Der neue Bund

[Corona]

Weshalb ein Tier?

Weil es dort so steht. Ich kann lesen.

Es gibt das hochheilige Räucheropfer, die Speiseopfer, ja selbst das Sündopfer kann aus Mehl sein.

Das besprechen wir jetzt aber nicht. Entweder du machst mit oder ich kann es lassen. Warum muss das Tier getötet werden? Bitte keine weiteren Ausflüchte.

Weshalb ein Tier getötet werden muss, steht nicht in der schriftlichen Bibel. An die mündliche Torah glaubst du ja nicht, weswegen ich das mal so belasse.
Und das kein Opfer-Thema hier.

[Helmuth]

Weshalb ein Tier getötet werden muss, steht nicht in der schriftlichen Bibel.

Man kann es aber lesen. In 3 Mose 1:5 geht es darum, das Blut vor Gott darzubringen. Dazu soll das Tier getötet werden. Und nun die weitere Frage: Welchen Zweck hat es? Man muss ja einfach immer nur weiterlesen.

Und das kein Opfer-Thema hier.

Das Opfer ist eine zentrale Sache, die in einem unmittelbaren Zusammenhang mit dem Bund selbst steht. Ohne Blut schließt Gott keinen Bund, der das Heil zum Endziel hat. Und das galt bereits für den Bund mit Abraham, Warum musste er Tiere dazu darbringen? Und er musste sie zuvor auch töten.

Aber du bist gar nicht bereit einfach nur wertfrei eine Bibelexegese zu machen. Du blockst einfach nur ab und opponierst so ziemlich gegen alles, was Christen hier vorbringen. So denke ich kann man nicht in der Erkenntnis wachsen. Diese Dinge haben ja einen Grund, denn ihnen Gott gibt, und nicht wir. Es ist fatal das zu verachten.

[Corona]

Ich hab ein Thema für dich aufgemacht. Wenn du willst, können wir uns dort unterhalten. Hier ist ein anderes Thema.

[Helmuth]

Diese Opfer sind die freiwilligen Opfer, die meine ich nicht, sondern z.B. das Sündopfer, das ist nicht freiwillig, oder die Opfer zur Reinigung, die auch nicht, hierzu hat Gott klare Anweisungen gegeben, daß, und wie sie darzubringen seien.

Sie waren verbindlich, ansonsten erhielt man damals keine Vergebung.

Es geht an dieser Stelle wirklich erst nennenswert weiter, wenn diese Frage beantwortet ist.

So ist es. Es wird von TE die Prämisse gesetzt, dass Opfer nicht nötig sind. Warum Gott sie setzt kann mit ihm nicht geklärt werden. Sie sind einfach nicht notwendig und daran hält er fest. Damit gibt es hier zummindest mit dem TE keinen Fortschritt.

Man sagt damit indirekt, dass Gott mit der Einsetzung von Tieropfern eine Fehlentscheidung getroffen hatte, denn wenn sie per se nicht notwendig sind, wozu hat sie Gott dann überhaupt in Kraft gesetzt? Es wäre ja sinnlos, was Gott seinem Volk 1.300 Jahre lang abverlangt hat, mit dem er extra deswegen auch einen Bund eingegangen ist.

Damit wird auch eine Erörterung von Korban als eigenes Thema nichts bringen, da ja an der Prämisse weiter festgehalten wird und ich habe kein Interesse diesen stockenden Kurs fortzuführen. Die Frage ist, wie machen wir hier weiter?

Dem TE war es vermutlich ein Anliegen, nur die Ungültigkeit des neuen Bundes zu proklamieren und nicht, wozu Gott Bünde überhaupt in Kraft setzt und welche Bedeutung sie haben. Wir können aber das Thema unter uns fortsetzen, weil ich schon öfter Dinge von Christen gelese habe, die ich nicht teilen kann. Hast du daran Interesse? Der Faden wäre ja an sich schon da.

[Oleander]

da ja an der Prämisse weiter festgehalten wird

Tun doch Christen genau so...
Ich meine: Entweder es wird mir aus Gnade einfach vergeben und ich versuche einen Schaden so gut wie mir möglich ist, wieder gut zu machen ODER es wird nicht Gnade erwiesen und es bedarf eines Opfers, der für meinen Mist grade steht und bezahlt

[Corona]

Der Titel lautet ja 'der neue Bund' und nicht 'Bünde'.

[Abischai]

Dafür ist aber die Klärung was ein Bund ist, und was er nicht ist, im Verleich zu anderen Bünden, gar nicht verkehrt, meinst Du nicht?

[Helmuth]

Ich meine: Entweder es wird mir aus Gnade einfach vergeben und ich versuche einen Schaden so gut wie mir möglich ist, wieder gut zu machen ODER es wird nicht Gnade erwiesen und es bedarf eines Opfers, der für meinen Mist grade steht und bezahlt

Nicht entweder oder, sondern beides. Es wird das eine ohne das anderen nicht wirksam. Genau darin besteht dieser Bund mit und in Jesus Christus. Er opferte sich für uns und dadurch kann uns vergeben werden. Wer es nicht annimmt, dem wird nicht vergeben, damit ist die Vergebung von Gott gemeint.

Im AT machte das ein Tieropfer und ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung. Du musst das aus der Perspektive des ewigen Lebens sehen, also mit den Augen Gottes. Da darfst das nicht reduzieren auf das tempotäre Weltgeschehen. Hier kann man dir immer wieder vergeben, aber damit ist noch keine Erlösung verbunden, sprich die Teilnahme am Reich Gottes. Dort gibt es nur Erlöste.

Es geht um die ewige Freilassung aus der Sünde, darum muss man sie vor Gott bekennen, damit Jesu Blut seine Wirksameit für dich erwirken kann. Das ist Grundvoraussetzung. So legt das Gott fest und nicht ich.

[Oleander]

Er opferte sich für uns

Was genau war das Opfer oder die Strafe, die auf ihn lag?

[Helmuth]

Was genau war das Opfer oder die Strafe, die auf ihn lag?

Sein Opfer war der Tod, dass er sein heiliges Leben für uns hergegeben hat. Strafe ist m.E. ein schlecht übersetzes Wort aus Jesaja 53. Es lag die gesamte Sündenlast der Menschheit auf ihm. Das ist ja schwer genug, denn einem sündlosen Menschen sollte kein einziges Haar gekrümmt werden. Es geht hier um Gottes Sohn, der in allem so lebte, wie Gott es wollte.

Uns hingegen hätte ewige Strafe gebührt. Darum kann kein anderer Mensch das tragen, bzw. anerkennt Gott nicht, wenn Sünder sich opfern. Hast du denn noch nie Gott darum gebeten, dass Jesus dir deine Sündenlast abnehme?