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Re: Warum ist der Gott des AT so rachsüchtig und grausam?

Verfasst: Sa 9. Dez 2023, 09:50
von Helmuth
Philippus hat geschrieben: Fr 8. Dez 2023, 20:48 Jetzt verstehe ich auch erst, warum der Gott des AT so grausam ist. ...
Jetzt verstehst du also. Ich denke eher du verstehst es nicht, sondern hast dir die Prämisse festgesetzt, dass Gott böse und grausam ist. Das befinde ich nicht weiter für diskussionwürdig, weil sich dahinter, nimm's mir nicht krumm, aber so denke ich, mehr deine eigene böse Haltung verbirgt als du anderen Bosheit unterstellen könntest.

Daher gebe ich den Rat, überdenke zuerste deine eigene Haltung, ansonsten verrennst du dich nur, indem du dich hier als Verleumder outest und nicht als gläubiger Christ. Ich bewerte hier nur deine Worte, wie es sich tatsächlich verhält weiß Gott allein, und das ist schon gut so.

Aber das wäre nicht nur dein Problem, es denken leider andere auch so, die sich aus dem Grund von Gott abwenden, weil sie in ihm nicht den Gott der Liebe erkennen können, dem sie sie unterwerfen wollen. Können oder wollen, das ist so eine Sache, aber Gott durchschaut unser Herz. Er kennt unsere Intentionen.

Ich kann dir nur Rat geben, wissen kann ich es nicht, aber deinen Worten nach hast du ein falsches Gottesbild angenommen. Jesus predigt nicht anders, dass Gott sowohl gütig als auch streng ist. Du musst dich entscheiden, ob du von ihm gerettet oder verurteilt werden willst.

Es gibt keinen Menschen, der vor Gott standhalten könnte, indem er ihm eine Schuld zuweist. Nicht Gott sitzt auf der Anklagebank, sondern der Mensch. Aber es lässt sich auch nicht jeder retten und dann kommen solche Aussagen oft aus Wut und Zorn, sicher nicht aus Erkenntnis.

Re: Warum ist der Gott des AT so rachsüchtig und grausam?

Verfasst: Sa 9. Dez 2023, 10:07
von Sunbeam
Helmuth hat geschrieben: Sa 9. Dez 2023, 09:50
Philippus hat geschrieben: Fr 8. Dez 2023, 20:48 Jetzt verstehe ich auch erst, warum der Gott des AT so grausam ist. ...
Jetzt verstehst du also. Ich denke eher du verstehst es nicht, sondern hast dir die Prämisse festgesetzt, dass Gott böse und grausam ist. Das befinde ich nicht weiter für diskussionwürdig, weil sich dahinter, nimm's mir nicht krumm, aber so denke ich, vielmehr deine eigene böse Haltung verbirgt als du anderen Bosheit unterstellen könntest.

Daher gebe ich den Rat, überdenke zuerste deine eigene Haltung, ansonsten verrennst du dich nur, indem du dich hier als Verleimde outest und nicht als gläubiger Christ. Ich bewerte hier nur deine Worte, wie es sich tatsächlich verhält weiß Gott allein.

Aber das wäre nicht nur dein Problem, es denken leider andere auch so, die sich aus dem Grund von Gott abwenden, weil sie in ihm nicht den Gott der Liebe erkennen können, dem sie sie unterwerfen wollen. Können oder wollen, das ist so eine Sache, aber Gott durchschaut unser Herz. Er kennt unsere Intentionen.

Ich kann dir nur Rat geben, wissen kann ich es nicht, aber deinen Worten nach hast du ein falsches Gottesbild angenommen. Jesus predigt nicht anders, dass Gott sowohl gütig als auch streng ist. Du musst dich entscheiden, ob du von ihm gerettet oder verurteilt werden willst.

Es gibt keinen Menschen, der vor Gott standhalten könnte, indem er ihm eine Schuld zuweist. Nicht Gott sitzt auf der Anklagebank, sondern der Mensch. Aber es lässt sich auch nicht jeder retten und dann kommen solche Aussagen oft aus Wut und Zorn, sicher nicht aus Erkenntnis.
Das sind doch nur wieder notständige Blablarismen, nichts weiter.

Jeder geistig gesunde Mensch wird in einem Gott, der befiehlt schwangeren Frauen den Bauch aufzuschlitzen, ein pervertiertes Monster sehen. Und warum dann noch kleine Kinder zerschmettert werden sollen, das wäre dann der Gipfel der Bestialität.

Samaria muss büßen, dass es sich aufgelehnt hat gegen seinen Gott. Sie sollen durchs Schwert fallen und ihre kleinen Kinder zerschmettert und ihre Schwangeren aufgeschlitzt werden. (2Kön 15,16)

Wenn das der Gott der Liebe sein soll, dann darf der geistige Zustand einiger Christen mit ruhigen Gewissen nachhaltig hinterfragt werden. (oder lieber nicht...)

An Gottes Segen ist alles gelegen

Verfasst: Sa 9. Dez 2023, 11:10
von Lena
2. Kön. 15,16-18 hat geschrieben:Damals schlug Menahem die Stadt Tifsach und alle, die darin waren, und ihr Gebiet von Tirza aus, weil sie ihn nicht einlassen wollten, und schlug sie, und alle ihre Schwangeren ließ er aufschlitzen.
Im neununddreißigsten Jahr Asarjas, des Königs von Juda, wurde Menahem, der Sohn Gadis, König über Israel und regierte zehn Jahre zu Samaria. Und er tat, was dem HERRN missfiel. Er ließ sein Leben lang nicht ab von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sündigen machte.
Gott liess den Menahem das tun - was dem Herrn missfiel.
Gott nahm seinen Segen zurück und das bedeutet Fluch.
Seinen Feinden ausgeliefert zu sein.
Hos. 14,2.3 hat geschrieben: Bekehre dich, Israel, zu dem HERRN, deinem Gott; denn du bist gestrauchelt durch deine Schuld. Nehmt diese Worte mit euch und bekehrt euch zum HERRN und sprecht zu ihm: Vergib uns alle Sünde und tu uns wohl
Gott ist gut :Herz2:

Re: Warum ist der Gott des AT so rachsüchtig und grausam?

Verfasst: Sa 9. Dez 2023, 12:36
von Spice
Gott ist weder rachsüchtig, noch grausam, noch hat er sonstige menschliche Emotionen. Das A.T. ist das Zeugnis eines Wirklichkeitsverständnisses, demgegenüber die umliegenden Völker nachstanden. Diese höhere Einsicht sollte bewahrt werden und deshalb ging man damals so rigeros vor, damit sie nicht durch äußere oder innere Einflüsse wieder untergraben wurde. Argumentiv konnte man damals noch nicht sein. Es ist ja selbst heute noch so, dass Christen nicht argumentieren können, da sie keine Einsicht in die eigenen Belange haben. Dafür gibt es dann eben Rechthaberei.

Re: An Gottes Segen ist alles gelegen

Verfasst: Sa 9. Dez 2023, 13:03
von Oleander
Lena hat geschrieben: Sa 9. Dez 2023, 11:10 Seinen Feinden ausgeliefert zu sein.
1 (Kap 13,1–14,32: vgl. Kap 21,1-10
Dies ist die Last für Babel, die Jesaja, der Sohn des Amoz, geschaut hat:

2 Auf kahlem Berge erhebt das Banner, ruft laut ihnen zu, winkt mit der Hand, dass sie einziehen durch die Tore der Fürsten.

3 Ich habe meine Geheiligten aufgeboten und meine Starken gerufen zu meinem Zorngericht;
sie jauchzen über meine Herrlichkeit.
4 Es ist Geschrei und Lärm auf den Bergen wie von einem großen Volk, Geschrei und Getümmel von den versammelten Königreichen der Völker.

Der HERR Zebaoth rüstet ein Heer zum Kampf.


5 Sie kommen aus fernen Landen, vom Ende des Himmels, ja, der HERR selbst samt den Werkzeugen seines Zorns, um zu verderben die ganze Erde.

6 Heulet, denn des HERRN Tag ist nahe; er kommt wie eine Verwüstung vom Allmächtigen.

7 Darum werden alle Hände schlaff, und aller Menschen Herz wird feige sein.
8 Schrecken, Angst und Schmerzen wird sie ankommen, es wird ihnen bange sein wie einer Gebärenden.
Einer wird sich vor dem andern entsetzen, feuerrot werden ihre Angesichter sein.

9 Siehe, des HERRN Tag kommt, grausam, voll Grimm und glühendem Zorn, die Erde zu verwüsten und die Sünder von ihr zu vertilgen.

10 Denn die Sterne am Himmel und sein Orion scheinen nicht hell, die Sonne geht finster auf, und der Mond gibt keinen Schein.

11 Ich will den Erdkreis heimsuchen um seiner Bosheit willen und die Gottlosen um ihrer Missetat willen und will dem Hochmut der Stolzen ein Ende machen und die Hoffart der Gewaltigen demütigen,

12 dass ein Mann kostbarer sein soll als feinstes Gold und ein Mensch wertvoller als Goldstücke aus Ofir.

13 Darum will ich den Himmel zittern lassen, die Erde soll beben und von ihrer Stätte weichen durch den Grimm des HERRN Zebaoth, am Tage seines glühenden Zorns.

14 Und sie sollen sein wie eine verscheuchte Gazelle und wie eine Herde ohne Hirten, dass sich ein jeder zu seinem Volk kehren und ein jeder in sein Land fliehen wird.

15 Wer da gefunden wird, wird erstochen, und wen man aufgreift, wird durchs Schwert fallen.
16 Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden.


17 Siehe, ich will die Meder gegen sie erwecken, die nicht Silber suchen oder nach Gold fragen,
8 sondern die jungen Männer mit Bogen erschießen und sich der Frucht des Leibes nicht erbarmen und die Kinder nicht schonen.
https://www.bibleserver.com/LUT/Jesaja13%2C16-18

Re: An Gottes Segen ist alles gelegen

Verfasst: Sa 9. Dez 2023, 13:24
von Sunbeam
Lena hat geschrieben: Sa 9. Dez 2023, 11:10

Gott ist gut :Herz2:
Dann ist es der Teufel auch!

Wenn der Teufel nicht sowieso schon neidisch ist auf Gott, denn solche perversen Gewalt und Vernichtungsorgien wie sie Gott veranstaltete, die wären wohl nicht einmal dem Teufel eingefallen...

Nun denn, dann ein dreifach Hoch auf einen Massenmörder und Völkerschlächter, der sich gerne auch einmal an den Frauen und Kindern in seinem mörderischen Wahn vergreift, und dessen ungezügelte Mordlust noch nicht einmal vor dem lieben Vieh haltmacht.

Re: An Gottes Segen ist alles gelegen

Verfasst: Sa 9. Dez 2023, 13:52
von Sunbeam
Oleander hat geschrieben: Sa 9. Dez 2023, 13:03

15 Wer da gefunden wird, wird erstochen, und wen man aufgreift, wird durchs Schwert fallen.
16 Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden.

Wäre dieser Gott nicht eigentlich auch der wahre Gott für die Hamas und ähnliche islamistische Mörderbanden?

Die Realität zu den alltäglichen Vergewaltigungen und Schändungen, auch der Gewalt gegenüber Kindern, die ist schon verblüffend, oder auch beängstigend.
Ich glaube jedenfalls nie und nimmer, das der Monotheismus der Menschheit in ihrer Entwicklung wirklich gut getan hat, für mich ist der Monotheismus nichts anderes als die unendlich traurige Geschichte von (Massen)Mord, Raub, Brand und religiös wahnversessenen Terror gegenüber unschuldigen Menschen.

Und so wurden dann Religion, Mord und Totschlag eigentlich Begriffe, die beliebig austauschbar sind, gestern, heute und morgen wohl immer noch.

Re:Gottesbilder

Verfasst: Sa 9. Dez 2023, 14:02
von Oleander
Sunbeam hat geschrieben: Sa 9. Dez 2023, 13:52 Wäre dieser Gott nicht eigentlich auch der wahre Gott für die Hamas und ähnliche islamistische Mörderbanden?
Dieses "Gottesbild"...

Ich zitierte in einem anderen Thread eine Aussage aus einem link: viewtopic.php?p=554032#p554032
Bei Menschen, die ihre eigenen Überzeugungen ernstnehmen, prägt das Gottesbild unweigerlich auch ihr Menschenbild und die gelebte Spiritualität.
Wie verstehst du diese Aussage?

Re: Warum ist der Gott des AT so rachsüchtig und grausam?

Verfasst: Sa 9. Dez 2023, 15:27
von Lena
Ja, eines Tages ist die Gnadenzeit vorbei.
Dann kommt der liebe Gott nicht als Lamm,
sondern als Richter, für die gottlosen Geschöpfe.

Re: Warum ist der Gott des AT so rachsüchtig und grausam?

Verfasst: Sa 9. Dez 2023, 15:51
von Klee
Sunbeam hat geschrieben: Sa 9. Dez 2023, 10:07 Jeder geistig gesunde Mensch wird in einem Gott, der befiehlt schwangeren Frauen den Bauch aufzuschlitzen, ein pervertiertes Monster sehen.
Vielleicht wäre etwas Geschichtsunterricht erhellend und das Wissen um die Darstellung der Chroniken in der Bibel. Sie dazu "Schwangeren die Bäuche aufschlitzen", einen Beitrag viewtopic.php?t=8856 um das endlich aufzuklären.