Corona hat geschrieben: ↑Fr 12. Aug 2022, 08:11
Zippo hat geschrieben: ↑Do 11. Aug 2022, 18:25
Engel sind immer Vermittler, in dem Fall zwischen Gott und den Menschen, weil sie Gottes Botschaften verkünden. In AT war es immer der Engel des HERRN, der sich mit den Namen Gottes vorgestellt hat, ohne einen Eigennamen zu nennen und Gabriel.
Wie siehst du die Geschichte mit Jakob und dem Mann/Engel?
Ein Mann ringt mit Jakob am Jabbok und verrenkt ihm die Hüfte. Jakob bittet ihn um Segen, also muß es ein besonderer Mann gewesen sein.
Und obwohl Jakob körperlich unterlegen war, sagt der Mann, daß Jakob gesiegt habe.
Denn er hätte mit Gott und Menschen gekämpft und gesiegt. Daraufhin bekommt Jakob den Namen Israel.
Bei dem Sieg kann es sich eigentlich bloß darum handeln, daß Jakob den erbetenen Segen auch erhalten hat, denn Jakob sagt, daß seine Seele genesen wäre. 1 Mo 32,29-30. Er ging ja auf seinen Bruder Esau zu und hatte Angst vor ihm.
Jakob meint, er hätte Gott von Angesicht gesehen 1 Mo 32,30, aber es ist laut Hosea 12,4 ein Engel gewesen, der mit ihm gekämpft und gesprochen hat.
Wahrscheinlich der Engel seines Angesichts, wie er in Jes 63,9 genannt wird. Ein Engel, der wie kein anderer im Sinne Gottes erschien, durch den Gott redete und auch handelte. Der Engel verrät auch keinen Namen.
Corona
Zippo hat geschrieben: ↑Do 11. Aug 2022, 18:25
Darüber war Gott der HERR sehr erzürnt und nun bat Mose um Gnade. Ich kann nicht erkennen, daß der Engel keine Gnade kennt. Ich meine, daß Mose durch den Engel des HERRN mit dem HERRN redet und umgekehrt redet der HERR aus dem Engel des HERRN mit Mose und sagt es dann dem Volk Israel weiter.
2 Mo 23.20 Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, damit er dich behüte auf dem Weg und dich an den Ort bringe, den ich bereitet habe. 21 Hüte dich vor ihm und gehorche seiner Stimme und sei nicht widerspenstig gegen ihn; denn er wird eure Übertretungen nicht ertragen; denn mein Name ist in ihm.
Der Engel hätte Israel auch alleine in das gelobte Land gebracht, aber Mose kämpft auch um die Gnade, daß Gottes Geist sie weiterhin begleitet.
Corona
Zippo hat geschrieben: ↑Do 11. Aug 2022, 18:25
Das konnte er, aber das Angesicht des HERRN durfte Mose nicht sehen. 2 Mo 33,20
Also könnte es auch sein, daß Mose mit dem Engel des HERRN redete, wenn es heißt, daß er mit dem HERRN redete, wie ein Mann mit seinem Freunde. Denn der Engel wird ja in Jes 63,9 als Engel, also als Bote seines Angesichts genannt. Mit diesem Engel konnte Mose von Angesicht zu Angesicht reden.
2 Mo 33.18 Er aber antwortete: So laß mich doch deine Herrlichkeit sehen!
19 Und [der Herr][2] sprach: Ich will alle meine Güte vor deinem Angesicht vorüberziehen lassen und will den Namen des Herrn vor dir ausrufen. Und wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und über wen ich mich erbarme, über den erbarme ich mich. 20 Und er sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen, denn kein Mensch wird leben, der mich sieht!
21 Doch sprach der Herr: Siehe, es ist ein Ort bei mir, da sollst du auf dem Felsen stehen. 22 Wenn dann meine Herrlichkeit vorübergeht, so stelle ich dich in die Felsenkluft und will dich mit meiner Hand solange bedecken, bis ich vorübergegangen bin. 23 Wenn ich dann meine Hand zurückziehe, so darfst du hinter mir hersehen; aber mein Angesicht soll nicht gesehen werden!
Einen Engel zu sehen ist nicht tödlich. Aber hier wird ganz klar, dass es Gott selber war, da Moses Gottes Angesicht nicht sehen durfte, um nicht zu sterben.
Deswegen meine ich, hat Mose immer über den Engel seines Angesichts mit Mose gesprochen.
Das Angesicht Gottes darf niemand sehen, ohne zu sterben.
Was würde man wohl sehen, wenn man das Angesicht Gottes sieht ? Ist es tödlich, den Geist Gottes in sich zu haben, weil sein heilig ist und unser Geist ist alles andere als heilig ?
Oder sprengt es unsere körperlichen Fähigkeiten, Gottes Geist in uns zu haben ?
Corona
Zippo hat geschrieben: ↑Do 11. Aug 2022, 18:25
Gibt es dafür Belege ? Und warum ist die mündliche Überlieferung wichtiger ?
Gibt es Belege dagegen? Wenn Gott ihm diktierte war es als Erzählung. In Dewarim fasste Moses selbst nochmals zusammen.
Und korrekt, die letzten Geschehnisse nach Moses Tod wurde von Jehoschua geschrieben, seinem Nachfolger.
Mose starb auf dem Berg Nebo 5 Mo 34,1, den Rest der Geschichte mußt jemand anders aufzeichnen. Und es gibt ja auch noch ein Buch Josua. Und es wird ja auch die Geschichte erzählt, wie Mose aus dem Wasser gezogen wird und wie er zu dem Pharao kommt.Ansonsten sprechen die Texte in der dritten Person von Mose.
Das mit der mündlichen Überlieferung lasse ich mal weg. Wir gehen ja schon davon aus, daß es sich bei der Thora um eine Schrift handelt, die von Gott eingegeben wurde. Da kann mündliche Überlieferung keine Rolle gespielt haben.
Gruß Thomas