Re: Kampf im Himmel
Verfasst: Fr 2. Feb 2024, 13:51
Arsch soll's wohl heißen, oder? Ansonsten wäre es die Asche, und der weicht man so leicht nicht aus, wenn sie herumnfliegt. Aber ja, in etwa meine ich das so.
Mit ihrer reichen Bildersprache ist die Offenbarung faszinierend und schwer verständlich zugleich. Damit hängt es wohl zusammen, dass sie in besonderer Weise den Volksglauben beeinflusst hat. Eine ganze Reihe von Vorstellungen der Volksfrömmigkeit hat hier ihren Ursprung, z. B:
Die Annahme eines Fegefeuers
Die Erwartung des Gerichts vor dem Thron
Der Kampf zwischen Engeln und Teufel
Die Bilder von Posaunenengeln, apokalyptischen Reitern und vom himmlischen Jerusalem
Die Zahlensymbolik
Entgegen einer weit verbreiteten Annahme ist die Offenbarung kein »Fahrplan« für die Ereignisse am Ende der Zeit, sondern eine Durchhalteschrift für Christen in der Verfolgung.
Wahrscheinlich ist die Offenbarung des Johannes am Ende des ersten Jahrhunderts für die vom römischen Staat verfolgte Kirche in Kleinasien geschrieben worden.
Das Wort Offenbarung heißt im Griechischen apokalypsis. Es geht darum, Dinge offenbar zu machen, zu enthüllen oder ans Licht zu bringen. Mit dem Begriff »Apokalyptik« ist angezeigt, dass dieses Buch einer bestimmten Literaturgattung angehört.
Das Motto des Buches wird im ersten Vers zusammengefasst: Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Kürze geschehen soll. (Offb 1,1) Damit wird der Inhalt des Buches als Geheimwissen über die Zukunft ausgewiesen. Die Ereignisse, die dann in dem Buch dargestellt werden, schildern einerseits die bedrohliche Gegenwart und andererseits zeigen sie, dass der Sieg durch Christus errungen worden ist und im Himmel bereits ein wunderbarer Gottesdienst gefeiert wird. Die Offenbarung formuliert Bilder der Hoffnung für jene Christen, die in Zeiten persönlicher Anfeindungen ihrem Glauben treu geblieben sind.
Vermutlich ist das Buch am Ende des 1. Jh. n.Chr. in Kleinasien, dem westlichen Teil der heutigen Türkei, entstanden. Das Gebiet gehörte damals zum Römischen Reich. Kaiser Domitian, der von 81 bis 96 n.Chr. regierte, versuchte seine Herrschaft durch eine rigorose Religionspolitik durchzusetzen. Als erster römischer Kaiser forderte er von allen seinen Untertanen, schon bei Lebzeiten als Gott verehrt zu werden. Diesen Kaiserkult setzte er mit aller Härte durch. Die Christen, eine kleine Minderheit in dieser Gegend, gerieten dadurch in einen schweren Gewissenskonflikt. Ihr Glaube an Gott duldete keine Kompromisse. Der Verfolgung durch den römischen Staat hätten sich die Christen mit der Beteiligung am Kaiserkult leicht entziehen können. Viele wählten diese Möglichkeit, um zu überleben. Andere erlitten die Todesstrafe und wurden so zu Märtyrern des christlichen Glaubens.
Ich rede auch nicht darüber, das will nur der TE so interpretieren. Für mich werden alle Kämpfe gegen das Böse auf unserer Erde ausgetragen. Aus dem Grund wird sie eines Tages auch zerstört, weil es so nicht für immer und ewig weitergehen kann, glaubt man tatsächlich an ein ewiges Leben gemeinsam mit Jesus.
Wo steht das geschrieben ? Das Satan mit Zwang arbeitet bzw. mit Macht, dafür spricht der Schwanz. Es klingt eigentlich so, als ob die Engel nicht ganz freiwillig den Himmel verlassen hätten.Hans-Joachim hat geschrieben: ↑Do 1. Feb 2024, 12:47Der Kampf ging darum, ob der Plan Gottes oder der Plan des Satans ausgeführt werden sollte. Und Satans Plan war es, alle Menschen zu erlösen indem er die Entscheidungsfreiheit abschaffen wollte. Dafür sollte Gott ihm seine Ehre geben. Das wäre eine Absetzung Gottes und Satan hätte sich selbst zum Gott ernannt. 2/3 stimmten gegen Satans Plan.Zippo hat geschrieben: ↑Do 1. Feb 2024, 12:21 Das denke ich doch. Da gehen 1/3 Drittel der Mächte und Gewalten des Himmels gegen 2/3 der Mächte und Gewalten vor, die dem Herrn Jesus dienen. Man könnte das Ganze als Bruderkrieg bezeichnen, denn zuvor haben sie ja friedlich zusammen im Himmel gelebt.
Aber Satan hat sie mit seinem Schwanz aus dem Himmel entfernt, um sie auf die Erde zu werfen, heißt es. Off 12,4 Seitdem kämpft er als vom Himmel Verbannter, der keine Chance mehr auf Rückkehr hat, gegen die übrigen Mächte und Gewalten, um sie zu vernichten.
Ich denke schon, daß es Schutzengel gibt. Mt18,10 Sogar für die sogenannten Ungläubigen, das heißt, die dem Evangelium noch nicht gefolgt sind und trotzdem Gott gefallen. Paulus schreibt zwar den Korinthern, daß niemand über sein Vermögen versucht wird, aber ich denke doch, daß es möglich ist.1 Kor 10 Es kommen doch auch viele Menschen zu Fall.HJ
So etwas wie Schutzengel gibt es nicht, denn niemand kann über seine Kraft versucht werden. Würde Satan seine ganze Macht einsetzen, würden seine finsteren Kräfte jeden sterblichen Menschen überwinden. So bleibt es letztendich jedem einzelnen überlassen, welchen Weg er einschlagen will.Je mehr Unheil er dabei in der Welt anrichtet, desto leichter dürfte ihm das fallen, denn dann brauchen sie ja ihre Kraft, um die Menschen zu schützen. Und manchmal sind verheerende Unglücke in dieser Welt gewesen, die Gott gar nicht gefallen haben dürften.
Gott läßt Entscheidungsfreiheit zu, aber er selbst greift auch nicht ein. Und was sollte er auch gegen seine Engel tun ? Sie haben nun mal ihre Fähigkeiten und die Einzigen, die dem entgegentreten können, das sind die Engel, die Gott und dem Herrn Jesus dienen.HJ
Das ist schon richtig. Und wir erleben es auch heute. Aber das auch nur, weil Gott es zuläßt, dass Menschen ihre Entscheidungsfreiheit ausüben.Man braucht nur mal drüber nachzudenken was in der Christenheit so alles passiert ist. Da könnte man sich vorstellen, daß sich das Kräfteverhältnis 2:1 hin und wieder mal zugunsten Satans verschoben hat.
Die Verführten schon mal gar nicht. Das Gleichnis von den Jungfrauen Mt25,1... spricht von finsterer Zeit, da wird es mit Glauben und Nachfolge schwer werden.HJ
Und es wird der Tag kommen, dass niemand mehr etwas mit ihm zu tun haben will. Noch nicht einmal die Verführten.Das gilt auch für die übrige Welt. Jeder Konflikt auf Erden wird ausgenutzt, um Menschen gegeneinander aufzuhetzen. Es entstehen Kriege und Völkermorde, die Satan alle fleißig unterstützt hat. Denn als weiteren Nebeneffekt kann er damit erreichen, daß kaum ein Mensch mit ihm noch etwas zu tun haben will, wenn er das Unheil am eigenen Leib erfahren hat.
Warum sollte Gott eine Marter und Verbrennung von Christen wollen ? Oder die Kreuzzüge oder die Ungerechtigkeiten im Zuge der Kolonisation oder die Kriege und Völkermorde, der 30 jährige Krieg, die Kriminalität..... Kaum jemand wird richtig verstehen, was für eine Brutalität und Ungerechtigkeit in der Welt war. Und Satan hat Menschen auf diesem Wege bestärkt.HJDas kannst du so sehen.Die Glaubensprüfung würde ich eher untergeordnet sehen. Alles Elend wird zur Glaubensprüfung, auch wenn Gott es nicht gewollt hat.
Was erfahren ? Der Herr Jesus ist nach seiner Himmelfahrt und seiner Inthronierung im Himmel, direkt wieder auf Erden zurückgekehrt und hat die Gemeindearbeit begonnen. Off 5,6, Hebr 1,1-6..Hans-Joachim hat geschrieben: ↑Do 1. Feb 2024, 20:13Wir wissen nicht, ob wir das noch im irdischen Leben erfahren werden. Ich wohl eher nicht mehr. Aber wenn er kommt, dann kommt er physisch. Und manche werden fragen, wer das ist, der da gekommen ist. Ansonsten ist er tatsächlich gerade sehr beschäftigt, sein Kommen vorzubereiten.Zippo hat geschrieben: ↑Do 1. Feb 2024, 20:08 Der Herr Jesus ist ja auch vom Himmel herab gekommen. Joh 6,38 das bezieht sich natürlich nur auf seine geistige Natur. und derzeit wird der Herr Jesus sein Wohnsitz nicht im Himmel haben sondern er wird in dieser Schöpfung kämpfen, um die Pläne Gottes durchzusetzen. 1 Kor 15,25 Dazu sind ihn ja die Mächte und Gewalten Gottes unterstellt worden. 1 Petr 3,22, Mt 28,18, Dan7 14
Ich schaue immer wieder mal nach Israel und den Nahost-Konflikt, denn die Ereignisse dort gehen seinem Kommen voraus.
Du hast jetzt viele Gedanken niedergeschrieben, die ich einfach so stehenlassen möchte. Manches sehe ich etwas anders, aber das sind nur kleine Details.Zippo hat geschrieben: ↑Fr 2. Feb 2024, 18:17 Der Herr Jesus ist eine Macht, dem Engel des HERRN vergleichbar. Und in der gleichen Macht, wie er damals mit dem Volk Israel einen Bund geschlossen hat, und es begleitet hat in der Wüste, um vor ihm die Völker Kanaans zu vertreiben, ist er auch nach seiner erfolgreichen Mission unterwegs, um Menschen zu retten und für die zukünftige Schöpfung zu erwählen.
Ja.Hans-Joachim hat geschrieben: ↑Fr 2. Feb 2024, 11:14 Ich meine, es gibt auch Besessenheit, die weniger auffällig ist. Nur ist sie schwerer zu erkennen.
Andere beurteilen, das ist manchmal ein lebenslanger Zeitvertreib.