Abischai hat geschrieben: ↑Mo 22. Feb 2021, 18:33
Die Bibel besteht aus wörtlichen Aussagen Gottes (nach Befehl geschrieben, z.B. Offb.) und aus menschlichen Aufzeichnungen gemäß dem Wissensstand der Menschen. Und sie besteht aus "theologischen Aussagen" (d.s. Aussagen über Gott)
Korrekt und genau danach differenziere ich. Die wortwörtlichen Aussagen, seien sie direkt aus seinem Munde oder von den Propheten an uns weitergeben haben die höchste Relevanz. Werden sie weitergegeben erhält der Prophet die entsprechende Beglaubigung, eben zum Beispiel mit einem Zeichen, das auch eintritt. In unserem Fall der Knabe Immanuel, für mich der -Junge, der erst lernen musste seine Sünde zu überwinden.
Was immer wer schreibt, wenn er nicht Gottes Wort selbst gehört hatte, wie Mose, Samuel, Jesaja oder im NT direkt aus dem Munde Jesu, über den Gott selbst das hörbare Zeugnis abgelegt hatte, der kann es nur von anderen zitieren oder auslegen. Keine Auslegung darf in einem Widerspruch zu dem Wort Gottes oder Jesu stehen. Petrus macht uns das in seinen Briefen rechtklar. Er hatte auch Gottes Stimme auf dem heiligen Berg als Augen- und Ohrenzeuge gehört.
Über die Geburt Jesu wurde das Zeugnis durch den Engel Gabriel der Maria erteilt. Sie wusste aber von keinem Mann. Nachdem sie unmittelbar danach als Jungfrau wirklich schwanger wurde, wurde ihr klar, dass dies damit auch die Bestätigung war, dass der Heilige Geist in ihr die Zeugung vorgenommen hatte, da sie weiterhin von ketnem Mann wusste.
Dieses Zeugnis wurde dem Lukas in der Form zugetragen, vermutlich von der Familie Jesu selbst, die zu seiner Zeit ja lebte. Z.B. war Jakobus ein leiblicher Bruder Jesu, der sich bekehrt hatte und später die Leitung der erste Jerusalem Gemeinde übernommen hatte. Dass sie zusammentrafen ist so gut wie sicher, wenn Lukas wirklich der Autor ist. Das war spätestens bei der Gefangennahme Paulus in Jerusalem und die Wir-Form (1P Mz) in der Berichterstattung aus Apg. 21 bestätgt seine Reisebegleitung.
Bei Matthäus wissen wir nicht wer wem was zugetragen hatte. Das Evangelium ist erst prüfbar ab dem Kapitel 3, also ab dem Einsetzen des Johannes des Täufers, das alle bezeugen und damit aufgrund der Mehrfachbezeugung bestätigt ist.
Weißt du im Grunde ist dieser Streit ein religöses Theater und nicht mehr. Das wahre Zeugnis legt dir Gott durch den HG ins Herz und das ist dann genauso eine Sicherheit wie es Maria empfangen hatte. Wer sich in seiner Sache sicher ist, dem nehme ich auch nichts krumm. Man ist ja immer am Weg und noch nicht am Ziel. Insofern ist Korrektur das Tagesgeschäft des HG. Diesen Weg sollten wir alle gehen.
Die Dinge, die für alle wesentlich sind, darüber sind sich alle einig und bilden keinen Streitpunkt. Das gilt selbst für Aussagen des Apostel Paulus. Man darf theolgisch nicht so verbogen werden jedes einzlene Wort als Gottes Wort aufzunehmen. So nimmst du es falsch ins Herz auf. Ein wertvolles Erkennungsmerkmal ist die Frucht, die es bringt.
Der HG bringt keine Früchte, mit denen er über seinen Glauben zankt, streitet, selektiert und andere Brüder in üble Nachrede stellt. Diese Art zu unterscheiden hat es für mich leichter gemacht, mit wem ich über Dinge die Bibel betreffend diskutiere und wem ich es einstelle, Wenn man noch 1.000 Mal sich dazu bekennt dass alles in Mt. Gottes Wort ist, so steht auch geschrieben:
Matthäus 7:16 hat geschrieben:
An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln?
Auch dieses Wort stammt aus dem Mt-Ev, ist aber durch die Mehrfach-Zeugen-Prinzip gut bestätigt. Das ist die Art wie ich also differenziere.