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Renato
Was du beschreibst, ist das was wir unter Heiligung hier besprochen haben

Ich bin der Meinung, dass ich das nicht aus eigener Kraft kann, sondern erst gerechtfertigt sein muss. - das kann ich nicht selbst - sozusagen gereinigt, damit der heilige Geist in mir einziehen und mich zur Heiligung bringen kann

Verstehe ich das richtig, dass du auf die Rechtfertigung verzichtest?

oTp hat geschrieben: ↑Di 24. Okt 2023, 12:18 Sündigen tut auch der Christ weiter. Oder nicht ? Damit bleibt der Mensch eigentlich sowieso ein Flickwerk, bleibt irgendwo verortet zwischen Gut und Böse. Oder ist das kein Ausgangspunkt ?

Der Unterschied ist der Glaube und die damit verbundenene Gabe des HG. Damit entwicklet man sich unterschiedlich zu denen, die den HG nicht haben. Und bewerten kann das Gott besser als der Mensch.

Gott beobachtet auch nicht die Werke, sondern das Herz. Wie und warum du Dinge machst ist für Gott wichtig, nicht nur dass du etwas machst. Es können zwei Menschen ein und dasselbe Werk vollbringen, aber einer macht es in Gottes Augen richtig und der andere falsch. Dazu gibt es Worte wie Gott z.B. einmal den Opferdienst lobt während er bei anderen denselben hasst.

Was Heiligung betrifft, muss man berücksichtigen, aus welcher Situation der Mensch zur Umkehr gerät. Der Hauptmann Kornelius hatte einen anderen Start als der Verbrecher am Kreuz neben Jesus. Der Ausganspunkt ist also unterschiedlich, oder sagen wir so einer hätte noch viel zu reinigen, ein anderer weniger, wobei für Gott die Dicke deiner Dreckschicht nicht von Belang ist:

Jes 1,18 hat geschrieben: Kommt denn und lasst uns miteinander rechten, spricht der HERR. Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, wie Schnee sollen sie weiß werden; wenn sie rot sind wie Karmesin, wie Wolle sollen sie werden.

Heiligung betrifft jeden selbst. keiner heilgt den anderen, sondern jeder sich selbst. Das bedeutet man stellt sich immer wieder auf den Prüfstand und lässt sich vom HG durchchecken. Klingt technisch, aber so in etwa funktioniert es. Wenn man seine Sünden kennt, kann man daran arbeiten bzw. macht das der HG, wei auch das Wort Jesajas sagt.

Wer aber seine Sünde nicht kennt, oder sie nicht einsieht, sie verharmlost oder relativiert, und trotzdem meint so schlecht sei man doch nicht, da ist eigentlich ziemlich klar, dass ein solcher nicht vom HG geleitet werden kann. Anstelle dessen setzen solche weiter auf die Rechtfertigung durch ihre Werke, die aber nutzlos sind, weil so Gott kein Fleisch rechtfertigt, man bleibt weiter scharlachrot.

Es liegt schon daran, dass man durch das Blut Jesu gereinigt werden muss., ansonsten sind es Strampelübungen wie ein Baby, aber keine Schritte in eine Richtung, welche dich auch heiligen. Wer es anders versucht als uns das Evangelium den Weg zeigt, der ist wie man sagt scheinheilig, oder wie Jesus sagt ein Heuchler.

Für mich ist das Thema immer etwas kompliziert gewesen.

Das Blut Jesus reinigt uns ?
Das ist eindeutig davon abhängig, wie wir uns verhalten.
Grundsätzlich geht es um "Rückbindung" an Gott und seine für Alle vorgegebenen Regeln.

Das wird auch nicht wesentlich einfacher, wenn wir uns auf das Blut Jesu berufen. Der natürliche Mensch ist so störrisch dass er "nicht sterben" will. Die neue Kreatur, die wir in Christus werden, muß tatsächlich erst werden. Sie muß sich entwickeln, und das geht nur durch richtiges Verhalten. "Werksgerechtigkeit" ist negativ belegt. Aber es geht um Werke, der Heiligung.

Jesus ganzes Reden und Leben ist auch das beste Beispiel für jeden Menschen.

oTp hat geschrieben: ↑Mi 25. Okt 2023, 07:07 Das Blut Jesus reinigt uns ?

Ja, so ist es. Wir machen uns bei der Verfehlung immer weider klar, dass Jesus für alles schon bezahlt hatte, daher wenden wir uns immer wieder mit der Bitte um Vergebung an ihn.

1. Joh 1,9 hat geschrieben: Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.

Hast du meinen letzten Beitrag erfasst? Es geht dabei auch eine Entwicklung, Jesus nennt es Früchte bringen. Der Bekehrte entwickelt sich anders als der Unbekehrte oder der Ungehorsame. Der einen geht quasi den Weg Davids, der andere den Weg Sauls, der eine bringt Früchte, der andere nicht, wobei wieder nicht der menschliche Maßstab zählt.

Nur wenn du einen Menschen wirklich gut kennst, dann siehst du in etwa, ob er sich vorwärts bewegt, am Stand tritt oder sich wieder rückentwickelt und kannst ihn entsprechend weiter ermutigen oder auch ermahnen.

Wer den Weg Jesus in der Nachfolge aufrichtig geht, der muss nicht mehr so oft bitten sich durch Jesu Blut reinigen zu lassen, er geht dann auch mehr in die Fürbitte für andere. Er entwicklet sich also in die Richtung der Vollkommenheit und nimmt andere auf dem Weg noch mit.

So beobachte ich das und so ging ja auch Jesus für alle diesen Weg voran, auf dem er jeden mitnimmt, der sich zu ihm bekehrt. Das große gemeinsame Ziel aller ist der Vater im Himmel, und so verstehe ich auch unseren Auftrag zur Heiligung. Du kannst nicht unheilig vor Gott treten.

Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 25. Okt 2023, 07:23 Wer den Weg Jesus in der Nachfolge aufrichtig geht, der muss nicht mehr so oft bitten sich durch Jesu Blut reinigen zu lassen

Meine Meinung:
Ein Aspekt davon, ein wichtiger, ist, dass man sich damit auf Gottes Führung verlässt. Von sich weg schaut, von seinem natürlichen inneren Menschen wegschaut auf Gott hin.

Jesus sagt, er tue nur das, was er Gott tun sieht.

Da sind wir wieder beim Thema auf Gottes Stimme in uns hören.
Dazu müssen wir innerlich gereinigt werden und uns auf Gott einstimmen und abstimmen auf IHN.
Übrigens haben in der Apostelgeschichte die Apostel auch nicht immer bei Entscheidungssituationen eine deutliche Antwort bekommen.

oTp hat geschrieben: ↑Mi 25. Okt 2023, 07:46

Jesus sagt, er tue nur das, was er Gott tun sieht.

Da sind wir wieder beim Thema auf Gottes Stimme in uns hören.
Dazu müssen wir innerlich gereinigt werden und uns auf Gott einstimmen und abstimmen auf IHN.
Übrigens haben in der Apostelgeschichte die Apostel auch nicht immer bei Entscheidungssituationen eine deutliche Antwort bekommen.
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Wenn WIR! alles abgelegt (z.B. Eph 4,31, Kol 3,8, Jak 1,21, 1.Petr 2,1)aus unserem Tempel geräumt haben, was einer innigen segensreichen Gottverbundenheit im Wege stand, dann haben wir uns ja gereinigt wie Jesus rein war/ist. hat HEILIGUNG stattgefunden, eine geistliche Neugeburt aus Gott

1Joh 3,3 Und jeder, der solche Hoffnung auf ihn hat, der reinigt sich, wie auch jener rein ist.

Dann freut sich der Heilige Geist, dass er eine von Unrat (unrein machenden Gedanken etc.) gereinigte Wohnung vorfindet. So kann er uns täglich an all das erinnern was Jesus schon seinen damaligen Jüngern beigebracht ha... um anteilig am Evangelium Reiches Gottes werden.

So können wir mit innerer Zufriedenheit, als neue Kreatur in Christus jene guten Werke in Angriff nehmen, die Gott, der himmlische Vater einem jeden (zu seinen getreuen irdischen Mitarbeitern gewordenen Menschen)...vorbereitet diese mit ganzem Herzen zu tun.

oTp hat geschrieben: ↑Mi 25. Okt 2023, 07:07 Die neue Kreatur, die wir in Christus werden, muß tatsächlich erst werden. Sie muß sich entwickeln, und das geht nur durch richtiges Verhalten. "Werksgerechtigkeit" ist negativ belegt. Aber es geht um Werke, der Heiligung.

Jesus ganzes Reden und Leben ist auch das beste Beispiel für jeden Menschen.

Ich verstehe und erlebte es folgendermassen.
Wer in der getreuen Nachfolge Jesu Christi den alten sündigen Menschen ausgezogen hat, IST eine neue Kreatur in Christus geworden. Das ist ein individueller Entwicklungsprozess.

2Kor 5,17 Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.
Gal 5,24 Die aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden.

(was mit Fleisch gemeint ist, zählt Paulus in Gal 5,19-21 auf)
Kol 3,8 Nun aber legt auch ihr das alles ab: Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, schandbare Worte aus eurem Munde; 9 belügt einander nicht; denn ihr habt den alten Menschen mit seinen Werken ausgezogen 10 und den neuen angezogen, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Ebenbild dessen, der ihn geschaffen hat.

11 Da ist nicht mehr Grieche oder Jude, Beschnittener oder Unbeschnittener, Nichtgrieche, Skythe, Sklave, Freier, sondern alles und in allen Christus.

12 So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; 13 und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr!

14 Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. 15 Und der Friede Christi, zu dem ihr berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar. 16 Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. 17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.

renato23 hat geschrieben: ↑Mi 25. Okt 2023, 09:41 Wenn WIR! alles abgelegt (z.B. Eph 4,31, Kol 3,8, Jak 1,21, 1.Petr 2,1)aus unserem Tempel geräumt haben, was einer innigen segensreichen Gottverbundenheit im Wege stand, dann haben wir uns ja gereinigt wie Jesus rein war/ist. hat HEILIGUNG stattgefunden, eine geistliche Neugeburt aus Gott

1Joh 3,3 Und jeder, der solche Hoffnung auf ihn hat, der reinigt sich, wie auch jener rein ist.

Würdes du bitte die Verse auch im Zusammenhang lesen?

1. Joh 3,2 Geliebte, wir sind nun Kinder Gottes. Und noch wurde nicht offenbar, was wir sein werden. Aber wir wissen: Wenn er offenbar wird1, werden wir ihm gleich sein, weil wir ihn sehen werden, so wie er ist.
3 Und jeder, der diese Hoffnung auf ihn hat, reinigt <und weiht>2 sich selbst, so wie er rein <und geweiht>4 ist.
4 Jeder, der die Sünde tut, tut auch die Gesetzwidrigkeit. Und die Sünde ist die Gesetzwidrigkeit.
5 Und ihr wisst, dass er geoffenbart wurde, damit er unsere Sünden wegnehme. Und es ist in ihm nicht Sünde.
6 Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht. Jeder, der sündigt7, hat ihn nicht gesehen noch ihn kennengelernt.

Du überliest, dass der Text an Christen geschrieben wurde, die Christen (also gerechtfertig) sind und das, vor allem Vers 5 und 6 es nicht ohne Christus.

Ich lese bei dir eine Selfmade-Errettung heraus, die Gott, Christus, den Heiligen Geist gar nicht braucht.
Und es würde mich freuen, wenn du das widerlegen würdest.

Du hast meine obige Frage nicht beantwortet

Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 25. Okt 2023, 07:23 Wer den Weg Jesus in der Nachfolge aufrichtig geht, der muss nicht mehr so oft bitten sich durch Jesu Blut reinigen zu lassen, er geht dann auch mehr in die Fürbitte für andere. Er entwicklet sich also in die Richtung der Vollkommenheit und nimmt andere auf dem Weg noch mit.

Ich glaube nicht, dass wir als Christen immer wieder darum bitten müssen, gereinigt zu werden.
Sünde = im hebräischen ist es die Zielverfehlung. Nimmt man das deutsche Wort ist man bei sondern und Abondern.

Und die Reinigung unserer Seele geschieht einmalig während der Taufe (als Erwachsener, oder der dieser entsprerchenden Firmung bei der Kindertaufe) durch die Seele Jesu (Blut und Seele sind im AT identisch, ebenso wie Leben und Seele, also man kann auch schreiben: durch das Leben Jesu https://www.csv-bibel.de/strongs/h5315=Seele - aber das erfasst es meiner Meinung nach nicht so recht)

Dadurch wird die Absonderung von Gott grundlegend überwunden und wir können uns auf den Weg machen Gott gleich zu werden - aber das schaffen wir weder aus uns selbst heraus (ohne Rechtfertigung) noch dem Geist Christi

rellasch hat geschrieben: ↑Di 24. Okt 2023, 20:35 Ich bin der Meinung, dass ich das nicht aus eigener Kraft kann, sondern erst gerechtfertigt sein muss. - das kann ich nicht selbst - sozusagen gereinigt, damit der heilige Geist in mir einziehen und mich zur Heiligung bringen kann

Wenn Du Dir natürlich einredest, dass es Dir unmöglich sei, den alten sündigen Menschen -selbst- auszuziehen, alle bisherigen allfälligen Untugenden abzulegen, dies obwohl wir ja in der Bibel durch Jesus und seine damaligen Jünger und insbesondere Apostel Paulus mehr als genügend absolut praktikablen Anleitungen dazu haben, dann wird es wirklich schwierig für Dich, hindert es Dich der Heiligung entgegenzugehen, zeitlebens eine geistliche Neugeburt aus Gott zu erleben, wahrer Mensch zu werden und zu bleiben.

rellasch hat geschrieben:Verstehe ich das richtig, dass du auf die Rechtfertigung verzichtest?

Also Deine Version von "Rechtfertigung vor Gott" lehrte Jesus nie, habe ich auch in keiner derangeblich christlichen Gemeinden je gehört. dich von Zeit zu Zeit besuchte.

Da haben wir jesustreuen Christen es immens viel einfacher. Denn da wir uns nicht an christusfernen, konzilisch abgesegneten mit Christi Lehren widerlegbaren Glaubensdogmen orientieren... sondern, Jesus Christus glauben, was er über wahren Gottesglauben lehrte und was dazu führt, dass der Vater im Himmel uns liebt und mitsamt seinem Sohn Wohnung in uns nimmt, sind wir durch Jesustreue vor Gott gerechtfertigt.

Joh 14,23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.,24 Wer aber mich nicht liebt, der hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein Wort, sondern das des Vaters, der mich gesandt hat.

Meine Frage, Kannst Du aus innerer Überzeugung aus dem Herzen heraus JA sagen, wenn Jesus Christus Dich fragt ob Du ihn aufrichtig liebst?