Helmuth hat geschrieben: ↑Do 10. Nov 2022, 15:46
Zippo hat geschrieben: ↑Do 10. Nov 2022, 11:31
Mit einem Gott, im deutschen Sinn kann kein Mensch gemeint sein.
Davon rede ich die ganze Zeit, darum erachte ich eine ÜS mit "Gott" und "Götter" als Fehl-ÜS für Elohim, wenn damit Menschen angesprochen werden. Bei Elohim im hebräischen Sinn ist das ja nicht der Fall. Er steht auch für Menschen, wovon Psalm 82 wohl eines der besten Zeugnisse ist.
Im Großen und Ganzen gebe ich dir recht. Man muß schon die Wortbedeutung für "Gott" ein wenig strecken. Frank hat sie ja aus Wikipedia genannt. Es hat irgendwie was mit "anrufen" zu tun. Aaron sollte eben den Mose ansprechen, wenn es um eine Sache ging, in der Gott helfen sollte und Mose würde ihm antworten, so, wie Gott es ihm in den Sinn legt. Mose wird ja auch Mittler genannt. Gal 3,19-20
Im Vergleich dazu ganz interessant: Jesus ist der Mittler des neuen Bundes. 1 Tim 2,5; Hebr 8,6
Helmuth
Zippo hat geschrieben: ↑Do 10. Nov 2022, 11:31
2 Mo 4,16 Hier wird z. Bsp. Mose zum Gott für Aaron.
Lesen wir mal nach der ELB-CSV. Wie zuvor lasse ich Elohim unübersetzt, da er ja unser Diskussionsgegenstand für die Beurteilung der ÜS ist:
2. Mo 4,16 hat geschrieben: Und er soll für dich zum Volk reden; und es wird geschehen, er wird dir zum Mund sein, und du wirst ihm zum Elohim sein.
Danke für diese Stelle. Sie geht damit konform zu 2 Mose 7:1.Wir sehen, es ist damit biblisch belegt, dass Elohim auch für Menschen steht. Das muss nicht weiter diskutiert werden. Problematisch wird es aber den Begriff auf Deutsch 1:1 als "Gott" zu übernehmen.
Mag sein, daß,es sinnvoll ist, dieses hebräische Wort einfach einzudeutschen. Dann müßen sich die Leser selber überlegen, was ein elohim ist.
Aber, wenn man die deutsche Sprache ein wenig streckt, finde ich "Gott" auch nicht schlecht übersetzt.
Gott hat es so bestimmt und Mose war ja in ganz besonderer Nähe zu Gott, wenn er von seinem Treffen mit Gott auf dem Berg Sinai zurückkam, da leuchtete seine Haut und sein Bruder und die Kinder Israel fürchteten sich, ihm zu nahen.
Desgleichen auch später, wenn Mose in der Stiftshütte ein und ausging 2 Mo ...29-35 ; Mose hatte selbst auch Furcht Gott anzuschauen, ale er am brennenden Dornbusch mit ihm redete. 2 Mo 3,6 Da ist etwas Unheimliches und Erschreckendes in dieser Erscheinung gewesen, oder vielleicht war es auch nur das schlechte Gewissen, daß den Mose auf einmal geplagt hat ? Denn, so großartig der Mose auch immer gewesen ist - und das "göttliche Amt" , das er von Gott belommen hat, unterstreicht ja seine Würde- er war immer noch ein sündiger Mensch und hatte sogar in seiner Wut einen Menschen umgebracht.
Helmuth
Denn dann sage ich, hört her Leute, ich bin "Gott", denn im Psalm 82 werden die Elohim genannt, an die das Wort Gottes gerichtet ist, welche Gott ausgesandt hat. Also Jesu darf sich so nennen, gut, dann ich ebenso, denn Jesus hatte wieder Folgendes gesagt:
Joh 20,21 hat geschrieben: Jesus sprach nun wieder zu ihnen: Friede euch! Wie der Vater mich ausgesandt hat, sende auch ich euch.
Gott hat sein Wort an Jesus gerichtet und er ist darum "Gott", der HG richtet sein Wort nun weiter an mich, damit das Evangelium von Jesus Christus der ganzen Welt gepredigt wird. Also bin ich nun auch "Gott". "Gott" Helmuth predigt das Evangelum Jesu. Wie kommt das bei dir an?
Also diese Logik kommt bei mir nicht so gut an. Hat dich Gott der Vater zum Gott für deine Zuhörer gemacht ? Nein, sondern es steht, daß wir Botschafter an Christi statt sein sollen, um die Versöhnung mit Gott zu predigen. 2 Kor 5,20 Gott hat uns durch Satan viel Schaden zugefügt, aber er möchte sich mit uns versöhnen.
Der Herr Jesus ist auch nicht Gott, weil Gott der Vater sein Wort an ihn gerichtet hat, sondern er war in dem Moment mit dem Vater eins, wenn der Vater seine Worte an das Volk Israel gerichtet hat. Joh 14,9-10. Es heißt doch, Gott war in Christus und hat die Welt mit sich selbst versöhnt. 2 Kor 5,19 Die Juden dachten deshalb, daß sich der Herr Jesus zum Gott machen will, aber er will sich nur in einer untergeordneten Weise als Gott verstanden wissen. Denn er hatte ja eine Aufgabe als Mensch zu vollbringen und nicht als Gott.
Der Herr Jesus ist als Mensch ein Mittler zwischen Gott und den Menschen geworden, mehr noch als Mose, und er hat uns einen weltweiten Bund angeboten, mit dem wir sündigen Menschen wieder in die Gemeinschaft Gottes zurückkehren können.
Zum Gott macht uns das nicht, wir sollen viel eher ein königlich priesterliches Amt pflegen. Off 1,6
Gott der Vater kann aber seine Geschöpfe zu einem Gott machen, soviel steht fest, bei Menschen trifft das aber eigentlich nur auf Mose zu und auf den Herrn Jesus zu. Sonst wurde niemand unter den Menschen zum Gott gemacht. Menschen hat Gott zu Herrschenden gemacht und es gibt Majestäten und Obere darunter, aber wenn der Herr sie auch über Psalm 82 als Götter bezeichnet, dann doch nur in sehr untergeordneter Weise. Insofern war auch die Antwort Jesu sehr demütig.
Im Himmel dagagegen sind es der Erstgeborene und Satan, die als Götter und Fürsten genannt werden.
Der Erstgeborene des Himmels war meiner Einsicht nach mit dem Engel des HERRN identisch, der aufgrund dessen er auch die Würde bekam, als Gott in der Welt in Erscheinung zu treten.
Aber Satan wird auch Gott genannt 2 Kor 4,4 und er muß sehr mächtig sein, sonst hätte er sich nicht erdreist, über die Engel im Himmel der Herr zu sein, um so dem Allehöchsten gleich zu sein. Jes 14,12-14.
Vielleicht war Satan die erste Kreation, die Gott der Vater durch den Wunsch und das Wort des Erstgeborenen, im Himmel erschaffen hat. Kol 1,15-17
Satan und seine Dämonen haben dann wieder die zahlreichen Götzen bzw. falschen Götter geschaffen, die in der Lage waren, die Menschen mit allerlei emotionalen und visionären Tricks, die ihnen möglich waren, weil sie sich dem Geist des Menschen überlagern können. So konnten sie den Menschen vorgaukeln, daß sie ein Gott wären und das geht ja bis in die heutige Zeit.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.