem Studium von der Tora zur Mischna bis zum Talmud gelangt ist und weiter zum Sohar, findet unter zahllosen anderen Themen eine sehr detaillierte Diskussion des Reinkarnationsgedankens im Sohar-Kommentar zur Parascha Mischpatim: was Wiedergeburt ist, wie sie funktioniert und warum es sie überhaupt gibt. Wer die Lehren des Sohar besser verstehen will, kann zum Scha’ar Hagilgulim (Tor der Reinkarnationen) oder zum Sefer Hagilgulim (Ordnung der Reinkarnationen) greifen. Beide Werke enthalten die Lehren des größten Kabbalisten der letzten 500 Jahre, nämlich Rabbi Jitzchak Luria, kurz Arizal.
https://www.juedische-allgemeine.de/re ... te-chance/
In dem Vortrag wird gesagt:
“generally when you talk about reincarnation um the response the first response i get from most jews is we believe in that isn't that some eastern religious systems buddhism and and other ones that believe in reincarnation is that really a jewish idea you know and those with a little bit of
knowledge will add an argument don't we believe in the process after someone passes away
of gehenum of purgatory and then ganeden of paradise heaven and then there's a future a reward system allam habba where meshech will come the world to come meaning
once the soul finishes their life here on earth if we believe in the soul which we all do then it moves on what's the idea of reincarnation what are we coming back to the world for and actually the early jewish philosophers rab sadia gone most quoted lived over a thousand years ago they categorically held that the reincarnation is not part of jewish belief some were kind enough to say that we have not seen it yet and if someone proves to us that it's written in the torah then we will accept it but as of now we don't see reincarnation within judaism many things are not written clearly in the torah but they are in the medrash they are in other parts of the oral torah but reincarnation the real source of reincarnation explicitly spelled out is in the kabbalah and the kabbalah was not accessible to most people even some of the greatest scholars until a thousand years ago you know we know
the rapture by who lived after the destruction of the second temple was the one who wrote the
zohar but it was still a very hidden book that very few people in each generation had studied
and they definitely did not share it with anyone else many of its ideas as well was not shared in the time in the spanish era we'll talk about him soon a little bit before the kabbalah started to come out a little moremore scholars were aware of it got to know some of his content and that's where really reincarnation is talked about in greater length and the one who really brought it to the
fore was rabbi isaac lauria the ariza and rabisa gloria who did not write his own teachings he had his student in in the few years he spent in swat israel and vital who wrote his teachings and there is one of his books is called shah gilgulem it's called the gates ofthe gilgam of reincarnation and he talks about reincarnation in great depth much more than we're going to cover today and that is really where reincarnation became part of the jewish accepted as part of the jewish belief system„
Und um die Sache „abzurunden“, hier der Wikipedia Eintrag zu „Gilgul“ (Das Wort für die Reinkarnationslehre):
Gilgul/Gilgul neshamot/Gilgulei Ha Neshamot (Heb. גלגול הנשמות, Plural: גלגולים Gilgulim) is a concept of reincarnation in Kabbalistic esoteric mysticism. In Hebrew, the word gilgul means "cycle" or "wheel" and neshamot is the plural for "souls." Souls are seen to cycle through lives or incarnations, being attached to different human bodies over time.
Also, das haben wir es. Seele, die über die Zeit hin weg mit unterschiedlichen menschlichen Körpern verbunden sind. Geht es noch deutlicher? Ist es jetzt klar?