Re: Das Buch Hiob - Historie oder Legende?
Verfasst: Mo 13. Jan 2025, 15:29
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Wo steht es denn geschrieben, was du da als Prämisse ansiehst ?Helmuth hat geschrieben: ↑Mo 13. Jan 2025, 09:13Das ist eine Prämisse in meinen Augen. Falls Gott nur einmal die Kontrolle aus der Hand gäbe, würde der Kosmos unweigerlich zusammenbrechen. Doch hier reden wier über Segens- oder Fluchmaßnahmen, nicht über seine kosmische Macht. Dem Satan etwas in die Hand zu geben bedeutet etwas dem Fluch auszusetzen. Sind wir uns da einig?
Kannst du mir das mal anhand eines Bibelverses aufzeigen ? Bei dem Volk Israel gab es eine klare Vorgabe von Segen und Fluch. 5 Mo 11,26-28 Das hat mit den Christen heutzutage eigentlich nichts mehr zu tun. Die Freunde Hiobs mögen solche Gedanken gehabt haben. Aber die hat Gott ja als verkehrt entlarvt.Helmuth
Und dagegen setze ich dieses Prämisse. Einzig allein Gott hat die Konktroille über den Segen und den Fluch und er kann das völlig individuell für alle Menschen, denn er ist El Shaday.. Gibt er auch das einmal aus der Hand, dann ist Ungerechtigkeit die Folge, weil nun einmal alle Menschen sündigen. Und das ist unmöglich bei Gott, der zu 100% gerecht ist.
Bedürfen keiner Diskussion ? Was heißt denn Allmacht, kannst du dieses Wort mal definieren ? Bitte mit Angabe von Bibelversen oder wenigstens einer Quellenangabe des Lexikons.Helmuth
Manche Prämissen spricht Gott mit eigenen Worten, sodass diese keiner weitere Diskussion bedürfen, wie "Ich bin El Shaday", das bedeutet Gott der Allmächtige, andere ergeben sich daraus. Über Segen und Fluch lehren uns die Thora und sie kennt in allen Bestimmungen keine Mitwirkung eines Satans.
Der Segen kommt aus dem Gehorsam, da bin ich einig. Aber ansonsten kann ich mit deiner Rede nichts anfangen.Helmuth
Sowohl der Segen als auch der Fluch, beides ist abhängig vom Gehorsam des Menschen gegenüber Gott und er weiß auch, ob du sein Wort kennst oder nicht. Sind wir uns auch da einig?
All das hat Gott, El Shaday unter Kontrolle. Somit gibt es kein willkürliches Überlassen an Dritte, und schon gar nicht bei Gerechten, falls dem auch so war, dass der vermeintliche Hiob gerecht war. Anderfalls wäre diese Prämisse in dem Buch außer Kraft gesetzt. Nun aber sage ich, hier folgt man einer anderen Theologie.
Mich hat es auch gewundert, daß Gott den Hiob nicht aufklärt, aber er gibt ihm doch immerhin recht und stellt ihn wieder her. Gott meint, er könne als Schöpfer mit seinen Geschöpfen umspringen, wie er will.Helmuth
Doch in Hiob 38-40 rühmt sich nun weider diese vermeintliche "JHWH" all seiner Allmacht, der kein Mensch oder Engel etwas entgegensetzen könnte. Dabei fällt mir auf, dass es dabei mit keinem Wort um die moralische Instanz geht. Es geht nur um die kosmische Macht. Das ist wieder eine einseitige Theologie und untypisch für den echten JHWH, El Shaday, dem Vater im Himmel.
Habt ihr denn nicht gelesen, dass es um viel mehr geht?Zippo hat geschrieben: ↑Mo 13. Jan 2025, 17:23
Mich hat es auch gewundert, daß Gott den Hiob nicht aufklärt, aber er gibt ihm doch immerhin recht und stellt ihn wieder her. Gott meint, er könne als Schöpfer mit seinen Geschöpfen umspringen, wie er will.
Ob er jemals wieder so ganz das Wohlgefallen des Hiob gefunden hat ?
Aber ich sehe keinen Grund die Authentizität und Inspiration des Buches in Frage zu stellen, Gott wird genau so mit Hiob geredet bzw. so an ihm gehandelt haben.
Gruß Thomas
Hiob 2:4,5 Doch Satan entgegnete Jehova:
„Haut für Haut. Alles, was ein Mensch hat, wird er für sein Leben geben.
5 Aber streck doch zur Abwechslung mal deine Hand aus und füg ihm körperlichen Schaden zu,
und er wird dir bestimmt direkt ins Gesicht fluchen.
Nö!
https://www.bibleserver.com/LUT/Hiob19 Der Satan antwortete dem HERRN und sprach:
Meinst du, dass Hiob Gott umsonst fürchtet?
10 Hast du doch ihn, sein Haus und alles, was er hat, ringsumher bewahrt.
Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Besitz hat sich ausgebreitet im Lande.
11 Aber strecke deine Hand aus und taste alles an, was er hat: Was gilt’s, er wird dir ins Angesicht fluchen!
Dann lese bitte Hiob Kapitel 2 Vers 4 und 5:Oleander hat geschrieben: ↑Mo 13. Jan 2025, 19:20Nö!
Es steht geschrieben:https://www.bibleserver.com/LUT/Hiob19 Der Satan antwortete dem HERRN und sprach:
Meinst du, dass Hiob Gott umsonst fürchtet?
10 Hast du doch ihn, sein Haus und alles, was er hat, ringsumher bewahrt.
Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Besitz hat sich ausgebreitet im Lande.
11 Aber strecke deine Hand aus und taste alles an, was er hat: Was gilt’s, er wird dir ins Angesicht fluchen!
Da geht es nämlich nicht mehr um Hiob alleine…Hiob 2:4,5 Doch Satan entgegnete Jehova:
„Haut für Haut. Alles, was ein Mensch hat, wird er für sein Leben geben.
5 Aber streck doch zur Abwechslung mal deine Hand aus und füg ihm körperlichen Schaden zu,
und er wird dir bestimmt direkt ins Gesicht fluchen.
Wer aber hat all diese Gesetzmäßigkeiten geschaffen und geplant? Das ist doch kein Zufallsprodukt wie uns das Atheisten z.B. mit einer Urknalltheorie zu erklären versuchen. Für mich ist all das das Werk Gottes.
Ich versuche es ohne Definition, sondern direkt durch Gottes Wort:
Ich ziehe daraus diesen Schluss. Alle Dinge zu ermöglichen bedingt zwingend der Allmacht, ansonsten können ja nicht alle Dinge bei Gott möglich sein. Das ist sozusagen eine Selbsterklärung. Gott sagt auch, dass er diese Allmacht hat —> Genesis 17:1.Jer 32,27 hat geschrieben: Siehe, ich bin JHWH, der Gott allen Fleisches; sollte mir irgendein Ding unmöglich sein?
Das ist ein guter Gedanke, finde ich. Satan will Gott bloßstellen, indem sich sein Urteil als falsch erweisen sollte. Im Leid kann man immer auf Gott zugehen oder von ihm abfallen. Insofern ist eigentlich jedes Leid, egal, ob es bewußt von Gott genehmigt wurde oder nicht, eine PrüfungZiska hat geschrieben: ↑Do 9. Jan 2025, 17:11 Als Hiob sagte: „Jehova hat gegeben, und Jehova hat genommen“ (Hiob 1:20,21)
wußte er nicht, wer in Wirklichkeit hinter diesen Unglücksschlägen stand.
Vielleicht ließ Satan bei Hiob absichtlich den Eindruck entstehen, Gott habe die Bedrängnis verursacht.
Das ist eine der zentralen Fragen, die sich aufgrund der vermittelten Theologie durch das Buch Hiob stellt. Wie ich das auslegen müsste, wird also Gott tatsächlich mit Satan auf die Anklagebank gesetzt. Aber ich meine, dass uns Paulus dazu Antworten gibt, die dem nicht zustimmen. Zwei herausgegriffen:
Weiters sagt er hier:Röm 3,6-8 hat geschrieben: Wenn aber unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit erweist, was sollen wir sagen? Ist Gott etwa ungerecht, dass er den Zorn auferlegt? Ich rede nach Menschenweise. Das sei ferne! Wie könnte sonst Gott die Welt richten?
Wenn aber die Wahrheit Gottes durch meine Lüge übergeströmt ist zu seiner Herrlichkeit, warum werde ich auch noch als Sünder gerichtet? Und ist es etwa so, wie wir gelästert werden und wie einige sagen, dass wir sprechen: Lasst uns das Böse tun, damit das Gute komme? – deren Gericht gerecht ist.
Wie immer man das nun auslegt, an sich liest man in all dem wieder nichts über einen Satan als Mitwirker in der Absicht Gottes und Paulus negierte ihn keineswegs, was er so treibt. Nur hat er daran keinen Anteil. Im Buch Hiob arbeiten sie aber in Kooperation als wäre es zum Heil nötig. Wem folgen wir nun?Röm 9,19-21 hat geschrieben: Du wirst nun zu mir sagen: Warum tadelt er denn noch? Denn wer hat seinem Willen widerstanden? Wer bist du denn, o Mensch, der du das Wort nimmst gegen Gott? Wird etwa das Geformte zu dem, der es geformt hat, sagen: Warum hast du mich so gemacht? Oder hat der Töpfer nicht Macht über den Ton, aus derselben Masse das eine Gefäß zur Ehre und das andere zur Unehre zu machen?
Gott ist der Schöpfer dieser Bestie. Er hat schon im Paradies den Menschen betrogen, was ihm den Tod eingebracht hat und er bemüht sich auch sonstwie, die Menschheit zu verführen, damit Gebote Gottes übertreten werden, damit er sie im Anschluß verklagen kann. Off 12,9-10
Ob man davon in diesem Zusammenhang liest, oder nicht, Satan hat von Anfang an mitgewirkt an dem Elend der Menschen. Rö 5,12-14 ist das Ergebnis seines Wirkens. Satan kann Menschen zu Fall bringen und sie anschließend verklagen. Das hat er ja auch mit Hiob vor.Helmuth
Aber ich meine, dass uns Paulus dazu Antworten gibt, die dem nicht zustimmen. Zwei herausgegriffen:
Weiters sagt er hier:Röm 3,6-8 hat geschrieben: Wenn aber unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit erweist, was sollen wir sagen? Ist Gott etwa ungerecht, dass er den Zorn auferlegt? Ich rede nach Menschenweise. Das sei ferne! Wie könnte sonst Gott die Welt richten?
Wenn aber die Wahrheit Gottes durch meine Lüge übergeströmt ist zu seiner Herrlichkeit, warum werde ich auch noch als Sünder gerichtet? Und ist es etwa so, wie wir gelästert werden und wie einige sagen, dass wir sprechen: Lasst uns das Böse tun, damit das Gute komme? – deren Gericht gerecht ist.
Wie immer man das nun auslegt, an sich liest man in all dem wieder nichts über einen Satan als Mitwirker in der Absicht Gottes und Paulus negierte ihn keineswegs, was er so treibt. Nur hat er daran keinen Anteil. Im Buch Hiob arbeiten sie aber in Kooperation als wäre es zum Heil nötig. Wem folgen wir nun?Röm 9,19-21 hat geschrieben: Du wirst nun zu mir sagen: Warum tadelt er denn noch? Denn wer hat seinem Willen widerstanden? Wer bist du denn, o Mensch, der du das Wort nimmst gegen Gott? Wird etwa das Geformte zu dem, der es geformt hat, sagen: Warum hast du mich so gemacht? Oder hat der Töpfer nicht Macht über den Ton, aus derselben Masse das eine Gefäß zur Ehre und das andere zur Unehre zu machen?
Warum hatte "Gott" überhaupt den "Baum der Erkenntnis von Gut und Böse" in Eden gepflanzt, wenn dieser doch eine Gefahr darstellte?
Kein: "So...spricht der HERR..."