Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 25. Okt 2021, 00:43
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 22. Okt 2021, 12:00
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Fr 22. Okt 2021, 04:40Diese Reduzierung Gottes auf menschliche Vorstellungen: Hier ist der Vater, da -- ein Stück weiter unten- der Sohn, der Sohn muss dem Vater gehorchen und ist so eine Art Dienstbote, bestenfalls ein Prophet... und für uns ist Er so etwas wie ein Personalchef, aber nicht der Eigentümer des Unternehmens... das ist Menschenwerk.
Du spielst das polemisch etwas herab, aber in Wirklichkeit ist es doch so, wie du es darstellst.
Der Herr Jesus ist auch in den Tagen nach der Auferstehung nie ein Gott geworden, wie es der Vater ist.
Der Sohn ist im Gehorsam zu seinem Vater auf diese Erde gekommen, hat seine himmlische Herrlichkeit verlassen, um den Menschen nicht in göttlicher Gestalt, sondern in der Gestalt eines Menschen zu erscheinen. Phil 2,5-7
Der Knecht Gottes ist seinem Gott und Vater gehorsam. Wer ist denn da größer ?
Als du Kind warst, warst du da mehr als dein Vater, dem du gehorchen solltest ?
"
Er hielt es nicht wie einen Raub fest, Gott gleich zu sein"
Phil. 2,6
Da steht "gleich" und nicht "ähnlich" oder "von gleicher Substanz", "göttlich"--
Wenn etwas "gleich" ist, dann "gleich
t" es nicht nur dem Original (so ungefähr), sondern es
ist "gleich".
Für das Wort "gleich" steht das Wort "isos". Das kann man auch mit übereinstimmend übersetzen. strong Verzeichnis bibelkommentare
In diesem Fall würde ich das gar nicht für so treffend ansehen, ich denke viel eher, daß es eine Gleichheit gibt, aber nicht in jeder Beziehung.
Der Engel des HERRN ist beispielsweise immer in göttlicher Gestalt 2 Mo 24 und mit den Namen Gottes aufgetreten. Er hatte ohne jede Zweifel die Autorität des Gottes Israels. 2 Mo 3
Es war aber der Engel den Gott gesandt hat. 2 Mo 23,20-21 Gott der Vater ist wahrscheinlich substanziell und was die Gestalt angeht anders, wie die Engel, die er geschaffen hat. Das gilt auch für den Erstgeborenen, der vor aller Schöpfung gelebt hat.
Aber, er hatte eben einen höheren Rang, als die anderen Engel und hielt es nicht für einen Raub mit den Namen des Gottes Israel in Erscheinung zu treten.
Magdalena
Mein irdischer Vater und ich waren nie gleich. Eltern verlangen von ihren Kindern Folgsamkeit, weil die Kinder noch lernen müssen, wie das Leben funktioniert und sich, wenn sie sich der elterlichen Fürsorge verweigern, in Gefahr bringen. Man kann die Machtverhältnisse Eltern- Kind, wie sie auf der Erde gegeben sind, nicht auf das Verhältnis zwischen Gott, dem Vater und Gott, dem Sohn übertragen.
Der Sohn lernt immer vom Vater, auch der Erstgeborene, der in dem Herrn Jesus Christus war. Er ist vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen Joh 8,42 und nach vollbrachter Aufgabe hat er die Welt verlassen und geht zum Vater zurück. Joh 16,28
Aber der Vater war auch immer bei ihm. Joh 16,32 "Ich rede, was ich von meinem Vater gesehen habe...". Joh 18,37
Ich rede, was ich von meinem Vater gehört habe. Joh 15,15
Der Herr Jesus, ein Bote vom Vater, der Bote des neuen Bundes. Wer ist denn höher, der Vater oder derjenige, den er ausgesandt hat ? Das ist doch wieder genau, wie bei dem Engel des HERRN im AT. Nur daß wir es hier mit einer menschlichen Erscheinungsform zu tun haben.
Magdalena
Der Herr Jesus war zu einem gewissen Grade auch ein Dienstbote. Er hat uns Botschaft von seinem Vater gegeben. Joh 15,15
Der Herr Jesus war auf diese Weise ein Prophet und hat auch Dinge gesagt, die in der Zukunft sein werden. Mt 24,2...
Ein Personalchef ist der Herr Jesus auch, denn er ist der Herr und wir sind die Knechte, die er mit seinem Blut erkauft hat. 1 Kor 12,5
Ja, das sind aber nur Teilaspekte seiner Erscheinung. Man sollte Ihn nicht darauf beschränken, denn das in der Bibel gezeichnete Gesamtbild ist ein anderes.
Es ist doch so, man liest von drei Personen, daß sie Gott genannt werden, dann schafft man den Begriff des dreieinigen Gottes und dann versucht man im Gesamtbild, die drei Personen krampfhaft auf ein Niveau zu bringen. Das ist mir aber zu undifferenziert.
Magdalena
Das Lamm ist u.a. auch noch "
der Herr der Herren und der König der Könige"
Offb. 17,14
Es ist wohl unzweifelhaft, daß eine Person, die der Vater im Himmel herrschen läßt, auch Herr aller Herren und König aller Könige ist. Das hat die katholische Kirche auch fleißig ausgenutzt, um Könige und Kaiser einzusetzen und abzusetzen, aber so, wie die sich benommen haben, konnte man wohl eher denken, daß der Satan, der als Gott dieser Welt genannt wird, 2 Kor 4,4, dem Herrn Jesus hier den Rang streitig gemacht hat.
Magdalena
Dieselben Attribute findet man in
1. Tim. 6, 15-16, da beschreiben sie den
Gott, der "
der allein Unsterblichkeit hat, der in einem unzugänglichen Licht wohnt, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann".
Diese Worte beziehen sich doch wohl eindeutig auf Gott den Vater, der uns die Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus zeigen wird. 1 Tim 6,14-16 Der ist noch viel mehr König aller Könige und Herr aller Herren.
Aber er läßt ja aufgrund des gelungenen Erlösungswerkes, seinen Erstgeborenen mit auf seinem Thron sitzen und mitherrschen.
Magdalena
Der Vater im Himmel läßt ihn nach erfolgreicher Mission auf Erden, im Himmel mit auf seinem Thron sitzen, das heißt er läßt ihn mitherrschen. Er hat ihm auch alles Gericht übergeben Joh 5,22.
Aber es ist doch selbstverständlich, daß der Gebende als höher angesehen werden muß, wie der Nehmende.

Du möchtest Jesus zugestehen, "ein bißchen Gott" zu sein? Das ist etwa so realistisch wie "ein bißchen schwanger".
LG
Ein bßchen schwanger gibt es natürlich nicht, das ist wieder polemisch, aber es gibt einen Gott, der dem anderen untergeordnet ist. Hebr 1,8-9
LG