Gibt es einen Aufstand der Bauern?

Politik und Weltgeschehen
stereotyp
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Re: Gibt es einen Aufstand der Bauern?

Beitrag von stereotyp »

Johncom hat geschrieben: Di 30. Jan 2024, 15:37 Immer wenn man denkt, es reicht jetzt, kommt noch was Neues obendrauf:
Lass' sie doch katzbuckeln.. das gabs schon immer. Rassismus war schließlich auch mal wissenschaftlicher Konsens... von moderner Soziologie wollen wir lieber gar nicht erst anfangen. Für sowas gibts halt Geld.. Irgendwer muss denen ja das Gewissen erleichtern, sonst wäre das alles ja kriminell.

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Johncom
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Re: Gibt es einen Aufstand der Bauern?

Beitrag von Johncom »

Französische Bauern haben alle acht nach Paris führenden Autobahnen blockiert. In seiner ersten Regierungserklärung hat Premierminister Attal daraufhin Ausnahmen von EU-Gesetzen für die Bauern angekündigt. Details nannte er nicht.
https://www.spiegel.de/ausland/frankrei ... 4021b743aa
Ausnahmen, Zugeständnisse aber keine Details. Was wurde den deutschen Bauern zugestanden ..?
Aber auch hier klingt es wie Hinhalten. Irgendwann, so rechnet die Politik, werden die Bauern müde und wollen nach Hause.

Alle :!: 8 Autobahnen sind zu?
90% der Franzosen unterstützen ihre Bauern.
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Johncom
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Re: Gibt es einen Aufstand der Bauern?

Beitrag von Johncom »

stereotyp hat geschrieben: Di 30. Jan 2024, 17:13
Johncom hat geschrieben: Di 30. Jan 2024, 15:37 Immer wenn man denkt, es reicht jetzt, kommt noch was Neues obendrauf:
Lass' sie doch katzbuckeln.. das gabs schon immer. Rassismus war schließlich auch mal wissenschaftlicher Konsens... von moderner Soziologie wollen wir lieber gar nicht erst anfangen. Für sowas gibts halt Geld.. Irgendwer muss denen ja das Gewissen erleichtern, sonst wäre das alles ja kriminell.
Diejenigen die heute mit "Wissenschaft" daher kommen, sind die Gleichen, die früher päpstlich römische Dogmen verbreiteten.

Ab 33 war sogar die Rassentheorie "wissenschaftlich" gesegnet. Später in Ost-Deutschland der Marxismus, und heute in Gesamt Blöd-Land ist das halbe Tierreich zumindest schwul oder divers. Wissenschaftlich zumindest.

Zeitgeist: Was die Kirche sagt, wird belächelt.
Aber wenn es die Wissenschaft behauptet, die sogenannte ... und alle Medien nachbeten und ein paar bezahlte Promis, sollen es die Leute glauben.?

Bin ehrlich dankbar für die Covid-Jahre, wir haben viel gelernt.
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Johncom
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Re: Gibt es einen Aufstand der Bauern?

Beitrag von Johncom »

Warum stehen die Bauern auf? Das sind nicht die paar Euro Steuern oder die paar Quadratmeter, die brach bleiben sollen.
Die haben einfach genug von der zentralistischen Bevormundung.
Von den unzähligen Regeln, die jedes Jahr mehr werden und den angedrohten "Strafen", die sie bei Nichtbeachtung zahlen sollen.

Das geht nur über einen Überwachungsapparat, aber warum soll sich der Bauer überwachen lassen. :shock:
7 Tage früh aufstehen, kein normaler Jahresurlaub, und dann wollen sich Luxus-Beamte in Brüssel auf den Höfen einmischen, die meistens von der eigenen Familie schon Hunderte Jahre bewirtschaftet werden?

Ja, das ist schleichende Enteignung. Der Bauer war immer ein stolzer Herr auf eigenem Acker, und jetzt kriegt er Mahnungen von einer EU-Kommission, die nicht mal demokratisch gewählt wurde.

Paris wird zugemacht. Hier in Deutschland sind die Behörden nervös und versuchen mit Tricks, die Demos der Landwirte zumindest zu erschweren:



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Johncom
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Re: Gibt es einen Aufstand der Bauern?

Beitrag von Johncom »

Es sind Peanuts. Ein paar Prozent des Ackers sollen nicht durch Hecken ersetzt werden, man darf dann
"auf 7 Prozent des Ackerlands "stickstoffbindende Pflanzen wie Linsen oder Erbsen anbauen oder Zwischenfrüchte pflanzen, die als Futter für Tier oder Gründünger genutzt werden können".

Und das nur vorläufig? Ich wünsche den Bauern, das sie das gesammte Bild begreifen.
Denn die globale Agenda versucht, die gesammte Familien-private Landwirtschaft zu enteignen!

Die Ernährung der Zukunft würde dann aus Fabriken kommen, die den schon jetzt bekannten Groß-Konzernen gehören soll, BlackRock, Vangard usw .. die sich einig sind: organisch gewachsene Lebensmittel werden teuer, besonders Fleisch und Bio-Nahrung. Die große Masse wird mit Industrie-Käfern abgefüttert und mit Gewächshaus-Gemüse.
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Magdalena61
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Re: Gibt es einen Aufstand der Bauern?

Beitrag von Magdalena61 »

Johncom hat geschrieben: Di 30. Jan 2024, 15:37 :mrgreen: Immer wenn man denkt, es reicht jetzt, kommt noch was Neues obendrauf:
Wissenschaft

Studie: Heimgarten ist Gefahr für Klima
24. Januar 2024
Die Karotte aus dem eigenen Garten ist schlecht für das „Klima“. Das erklärt eine neue Studie, die behauptet, dass der konventionelle Anbau weitaus besser wäre als ein Gemüsebeet im eigenen Garten.
https://tkp.at/2024/01/24/studie-heimga ... uer-klima/
Gemüse aus städtischem Anbau hat einen sechsmal größeren CO2-Fußabdruck als Produkte aus konventioneller Landwirtschaft.
https://www.derstandard.de/story/300000 ... l-vom-land
So ein ausgemachter Schwachsinn.

Der "Hobby"gärtner hat keinen ausgedehnten Fuhrpark wie die "Professionellen", sondern muss die meisten Arbeiten mit Körperkraft und mechanischen Werkzeugen verrichten.
Er verzichtet in der Regel auf Pestizide, bewegt sich zu Fuß zu seinem Hausgarten und zurück, kompostiert an Ort und Stelle; er schützt Insekten und das Klima, weil er Blüten und Bäume anpflanzt und unentgeltlich pflegt--
während Politiker und sonstige Eliten CO2- aufwändig und ohne Unterlass durch die Welt jetten, ein Luxusleben führen und uns erzählen wollen, worauf wir zu verzichten haben, um "das Klima zu schützen".
Wehe, wenn sie losgelassen.

Und wenn man den ländlichen Familienbetrieben helfen würde, finanziell, damit sie nicht so hohe Ernteerträge erzielen müssen, um überleben zu können, dann könnten diese eine Fläche auch einmal ein Jahr lang brach liegen lassen und den Einsatz von Chemie insgesamt immer mehr zurückfahren.

Problem ist: Man braucht eine Lizenz, um patentiertes Saatgut nützen zu dürfen; die Sortenauswahl ist von den Giganten vorbestimmt. Alte Sorten tragen nicht so viel, sind vielleicht robuster, doch wie kann der Landwirt sie dann verkaufen und an wen? In den Silos der Sammelstellen kann man die Getreidesorten nicht bunt mischen.
Das müsste alles geklärt werden. Mit gutem Willen könnte man sicher neue Strukturen schaffen, sodass wieder mehr Vielfalt da ist und der Landwirt seine Ernte dann auch garantiert und mindestens kostendeckend verkaufen kann.

Hier läuft gerade das Gegenteil. Was an Steuernachlass beim Agrardiesel wegfällt, muss ja dann noch zusätzlich wieder erwirtschaftet werden.
LG
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Abischai
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Re: Gibt es einen Aufstand der Bauern?

Beitrag von Abischai »

Das wäre alles kein wirkliches Problem, wenn wir hier in Deutschland ordentliche Gerichte hätten, bei denen man gegen solchen Unsinn Klage einreichen und auf vernünftige Rechtsprechnung hoffen könnte. Die Bauern scheinen irgendwie nicht daran zu glauben und nehmen die Dinge daher lieber selbst in die Hand.
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Klee
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Re: Gibt es einen Aufstand der Bauern?

Beitrag von Klee »

Abischai hat geschrieben: Do 1. Feb 2024, 19:32 Das wäre alles kein wirkliches Problem, wenn wir hier in Deutschland ordentliche Gerichte hätten,
Dann versuch doch mal eine Millionen-Sammelklage wegen untauglicher LEBENSMITTEL und schädliche Folgen der Luftbelastung hinzubekommen. Die halbe Bevölkerung ist krank. Längst hat jeder Glyphosat im Blut, berichtete eine Zeitung, schon vor fast 10 Jahren. Ein Chemieunternehmen wurde mit Millionen bestraft, weil das Krebs erzeugt, las ich vor wenigen Tagen.

Verfasst du eine Anzeige wegen Bioziden, die schwere KÖRPERVERLETZUNGEN bringen, dass es zum Gesundwerden abgestellt werden könnte, kommt nach einem halben Jahr (es gibt schon das dritte mir bekannte tote Opfer) eine freundliche Polizei mit der Feststellung: Es gibt kein Gesetz. Also kann sie nichts tun.
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Abischai
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Re: Gibt es einen Aufstand der Bauern?

Beitrag von Abischai »

Ich weiß das, darum schrieb ich ja wie vormals erfolgt.
Solange wir das Reich der Himmel noch nicht manifest hier auf Erden haben (das "Millenium"), brauchen wir einen ordentlichen Staat. Vielleicht erlebe ich das noch mit; es ist einer meiner bedeutendsten Träume.
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Magdalena61
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Re: Gibt es einen Aufstand der Bauern?

Beitrag von Magdalena61 »

Klee hat geschrieben: Do 1. Feb 2024, 21:51 Dann versuch doch mal eine Millionen-Sammelklage wegen untauglicher LEBENSMITTEL und schädliche Folgen der Luftbelastung hinzubekommen.
Und wie viel davon ist importiert?
Wen willst du denn da verklagen? Den Betreiber einer spanischen Zitronen- und Orangenfarm? Oder die Apfelbauern in Italien?
Erdbeeren kommen u.a. auch aus Griechenland. Und aus Marokko wurden 2022 stolze 1.287 Tonnen importiert. Insgesamt wurden 2022 ... 125 000 Tonnen Erdbeeren (Frischware) importiert. ... Der Selbstversorgungsgrad liegt bei 53%. Quelle

Hier könnten die "Klimaschützer" der Regierung tätig werden und dafür sorgen, dass in Deutschland genügend Erdbeeren für den Eigenbedarf angebaut werden. In wärmeren Regionen des Landes wäre das Zeitfenster für die Ernte um einiges länger als z.B. in Oberfranken; zusätzlich könnte man Folientunnels mit Solarenenergie belichten und beheizen, aber ganzjährige Ernten sind hierzulande nicht möglich.

Muss man im Winter frische Erdbeeren haben?
Ich muss es nicht.

Erdbeeren sind sehr leicht verderblich und extrem anfällig für Grauschimmel. In acht der getesteten Packungen wurden teilweise "ganze Pestizidcocktails" nachgewiesen Quelle

Die Realität in diesem Land widerspricht allen Beschwörungen, "das Klima retten zu wollen". LNG und Öl aus Übersee, obwohl man es auch per Pipeline haben könnte, und:

Lediglich rund ein Drittel des Gemüse- und ein Fünftel des Obstbedarfs wird durch die heimische Landwirtschaft gedeckt. Quelle

Mich würde interessieren, wieviel CO2 durch den Transport von Obst und Gemüse aus Spanien, den Niederlanden und Italien nach Deutschland zusammenkommt. Und dann wird das Zeugs in Deutschland auch noch großzügig spazieren gefahren; zu den Großhändlern, in die Zentrallager der Supermärkte... von dort aus wird es an die Filialen ausgeliefert-- und für die damit einhergehende Umweltbelastung kann man nicht unsere Landwirte haftbar machen.

Außerdem entspricht importiertes Gemüse und Obst von der Schadstoffbelastung her nicht unbedingt den strengen deutschen Normen. Immer wieder finden Kontrolleure an und in der Ware Pestizide, die in der EU verboten sind- ein weiterer Nachteil für einheimische Erzeuger im EU- und weltweiten Wettbewerb.

Also: Nicht unsere Bauern zum Sündenbock machen; die sind harmlos gegen so manchen Giftmischer außerhalb Deutschlands und erst Recht außerhalb der EU.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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