Helmuth hat geschrieben: ↑So 9. Jun 2024, 05:34
Zippo hat geschrieben: ↑Sa 8. Jun 2024, 12:27
Und der neue Bund erlaubt keine Blutrache, sonst zeige mir, wo es steht.
Matthäus 5:17 sollte reichen, um das zu zeigen. Damit ist das Gesetz weiter in Kraft, solange diese Erde besteht. Das sagt Jesus, nicht ich. Ich habe kein Recht auch nur ein "Jod" dieses Gesetz außer Kraft zu setzen, denn genau damit würde ich die Maßstäbe für gut und böse verrücken. Das wage ich nicht.
Dieses Wort Jesu spricht nicht von Blutrache, er spricht doch davon, daß ER gekommen ist, um das Gesetz zu erfüllen.
Wir nicht, wir können es ja auch gar nicht. Paulus warnt doch die Gläubigen vehement davor, durch das Gesetz vor Gott gerecht werden zu wollen. Gal 3,-10
Der Herr Jesus kam, unter das Gesetz getan, um die unter dem Gesetz waren, zu erlösen. Gal 4,4-5
Lies mal, was der Herr Jesus in Mt 5,38-48 sagt.
Wir leben nun nicht mehr unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade, um dem Herrn Jesus in aller Freiheit nachzufolgen. 2 Kor 3,17,
Natürlich ist das kein Freibrief, um Böses zu tun. Gal 5,1-14
Wir sollen auch nicht Gleiches mit Gleichem vergelten, wie das Gesetz eigentlich fordert. 1 Petr ,9 , 5 Mo 19,21
Ich kann deine Gedanken zur Rache und Vergeltung nur allzu gut verstehen. Aber das ist nicht der Gedanke des neuen Bundes, sondern die Stimme des Fleisches.
Wäre es nicht viel besser das Böse abzustrafen und das Gute zu belohnen ? Ich würde das gerne auch so sehen, aber so wird es doch von dem Herrn Jesus und den Aposteln nicht gelehrt.
Helmuth
Zippo hat geschrieben: ↑Sa 8. Jun 2024, 12:27
Seit dem Erscheinen des Herrn Jesus schlägt doch Gottes Herz für die Bösen und er möchte sie gerne zur Umkehr bewegen.
Gottes Herz schlägt für den Menschen, keine Frage, aber es schlägt nicht für
das Böse. Ist der Unterschied ersichtlich? Gott will den Menschen vom Bösen erlösen, darum beten wir das auch so im VU-Gebet, das wir von Jesus haben.
Aber wenn sich der Mensch nicht zur Umkehr bewegen lässt, dann ruft ihm Jesus die Fluchworte nicht anders auf den Kopf zu, wie sie schon Mose über ganz Israel geweissagt hatte. Hier ein solches scharfes Wort Jesu:
Lk 11,50-51 hat geschrieben: Damit das Blut aller Propheten, das von Grundlegung der Welt an vergossen worden ist, von diesem Geschlecht gefordert werde, von dem Blut Abels bis zu dem Blut Sacharjas, der umkam zwischen dem Altar und dem Haus; ja, ich sage euch, es wird von diesem Geschlecht gefordert werden!
Du mußt nicht so reden, als wenn du andere für doof hälst.
Das Blut wird sicher gefordert werden, aber nicht durch Menschenhand. Das geschieht spätestens nach dem Tode, am Tag des jüngsten Gerichts Off 20.
Aber bis dahin kann selbst einem Mörder noch Gnade wiederfahren, wie man am Beispiel des Paulus ersehen kann. Als Apostel des Herrn hat er dann Menschen zur Umkehr bewegt, die nach dem Gesetz den Tod verdient hatten, aber durch Umkehr und Glauben leben durften, um dem Herrn Jesus nachzufolgen 1 Kor 6,9-11
Helmuth
Gott wollte schon Kain dazu motivieren seine Haltung zu überdenken. Wie ging die Geschichte aus, nachdem er sich nicht zur Umkehr bewegen ließ? Er wurde zum Mörder, weil er seinen Hass nicht beilegen wollte. Dazu das Zeugnis im NT:
1. Joh 3,11-12 hat geschrieben: Denn dies ist die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt, dass wir einander lieben sollen; nicht wie Kain aus dem Bösen war und seinen Bruder ermordete; und weshalb ermordete er ihn? Weil seine Werke böse waren, die seines Bruders aber gerecht.
Der Herr Jesus ist als Gerechter gestorben.
Aber da sind auch viele Gerechte gestorben, die ihm nachgefolgt sind und waren insgesamt gute Leute. Angefangen von Stephanus sind viele Christen für die gerechte Sache gestorben. Satan hat viele Menschen umgebracht, vor allem auch durch die Kirche, wenn sie mit staatlicher Macht kooperiert hat.
Sollen sich Christen rächen oder sollen sie sich vielmehr Unrecht tun lassen ? Steht da nicht, "Rächt euch nicht selbst, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes ? Das steht sogar schon in 5 Mo 32,35 Und ebenso in Rö 12,19
Helmuth
Ich denke, dass auch jede Form der Liebesverweigerung Hass ist. Es gibt nur Liebe oder keine Liebe, und das eine ist gut und das andere böse. D.h. es gibt keine halbherzige Liebe, Solches schon ist böse. Demnach ist auch Gleichgültigkeit aus dem Bösen wie Kain z.B. sagte: "Was schert mich mein Bruder!" Es sollte sich offenbaren, dass dies ein Motiv des Hasses ist.
Zippo hat geschrieben: ↑Sa 8. Jun 2024, 12:27
Dann schau doch bitte in das NT , um deinen Maßstab über Gut und Böse zu bilden.
Wo weicht das NT vom AT in seinem Maßstab für gut und böse ab? Dazu finde ich nichts. Meine Erklärung: Gottes Wort muss nicht nach AT und NT unterschieden werden. Der Ewige ändert seinen Ratschluss darüber nicht.
Der Herr Jesus stellt aber den Maßstab wieder her, den die Juden aus den Augen verloren haben bzw. falsch angelegt haben, weil sie keine Liebe zum Nächsten hatten. Das ist der Hauptgrund, warum man so viel Böses tut, die mangelnde Liebe zum Nächsten, die ja der Liebe zu Gott gleichgesetzt wird.
Mt 22,39 hat geschrieben: Das zweite aber, ihm gleich, ist: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“
Und weil wir ja über den Maßstab reden, ob das AT vom NT abweicht, so finden wir den schon unter Mose:
3. Mo 19,17-18 hat geschrieben: Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen. Du sollst deinen Nächsten ernstlich zurechtweisen, damit du nicht seinetwegen Schuld trägst. Du sollst dich nicht rächen und den Kindern deines Volkes nichts nachtragen, sondern sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin JHWH.
Das sind klar die Worte Gottes!
Das steht aber auch im NT. Und weiterhin steht dort, das wir in einem neuen Bund leben, und wir folglich nach den Regeln des neuen Bundes leben sollen. Eph 2,20
Du hast schon recht, sogar fehlende Hilfsbereitschaft wird abgestraft, Lieblosigkeiten in jeder Form.
Im Umgang miteinander hat sich da ganz gewaltig was getan, denn die Mensche die im alten Bund mit dem Tod bestraft worden wären, dürfen durch das Evangelium umkehren und in der Nachfolge Jesu sogar einen Weg zum ewigen Leben beschreiten. Joh 14,6
Ist das nun zuviel der Gnade ?
Gruß Thomas