PeB hat geschrieben: ↑Di 28. Jan 2020, 11:47
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Di 28. Jan 2020, 11:34
Ich meine kein Optimieren, als müsse sich die Gesellschaft im Neuen Jerusalem noch zum Besseren entwickeln. Dennoch ist das Leben kein statisscher Prozess, der irgendwann abgeschlossen wäre. Das menschliche Optimum ist irgendwann erreicht, aber nicht das Ende allen Daseins, sondern die gesunde Grundlage, auf der wir alle miteinander leben können.
Das klingt für mich sehr theoretisch. Aber lassen wir es einfach mal so stehen. Wir werden die Frage nicht lösen können, bevor wir es nicht erleben.
Es ist theoretisch, weil das noch in der Zukunft liegt, aber nicht theoretisch im Sinne von zu abstrakt oder fremdartig.
Offenbarung 21,4 Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
Der Mensch wird nicht mehr sterben, weil die Menschen nicht mehr sündigen. Das sollte man aber nicht nur individuell, sondern auch kollektiv verstehen. Wenn jemand ermordet wird, ist das die Schuld des Mörders, und nicht des Ermordeten.
Die Trauer wird es nicht mehr geben, weil niemand mehr sterben wird.
Geschrei und Schmerz wird es nicht mehr geben, weil die Menschen sich kein Leid mehr zufügen.
Oder werden die Menschen weiterhin sterben, nur dass sie darüber keine Trauer mehr wegen des Todes empfinden ?
Werden die Menschen sich weiter schlagen und niederschießen, nur dass dies eben keine Schmerzen und keinen Tod mehr zur Folge hat ?
Das wäre jetzt die konsequente Kurzform von : Gott regelt schon alles, wir müssen nichts dazu beitragen.
Es gibt natürlich Vorgänge, die man individuell kaum bis gar nicht beinflussen kann, die aber trotzdem Ursachen im kollektiven Handeln der Menschen haben. Das sind dann meist die bösen Nebenwirkungen von eigentlich gut gemeinten, vorsätzlich geplanten und organisierten Vorhaben. Gut gemeint ist eben nicht gut gemacht. Und gut gemeint ist manchmal nur gut präsentiert.
PeB hat geschrieben: ↑Di 28. Jan 2020, 11:47Daher habe ich auf die neue Erde und den neuen Himmel verwiesen. Wozu ist der gut, wenn sich die Einwohner Jerusalems nur selbstverwalten? Dafür reicht das neue Jerusalem auch isoliert aus.
Hast du hier unterbewusst ein Bild von einem gigantischen Klotz aus Edelmetall und Edelstein auf der geografischen Erde vor Auge ? Das Neue Jerusalem sehe ich als Zustand, nicht im wörtlichen Sinne bezogen auf seine beschriebenen Ausmaßen. Das Reich Gottes wird sich über die ganze bewohnbare Erdoberfläche ausdehnen. Der Feuersee ist sicher weder im Weltraum, noch irgendwo unter der Erdoberfläche. Unter der Erdoberfläche wäre aus biblischer Weltsicht bestenfalls noch das sogenannte Totenreich zu lokalisieren, aber selbst das landet ja laut Offenbarung im Feuersee.
PeB hat geschrieben: ↑Di 28. Jan 2020, 11:47
Also der Stadtrat von Jerusalem?
Alle werden Priesterkönige sein. Demnach gibt es keine elitäre oder aristokratische Schicht oder Klasse innerhalb der Gesellschaft.
PeB hat geschrieben: ↑Di 28. Jan 2020, 11:47
Sehe ich anders. Was du benennst ist die Warnung, die er ausspricht. Seine Lehre ist jedoch etwas anderes.
Seine Warung ist nicht Teil seiner Lehre ? Er warnt doch mehr vor der Hölle, als dass er auf himmlische Verheißungen verweist.
PeB hat geschrieben: ↑Di 28. Jan 2020, 11:47
Jesus lehrt uns das, was wir eigentlich bereits aus derHeilsgeschichte hätten lernen müssen, wo wir uns jedoch als extrem lernresistent dargestellt haben. Und das sind wir offenbar immer noch.
Ich verweise deshalb noch einmal auf den Kampf des Volkes Israel gegen seine Feinde und auf die Sintflut als Gottes Gericht.
Sind denn die Toten aus der Sintflut wieder aufgetaucht, oder haben sich die von Israel vertriebenen Völker irgendwann doch noch integriert ?
Es gab vor der Flut eine Chance zur Umkehr für alle Menschen. Noah hat hier durch den Bau der Arche die Möglichkeit zur Rettung gepredigt. Eine Alternative zur Arche gab es nicht.
Ach, Moment ! Mir deucht da was.
Gehst du von Jesu Predigt zu den Toten der Sintflut aus ?
https://de.wikipedia.org/wiki/Abstieg_C ... _Unterwelt
Diese Auslegung lhne ich entschieden ab. Wäre aber ein eigenes Thema.
Und Israel konnten sich auch alle anschließen. Israel zog schon aus Ägypten mit Nicht-Israeliten (dem Mischvolk) aus. Später schlossen sich noch Ruth und Rahab Israel an. Die meisten aus den Völkern schlossen sich Israel nicht an, aber das heisst nicht, dass sie ausschließlich zur Vernichtung prädestiniert waren. Wie Gott schon zu Abraham sagte, werden die Völker 400 Jahre Zeit zur Rückbesinnung haben, während Israel in Ägypten war.