Zippo hat geschrieben: ↑Mo 29. Aug 2022, 10:58
Und wenn dieses Verständnis kommt, dann hat man die Taufe mit dem Heiligen Geist erlebt.
Zuvor sehe ich noch ein weit deutlicheres Kennzeichen, dass der HG in dir Wohnung genommen hat. Und zwar in der Veränderung deiner Denkweise. Das kann oft eine 180 Grad Kehrtwende sein, indem du auf einma das Gegenteil von dem glaubst als zuvor. Auf mich trifft das in einigen Punkten zu und mit Sicherheit für die grundlegenden, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Vorher war das eine Mutmaßung, ja könnte sein, aber keine Glaube.
Manche verbinden die Taufe mit dem HG als ein krachendes Erlebnis, und meinen ja, so muss diese Taufe vonstatten gehen. Das kann so gehen, muss aber nicht. Ein Beispiel für einen Blitzschlag-Effekt war wohl die Bekehrung des Saul von Tarsus. Aber das erleben nicht alle so, ist also kein Kriterium.
Nimm Petrus her, er folgte Jesus von Anfgang an, oder nimm einen der anderen Jünger. Waren sie alle zu dem Zeitpunkt schon bekehrt oder bloß mal fasziniert von den Machttaten Jesus?
Die Machttaten bewunderte auch Nikodemus, aber Jesus sagte ihm, dass er ohne Neugburt das Reich Gottes nicht sehen kann. Er erklärte ihm also indirekt, dass er diese Taufe noch nicht erhalten hatte. Aber wir können annehmen, dass er später Jesus nachfolgte.
Es gab also irgendwann zwischen dem Gespräch bei Nacht und der Kreuzigung des Herrn eine Entscheidung, dass er nicht mehr dem Hohen Rat nachfolgen werde, sondern Jesus. An ihm oder den späteren als Apostel im HG wandelnden Jüngern sehen wir also keinen Paukenschlag, päng, und jetzt sind sie bekehrt. Die Bekehrung ist ein Prozess, aber auch ein dauerhafter.
Denn es muss, wie Johannes der Täufer sagt auch der Buße würdige Früchte geben, ansonsten ist es keine Bekehrung und solchen verweigerte er sogar die Wassertaufe. Das war damals also hochheilig und kein Ritual wie heute.
Wie du es an dir erlebt hast, kannst du also nur selbst wissen, aber Kennzeichen ist die Umkehr, die allumfassend ist, sie verändert deine gesamte Denk- und Handlungsweise.
An anderen erkennt man eine Bekehrung an den Früchten. Aber damit verbunden ist auch das klare Bekenntnis zu dem, dem man es zu verdanken hat, solche Früchte hervorzubringen, soll heißen, wer damit nicht den Namen nennt, der kann unmöglich diese Taufe erlebt haben. Das sagt auch Paulus:
1. Kor 12,3 hat geschrieben:Deshalb tue ich euch kund, dass niemand, der im Geist Gottes redet, sagt: Verflucht sei Jesus!, und niemand sagen kann: Herr Jesus!, als nur im Heiligen Geist.