SilverBullet hat geschrieben: ↑Mo 5. Okt 2020, 13:03
ich habe "Gartenschere" geschrieben, aber schon auch Heckenschere gemeint.
Das ist mir gar nicht aufgefallen.
meine Schere wurde durch meinen Grossvater (für meinen Vater) angeschafft und dürfte damit 60++ Jahre sein.
Wow, das ist ja ein Museumsstück. Ist die auch von Gardena?
Sie sind definitiv unverwüstlich und du wirst sie noch lange einsetzen können.
Das ist erfreulich zu lesen.
Meine Schere hat in der Mitte eine kleine Schraube. Damit kann man die beiden Hälften enger schrauben. Die Schere ist erstaunlich robust. Nur die Schraube geht während des Schneidens dauernd von selbst auf und ich muss sie wieder anziehen.
Die Schneidekanten scheinen selbstschärfend zu sein. Sonst wären die schon lange stumpf, nach all den Wüsten und Weiten, die ich damit schon frisiert habe. In unserem jetzigen Garten brauche ich sie nicht oft. Nur für die Thuja, damit die nicht zu Bäumen werden und schön dicht bleiben.
Es ist eine Mischhecke, mit Haselnuss, Eiben, Hartriegel, Spirea, Forsizie, Flieder und alles was sich so über mehr als ein halbes Jahrhundert zusammenrauft - bei mir darf alles wachsen.
Das klingt gut.
Ach ja, so einige "Stachelpflanzen" tummeln sich auch darin,
Sind die immergrün (Wacholder)? Oder laubabwerfend ( z.B. Schlehen, Rosen)?
Auf jeden Fall ist die Hecke bei Singvögeln extrem beliebt.
Ja, so etwas mögen sie. Hecken sind für Vögel relativ sichere Plätze, auch Thujahecken. Die Zweige stehen zu dicht, als das Katzen im Inneren hochklettern könnten, und sie sind sehr biegsam, sodass die Katzen auch von außen nicht angreifen können.
Das liegt bestimmt daran, das ich die Hecke nicht exakt zuschneide, sondern obwohl sie am Ende schon irgendwie diese übliche Kastenform hat, darf ruhig auch mal eine Einbuchtung drin sein.
Deine Hecke ist, wie du schreibst, sehr breit. Da ist ein regelmäßiger Schnitt nötig, damit sie nicht noch breiter wird.
Hier hatte ich Anfang 2016 Laubsträucher gesetzt. Die sind mit einigem Abstand gepflanzt, weil sie keine "Hecke am Stück" und auch nicht so übermäßig hoch werden sollen. Ab Ende Juni kürze ich die langen Neutriebe mit der Gartenschere. Von Natur aus werden die meisten- Kolkwitzie, Bauernjasmin, rote Blasenspiere, Forsythien, Weigelien... nur so um bis zu 2m hoch. Da sind dann aber noch Flieder und Weiden dazwischen, und die wird man höhenmäßig im Zaum halten müssen. Die Weiden hatten ordentlich zugelegt in diesem Jahr. Vielleicht war die Entscheidung, auch Weiden(kätzchen) in der Reihe zu haben, nicht ganz so klug- mal sehen.
Wenn sie fünf Meter hoch wachsen, haben meine Gemüsebeete dahinter nicht mehr viel Licht.
Meine Vorstellung von dieser Reihe ist: Ich möchte den einzelnen Sträuchern ihre natürlich Wuchsform belassen, so gut das möglich ist.
Das Foto ist von Anfang August:

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Links sind die Sträucher, und rechts ist mein Schützengraben; ein "Zaunbeet", das ich bis hinten aufgeschüttet habe, weil ich nicht möchte, dass das Salzwasser von der Straße ständig in unser Grundstück läuft. Rechts versuche ich seit zwei Jahren, Rosa Rugosa anzusiedeln. Als Bienenweide und, um Hagebutten zu ernten. Die sind zwar Pioniergewächse, aber sie tun sich schwer...
In diesem Sommer waren sie so schön gewachsen, dann kamen (vermutlich) die Mäuse und nagten an den Wurzeln herum-- einige Triebe sind gelb geworden, abgestorben.

- 23. September 2020.S..jpg (77.92 KiB) 1329 mal betrachtet
Ich hoffe mal, dass noch einige Triebe übrig bleiben und dass die Rosen dann im Frühjahr wieder austreiben. Sie sollen zu einer Hecke werden, die Katzen und neugierige Blicke abwehrt.
Da bin ich vor einem Jahr hergegangen und hab einfach in der Mitte der Deckfläche einen Gang freigeschnitten
Sind da nicht die Stämme und Wurzeln?
Das was du mit zeitaufwendiger Entfernung ansprichst ist meine Arbeit im Februar
Das rentiert sich auf jeden Fall.
Um Sträucher zu verjüngen, ist es auch nützlich, komplette Zweige heraus zu nehmen, von ganz unten an. Immer nur von oben abschneiden gibt eine Menge Holz. Und wenn zu wenig Licht ins Innere kommt, verkahlen sogar Spiraea von innen her.
Die "Handschere" hat dort den Vorteil, dass ich kurz das Werkzeug schnappen, rausgehen und ein paar Meter schneiden kann,
Yep.
Männer wollen halt immer Geräte haben. Irgendetwas mit Rädern oder mit Motor. Da scheinst du eine löbliche Ausnahme zu sein. Und ich habe immer gesagt: Bis die Leute vom Bauhof ihre Geräte auf die Pritschenwagen geladen, an den Arbeitsplatz verfrachtet und an den Strom angeschlossen haben, bin ich mit der Handschere schon halb fertig.
Die langen Strauchreihen haben sie gemacht, so viel hätte ich nie geschafft... aber
meine Schittkünste sahen schöner aus- finde ich. Die Männer schneiden Sträucher oftmals zu Würfeln oder zu Rechtecken, so lässt es sich wohl leichter schneiden. Auch hier in der Gegend sehe ich bei Straßenbegleitgrün Sträucher in eckigen Formen.
Und ich habe sie rundlich oder oval geschnitten, musste meine Technik ja den Gegebenheiten anpassen, aber wie schon gesagt: Am schönsten finde ich Sträucher, die noch so einigermaßen ihre natürliche Form haben.
Trifft mich ein Nachbar, wenn ich aussen schneide, dann kommt es schon mal vor, dass mir der Vorschlag gemacht wird, dass ich doch eine elektrische Schere ausleihen könnte

Och, wie nett.
Das Teil muss man ja auch hochheben und bewegen. Das geht in die Arme...
Wer einen Garten hat, der braucht kein Fitneßstudio.
LG