Hiob hat geschrieben: ↑Mo 18. Dez 2023, 17:57
Sunbeam hat geschrieben: ↑
Das ist tiefstes Mittelalter, immer noch, geistig, moralisch und auch menschlich.
Da müsste man tiefer einsteigen. Ein Einstieg zum Verständnis könnte C.G.Jungs Archetypenlehre
sein.
Der Einstieg in das Verständnis des religiösen Aberglaubens in all seinen "Ausformungen, dazu braucht es nichts weiter, als einen gesunden Menschenverstand.
Denn so viele Splitter von dem Kreuz an dem Jesus angeblich starb, also so viele "Holzteilchen" wie in dieser Welt dann als Reliquien herumschwirren mögen, dafür dürften dann ganze Wälder gefällt worden sein. (Nur ein Beispiel von vielen.)
Von den vielen Körperteilen gewisser und auch ungewisser Heiliger dann lieber höflich zu schweigen, aber lassen wir diesen abartigen Rummel um die ausgedörrten Leichenteile von...., von wem eigentlich?
Ist nicht schon jedes Bild und jedes Bildnis, das von Jesus oder Gott gemalt oder in Marmor geschlagen wurde, ein Zeugnis des Aberglaubens?
Oder ist es mehr, zum Beispiel, ein Zeugnis höchster Kunst, höchster menschlicher Schaffenskraft, ja des schaffenden Genies:
Die Pietà war und ist für mich der Ausdruck menschlicher Vollkommenheit in der Kunst, und ich meine speziell das hier, also ihr Antlitz, ist es Trauer, ist es Entrückung, ist sie in Visionen versunken? Keiner weiß es zu sagen, oder?
Was auch immer, ich mache hinsichtlich des christlichen Aberglaubens durchaus Unterschiede und auch Abstriche, aber dazu gehört gewiss nicht das Trinken des Blutes und das Fressen des Fleisches eines Religionsgründers, mir völlig egal dabei, welchen religiös magischen Riten hier gefrönt wird, oder welche theologischen Spitzfindigkeiten hier wieder einmal krampfhaft und buchstäblich an den Haaren herbei gezogen werden.