Die Notwendigkeit der Vergebung

Wir bitten darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Spice
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Re: Die Notwendigkeit der Vergebung

Beitrag von Spice »

Corona hat geschrieben: Do 9. Feb 2023, 08:28
Spice hat geschrieben: Do 9. Feb 2023, 08:16
Corona hat geschrieben: Do 9. Feb 2023, 07:50
Helmuth hat geschrieben: Do 9. Feb 2023, 07:19 Wäre es nicht geflossen, Vergebung der Sünden zur Erlangung des ewigen Lebens wäre nicht wirksam geworden.
Die Vergebung hat es schon immer gegeben. Blutfrei.
Stimmt. Nur wussten das die Menschen nicht.
Heute kann es jeder wissen, und trotzdem will man es heute noch allen verkaufen, das Blut meine ich.
Es fällt eben den Menschen schwer, sich von alten Vorstellungen zu lösen.
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Corona
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Re: Die Notwendigkeit der Vergebung

Beitrag von Corona »

Spice hat geschrieben: Do 9. Feb 2023, 08:39
Corona hat geschrieben: Do 9. Feb 2023, 08:28
Spice hat geschrieben: Do 9. Feb 2023, 08:16
Corona hat geschrieben: Do 9. Feb 2023, 07:50
Helmuth hat geschrieben: Do 9. Feb 2023, 07:19 Wäre es nicht geflossen, Vergebung der Sünden zur Erlangung des ewigen Lebens wäre nicht wirksam geworden.
Die Vergebung hat es schon immer gegeben. Blutfrei.
Stimmt. Nur wussten das die Menschen nicht.
Heute kann es jeder wissen, und trotzdem will man es heute noch allen verkaufen, das Blut meine ich.
Es fällt eben den Menschen schwer, sich von alten Vorstellungen zu lösen.
Was mich verwundert, da die heidnischen Rituale auch bei Christen abgeschafft schienen.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Oleander
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Re: Die Notwendigkeit der Vergebung

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Do 9. Feb 2023, 07:19
Oleander hat geschrieben: Mi 8. Feb 2023, 09:38 In welchem Fall fällt es einem selber schwer/leicht zu vergeben?
Ich habe dazu schon geantwortet und auf mehrere Weise. Ich denke man sollte mehr nachsinnen darüber ....
Die Frage war auch nicht an dich gerichtet sondern rhetorisch gestellt, dass man darüber nachsinnt, wo es einem eventuell schwer fällt.

Du "predigst" gerne locker dahin, was die Bibel dazu sagt...
Aber ziehst scheinbar nicht in Betracht (und dazu nehm ich mal wieder ein Extrembeispiel her) was du selber als Elternteil tun würdest, wenn zum Beispiel deine Tochter entführt werden würde und vielleicht sogar sex. mißbraucht (Natascha Kampusch).
Einfach so locker dem Täter vergeben, obwohl deine Tochter unauffindbar ist?
Klar, für dein Seelenleben wäre es gut, auf den nicht wütend zu sein oder ihn hassen, weil es an dir nagt.

Aber in der Situation selber einfach so vergeben ?
Vielleicht kann man das irgendwann, aber nicht auf Kommando, weils halt von "Jesus" so verlangt wird... :roll:
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Helmuth
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Re: Die Notwendigkeit der Vergebung

Beitrag von Helmuth »

Oleander hat geschrieben: Do 9. Feb 2023, 10:44 Du "predigst" gerne locker dahin, was die Bibel dazu sagt...
Ich erarbeite hier Grundlagen über die Notwendigkeit der Vergebung. Du willst Beispiele diskutieren, die für mich theoretischer Natur sind. Das ist hier nicht mein Ansinnen, oder erst dann wenn die Grundlagen geklärt sind.

Sind sie dir die Grundlagen klar? Ich bin mir nicht sicher, weil du ja schon beim Blut Jesu den Hänger hast und ich dir das mit keiner Erklärung bisher beantworten konnte. Ich kann es dann nur predigen, that's the point and that's my way.

Ich kann trotzdem diese Antwort geben. Ich weiß nicht wie ich reagieren werde. Solchen Fragen stelle ich mich dann, falls mich Gott in eine solche Situation hinstellt. Ich meine, niemand kann vorhersagen wie er reagiert, darum ist das Gerede darüber m.E. nur graue Theorie. Wenn's um die Wurscht geht, dann ist alles anders. Soweit meine Erfahrung.

Aber eines weiß ich. Wenn ich nicht die Bereitschaft zur Vergebung jetztund hier lerne und pflege, sprich mich vom HG dazu formen lasse, dann versage ich schon bei weit geringeren Vergehen. Es könnte z.B. schon ein Problem sein, wenn mich hier jemand verlästert.

Aber ich übe damit. Ich bin anfangs manchmal sogar wütend und zornig, wenn man immerzu den HG in mir lästert, doch fasse ich mich rasch und sage: "Mann, der/die weiß ja nicht, was er/sie daherredet, Herr vergib ihm/ihr, ich will's auch tun." Das ist eine einfache Übung und sie trainiert mich. Jesus schaffte das halt vollkommen. Den Level erreiche ich nicht, aber er ist und bleibt mein Vorbild:
Lk 23,34 hat geschrieben: Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Die Notwendigkeit der Vergebung

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Do 9. Feb 2023, 07:19 Das ist wie bei Jesu Blut. Es ist die Grundlage aller Vergebung. Wäre es nicht geflossen, Vergebung der Sünden zur Erlangung des ewigen Lebens wäre nicht wirksam geworden.
Die Grundlage der Vergebung ist GNADE und du selber hast es hier geschrieben:
Helmuth hat geschrieben: Mi 8. Feb 2023, 09:13 Was bitte ist denn Gnade wenn nicht auch bedingungslose Vergebung? Darum heißt es ja auch, dass Gnade vor Recht ergeht
Und dann predigst du wieder: Nein, es muß durch Blut(Opfer) gesühnt werden= eine Vorraussetzung, denn ohne Blut keine Vergebung.
Welch ein Widerspruch in sich!

Und ich brachte hier im Forum schon 3 Mal ein Beispiel aus dem AT, wo Gott einfach vergab ohne Blutopder....
Man ignorierte es einfach :roll:
Nochmals:
3 Und Joschua war mit schmutzigen Kleidern bekleidet und stand vor dem Engel.
4 Und der Engel antwortete und sprach zu denen, die vor ihm standen: Nehmt ihm die schmutzigen Kleider ab!

Und zu ihm sprach er: Siehe, ich habe deine Schuld von dir weggenommen und bekleide dich mit Feierkleidern.
5 Und ich sprach: Man setze einen reinen Kopfbund auf sein Haupt!
Und sie setzten den reinen Kopfbund auf sein Haupt und zogen ihm ⟨reine⟩ Kleider an; und der Engel des HERRN stand ⟨dabei⟩.
https://www.bibleserver.com/ELB/Sacharja3%2C5

Oli hat Oma paar Euro aus der Tasche gefilzt....
Paar Tage später reute es ihn und er entschuldigt sich bei Oma dafür.
Oma sagt: Ich würde dir ja gerne vergeben und Gnade vor Recht walten lassen, aber ohne Blutopfer geht das nicht...
Jemand muß für deine Tat sterben, denn ohne Blut kann ich dir nicht vergeben.
So will es die Gerechtigkeit!

:denken:
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Oleander
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Re: Die Notwendigkeit der Vergebung

Beitrag von Oleander »

Corona hat geschrieben: Mi 8. Feb 2023, 10:38
Oleander hat geschrieben: Mi 8. Feb 2023, 10:16 Ich nehm mal den hinzu, der am Sabbath Holz sammelte...

Ich weiß nicht, wem er dadurch geschädigt hat, Fakt ist, dass er laut Bibel getötet wurde....
Wurde ihm einfach vergeben?
Hätte er seinen Fehler eingesehen, wäre ihm vergeben worden.
Die Erzählung gibt nicht mal her, ob er darum bat oder nicht...(man weiß es nicht)
Es steht, dass man zuerst nicht mal wußte, was mit ihm geschehen solle...

Und dann sprach angeblich der HERR, er müßte getötet werden....[/quote]
Du musst solches immer mit dem nötigen Hintergrundwissen betrachten.
Und weil ich das tue, stellt sich mir die Frage, ob der HERR das wirklich anordnete...

Der Holzsammler(was für ein Schwerverbrecher :roll: ) muß getötet werden...
Kain, der einen Brudermord begann, wurde deswegen nicht vom HERRn zum Tode verurteilt .... :?:
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Oleander
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Re: Die Notwendigkeit der Vergebung

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Do 9. Feb 2023, 11:15 Ich erarbeite hier Grundlagen über die Notwendigkeit der Vergebung.
Ja- du erarbeitest Bibeltexte(Schriftgelehrter) im theologischem Stil....
Ähnlich wie die Philosophen dieses Forums....über das "Sein" an sich und ähnliche Themen....
Es geht rein um Texte(Ansichten) und deren Auslegung....

Mir fehlt die Menschlichkeit dahinter, das eigene Durchleben und die Erfahrung, die der Einzelne durchlebte...

Man kann Stunden lang das Märchen "Rotkäppchen" besprechen ohne sich in die Lage der Figuren zu versetzen...
.

Ich hab fertig... ;)
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Corona
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Re: Die Notwendigkeit der Vergebung

Beitrag von Corona »

Oleander hat geschrieben: Do 9. Feb 2023, 11:30 Die Erzählung gibt nicht mal her, ob er darum bat oder nicht...(man weiß es nicht)
Es steht, dass man zuerst nicht mal wußte, was mit ihm geschehen solle...

Und dann sprach angeblich der HERR, er müßte getötet werden....

Also zum 1000-mal. Wenn jemand eine Sünde begeht, muss er von zwei unabhägigen Zeugen gleichzeitig gesehen werden. UND diese müssen den Täter warnen, dass er eine Sünde begeht.

Er kann ablassen von der Sünde und Reue zeigen, oder er macht weiter. Wer weiter macht, wird bestraft.
Bitte mitdenken, ist ja nicht verboten.

Stell dir mal vor, wie viele andere Menschen leiden und allenfalls sterben müssen, wenn der Sünder weiter macht, und andere anregt es ihm gleich zu tun.

Ich weiss, du kannst mit Gott nicht viel anfangen. Aber Gott hat den Shabbat gesegnet und geheiligt, und Juden aufgefordert es ihm gleich zu tun.
Zwei mal drei macht vier
Widdewiddewitt und drei macht neune
Ich mach' mir die Welt
Widdewidde wie sie mir gefällt

Hey, Pippi Langstrumpf
Hollahi-hollaho-holla-hopsasa
Hey Pippi Langstrumpf
Die macht, was ihr gefällt
Und da es viele dir gleichtun, ist der Mensch, wo er nun ist.
Jer 23
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Helmuth
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Re: Die Notwendigkeit der Vergebung

Beitrag von Helmuth »

Oleander hat geschrieben: Do 9. Feb 2023, 11:49 Ich hab fertig... ;)
Na Gott sei Dank. Auch wenn du versuchst mich hier zum kalten Theoretiker abzustemplen, es geht hier weiter mit der Grundlage. Würdest du anerkennen, dass sie wichtig ist, könntest du die geistliche Notwenidigkeit auch besser einsehen und deinen Blickwinkel neu ausrichten und zwar:

- Was will Gott (allgemein)?
- Was will er konkret von mir?

Und dann kann jeder seine persönlichen Lebenssituationen angehen. Aber Dritte immer zu beurteilen ist so viel wie um den heißen Brei herumreden, und das wäre dann m.E. Philosophieren ohne Relevanz. Von mir eine recht kompakte Zusammenfassung:


Gott will uns alles vergeben, was wir je Scheiße gebaut (gesündigt) haben und darum verlangt Jesus das auch uns ab, wenn es um den Nächsten geht, der sich an uns vergangen hat.

Menschen bauen Scheiße (sündigen), die anderen wie ich selbst. Keiner muss sich dabei mit anderen messen, sondern das ist das Prinzip: Wenn mir vergeben wird (oder werden soll), dann muss ich anderen auch vergeben.



Im Prinzip ist damit die Grundlage erklärt. Die Bibel könnte ich dazu nun zitieren, was auch schon getan wurde. Soweit meine Sicht der Dinge, die gar keiner komplizierten Theolgie bedarf. Wer das vertiefen bzw. korrigieren möchte, bitte gerne, dazu sei der Thread da.

Er ist aber nicht dazu da immer Nebengleise zu bedienen. Lasst die Blutsache jetzt mal ruhen. Sie ist zwar eine noch gundlegendere Sache (deswegen von mir angerissen worden), aber das können wir woanders tun.

Zu unserer Sache: Nun, wer nicht wahrhaben will, dass er anderen vergeben soll, der muss 10.000 Seiten lange vortragen, wie schwer das doch ist oder dass das doch gar nicht so stimmt, dass Gott das doch anders will.

Doch bitte, wie ich schon sagte, hier möchte nur das näher behandeln, was erstens auch zu Vergebung gesagt wird und zweitens muss es ein Wort sein, dass Gottes Wort repräsentiert. Fehlt dazu überhaupt noch was?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Die Notwendigkeit der Vergebung

Beitrag von Oleander »

Corona hat geschrieben: Do 9. Feb 2023, 12:01 Wenn jemand eine Sünde begeht, muss er von zwei unabhägigen Zeugen gleichzeitig gesehen werden.
Das erinnert mich an folgende Begebenheit:
Mein xxx hat mich spät Abends in der Trunkenheit versucht zu erwürgen. Ich will ned ins Detail gehn und hab das schon lange vergeben...
Die Nachbarin unter mir hörte meine davorigen Schreie und rief die Polizei...

Die kamen und fragten nach, was passiert sei.
Ich schilderte den Verlauf.
Und dann fragte glatt einer der beiden Polizisten, ob es dafür Zeugen gäbe, dass xxx das tat,denn es könnte ja.... :|
Die Nachbarin , die anwesend war platzte raus: Bin ich grad im falschen Film? Oder was soll die Frage?
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