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Re: Lebenswege

Verfasst: So 2. Jun 2024, 09:41
von oTp
Oleander hat geschrieben: Sa 1. Jun 2024, 17:21
oTp hat geschrieben: Sa 1. Jun 2024, 17:11 ..eine Möglichkeit, Neues aus zu probieren.
Woher kommt das Bedürfnis, Neues "ausprobieren" zu wollen?

Aus einer Unzufriedenheit über...heraus?
Weil irgendwer einem irgendwas(einen Floh) ins "Ohr" gesetzt hat?

Kann man etwas wollen, was einem gar nicht bekannt ist oder von anderen geschmackig gemacht wurde
= erst vorgesetzt bekam :?:
Wenn man jung ist, ist da auch der Gedanke, etwas besser zu machen. Etwas Anders zu machen, etwas auszuprobieren. Oder denke an die Hippies ;) die sich quasi herauslösten aus der gesellschaftlichen Gemeinschaft.

In Auroville kann man mit dem Zusammenleben experimentieren. Und es steht noch dazu eine spirituelle Gesinnung dahinter.

Auroville kommt ja von Aurobindo, der endlos über das ganze Yoga nachgedacht hat und damit wie etwa Steiner quasi einen Neuanfang gemacht hat. Eine Art indischer Reformator ist.

Wikipedia schreibt:

Aurobindo Ghose (bengalisch অরবিন্দ ঘোষ, Arabinda Ghoṣ, Arabinda Ghosh; * 15. August 1872 in Kolkata; † 5. Dezember 1950 in Puducherry) war ein indischer Politiker, Philosoph, Hindu-Mystiker, Yogi und Guru. Seine Briefe, Gedichte und philosophischen Schriften sind mit Sri Aurobindo unterschrieben und unter diesem Namen veröffentlicht. Er verbindet in seiner Person die humanistische Bildung und das Wissen des Westens mit den Weisheitslehren und spirituellen Traditionen Indiens.

Re: Lebenswege

Verfasst: So 2. Jun 2024, 10:18
von Jakobgutbewohner
oTp hat geschrieben: Sa 1. Jun 2024, 09:26Wie wäre Auroville für euch in Südindien ?
Falls es sich an uns auf dem Jakobgut gerichtet hatte ist mir nicht bekannt, daß man in Auroville Schriftlichkeit ähnlich respektvoll behandeln würde wie wir es als gut betrachten. Im Gegenteil haben wir immer wieder den Eindruck bekommen, daß Anhänger des Yoga Körperlichkeit recht hoch bewerten.

Re: Lebenswege

Verfasst: So 2. Jun 2024, 10:31
von oTp
Jakobgutbewohner hat geschrieben: So 2. Jun 2024, 10:18 Im Gegenteil haben wir immer wieder den Eindruck bekommen, daß Anhänger des Yoga Körperlichkeit recht hoch bewerten.
Also von der Lehre her sehe ich das nicht. Körperlichkeit wäre Hatha-Yoga. Klar, wenn man es im Westen praktiziert für körperliche Gesundheit. Dann steht in diesem Zusammenhang Körperliches im Vordergrund.

Yoga an sich soll von allem Weltlichen loslösen.

Re: Lebenswege

Verfasst: So 2. Jun 2024, 13:35
von Jakobgutbewohner
Johncom hat geschrieben: Do 30. Mai 2024, 02:54Auf deiner Homepage steht wenig Greifbares:
jakobgut.de hat geschrieben:Wir leben im Alltag ein stilles Leben. Unser Sinneserleben ist - wie im einleitenden Zitat bereits angeklungen ist - nicht sehr "weltlich" ausgerichtet, sondern dient einem Miteinander in seelischer Wahrhaftigkeit.
Stille ist ein schöner Hinweis, sehe ich auch so. Dann kommt "seelische Wahrhaftigkeit". Der Interessierte denkt vielleicht, das mache ich immer schon.
Ich frage mich, ob etwas, das du als greifbar empfinden würdest nur eher Äußeres "klar" beschreiben könnte? Aber auch Inneres, zu dem heutige menschliche Sprachen an sich wohl meist kaum klar sind? Auf der Hompage werden Hinweise dazu gegeben, was vor Ort vorgefunden werden kann und was dort nicht zu erwarten wäre oder nicht eingelassen werden soll, weil dieses nach wiederholten Erfahrungen sehr wahrscheinlich stark störend gegen bei uns Beabsichtigtes wirken würde. Es gibt keinen Gesamtplan, sondern versucht ein "Lebensgefühl" etwas zu vermitteln.

Es wird so sein, daß viele Menschen heute in einer erlebten Vielfalt an Angeboten eine Homepage anschauen und anhand dieser entscheiden, ob sie Kontakt aufnehmen, etwas am Forum teilnehmen. Wir wären da schon eher aufs konkrete Gespräch mit Individuen hin orientiert. Und wird der passen, der nicht speziell etwas auf der Homepage anziehend findet, andere Lebensgemeinschaften mindestens genauso interessant fände? Beispielweise die Schriftlichkeit.

Wir haben schon über die Jahre immer mal etwas an der Homepage bearbeitet. Ich wüßte da jetzt allerdings nicht, was an ihr für mich greifbar "klarer" gemacht werden sollte. Dabei nehme ich den Vorschlag einmal aus beispielhaft veranschaulichende "Berichte" von verschiedenen Leuten hinzuzufügen.
jakobgut.de hat geschrieben:Interessierte sollten offen dafür sein, sich über gewohnte/erlernte Lebensmuster und Misstrauen weltlicher Orientierung hinwegzusetzen und Beweggründe für ein Leben bei uns hinterfragen zu lassen.
Dann kommt die Orientierung, sich über weltliche Orientierung hinwegzusetzen und "bei uns" .. ich sage mal so: sich hinterfragen zu lassen.
Da wird schon so manche Vorfreude blockiert. Man könnte den Eindruck bekommen, da werde ich geprüft, ausgefragt.
Nur was genau würde da gebremst? Eine Veranlagung zu einer Art von Gemeinschaftserleben, das wir nicht mögen? Wer es ähnlich wie wir mögen würde, der würde sich beim Lesen vielleicht freuen? Ah, die wollen mir wirklich begegnen, nicht nur oberflächliche Scheingemeinschaft herstellen. Sie wollen sich wirklich Zeit nehmen für ein Kennenlernen, dafür sich dazu auszutauschen, was man denn möchte.
Mir fällt ein tatenfreudiger Handwerker ein, der euch gerne Badezimmer einbauen würde. Dessen Fähigkeiten aber nichts zählen, denn er soll erst mal seine Lebensmuster ablegen.
Da bist du schon wieder bei der falschen Idee, wir würden hier Leute an uns anpassen wollen. Ja, es melden sich immer mal Handwerker. Sollten wir die jetzt einziehen lassen, weil sie nützlich wären? Dann würden sie vielleicht irgendwann herumklagen, sie wären nur ausgenutzt worden. Sie würden ja als Mensch bei uns sein, sich verhalten wie sie es tun. Und vielleicht wieder mal die Schriftlichkeit eigentlich zutiefst verachten oder auch eine Abneigung dagegen haben sich zu reflektieren. Nicht jeden zieht es zu Wahrheit.
jakobgut.de hat geschrieben:Wie im Vorwort der Seite erwähnt ist für uns der erste Schritt einer irgendwie gearteten Beteiligung an unserer Erdnußgemeinschaft (siehe Punkt 3.0) ein ausführliches schriftliches Kennenlernen, denn unsere Gemeinschaft basiert auf dieser Ebene der seelisch-geistigen statt leibsinnlich beherrschten Begegnung.
Aber ihr stellt euch auch nicht als spirituelle Gemeinschaft vor.
jakobgut.de hat geschrieben:3.13. Seid ihr eine christliche Lebensgemeinschaft?

Um dieses Thema gab es gegenüber uns schon immer so einige Irritationen bei Leuten, die mit uns Kontakt aufnahmen. Wir hatten von Anfang an bewußt darauf verzichtet auf dieser Homepage eingehender religiöse Fragen zu verhandeln. Im Jakobgut spielen solche Dinge einfach keine sehr gemeinschaftsbildende Rolle.

Wie z.B. in FAQ-Punkt 1.2. benannt kommt es für uns darauf an, ob jemand, der bei uns wohnen wollte bestimmte Wertvorstellungen teilt, unabhängig von irgendwelchen umfassenderen "Bekenntnissen" (z.B. einem Bekenntnis zu Jesus Christus). Das Jakobgut ordnete sich selbst aber auch von Anfang an als christliches Gemeinschaftsprojekt ein. Genauso verstand sich die Jakobgutgemeinschaft von Anfang an als eine Gemeinschaft deren einzelne Bewohner sich nicht selbst als Christ verstehen müssen.
Ein stilles Zusammenleben, ich kann da kein Modell finden für eine besseres Zusammenleben. Außer dass sich eher Phlegmatiker und Melancholiker angezogen fühlen.
Es gibt von Leuten immer wieder ähnliche Vermutungen/Unterstellungen.

Re: Lebenswege

Verfasst: Mo 3. Jun 2024, 04:28
von Johncom
Jakobgutbewohner hat geschrieben: So 2. Jun 2024, 09:31
Die Frage wäre ja, ob wie bei Kramer es eben auch wesenhafte Empfindungen gibt, die nicht "Irrweg" wären, was du wohl so siehst und grundsätzlich für echt spirituell hältst?
Alles was wir selbst erfahren, ist erstmal echt. Dann erfahren wir mehr und verstehen, dass manches, was wir glaubten, schon verstanden zu haben, erst die halbe Wahrheit war. Vielleicht heißt Frömmigkeit, einfach zu vertrauen. Es wird immer gegeben, was man gerade verstehen kann. Das müssen nicht Irrwege sein oder falsche Fährten.

"Wer bittet, dem wird gegeben. Wer sucht, der wird finden. Wer anklopft, dem wird aufgetan" ... Es ist doch ganz einfach zu vertrauen, oder nicht?
Nur was wäre Müll und was göttlich gewollter Teil eines Wesens? Eine Frage, die offenbar auch beim Herangehen an Lebensgemeinschaften oder Lebenswegen allgemein eine Rolle spielt.
Müll ist wohl was man nicht mehr braucht. Wenn eine Lebensgemeinschaft sich einfach auf das Spiel einlässt. Nicht mehr an Einstufen neuer Bewerber denkt, sondern sich ganz entspannt auf jeden einlässt, dann wird sie eine Mengen Sorgen los. Jeder könnte "zu uns" passen. Manche nicht. Das Problem ist wohl immer das "Ich" (oder wir).
Das Ich läuft immer mit der Gefahr, Fehler zu machen. Frömmigkeit vertraut einfach. Und zeigt, wie aus jedem Fehler gelernt werden kann.
Ein "Mysterium"? Im Sinne von "mystisch", also von etwas, das erfahren wird?
Mysterium heißt glaube ich Geheimnis. Intellektuell unbegreiflich.
Was auf dieser Erde Zustand vieler Menschen ist, das wäre nach deinen Begriffen auch "hoch"?
Glaube nicht. Aber was kümmert uns das. So richtig erfahren wir nur von den Menschen, wenn wir sie besuchen und befragen. Das Bild, was alle zuhause geliefert bekommen, ist das mediale Bild. Und die Medien zeigen uns "Mord und Totschlag" überall. Skandale! Lassen wir die Medien weg, sehen wir ein ganz anderes Bild. Vielleicht Offenheit, Verständnis, Friedfertigkeit?

Re: Lebenswege

Verfasst: Mo 3. Jun 2024, 13:05
von Oleander
Johncom hat geschrieben: Mo 3. Jun 2024, 04:28 Es ist doch ganz einfach zu vertrauen, oder nicht?
Klar doch- solange bis.... ;)
28 Da rief Petrus: »Herr, wenn du es wirklich bist, dann befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen.« 
29 »Komm her!«, antwortete Jesus.

Petrus stieg aus dem Boot und ging Jesus auf dem Wasser entgegen.
Kaum war er bei ihm, 30 da merkte Petrus, wie heftig der Sturm um sie tobte.
Er erschrak, und im selben Augenblick begann er zu sinken.


»Herr, hilf mir!«, schrie er. 
https://www.bibleserver.com/HFA/Matth%C3%A4us14%2C30

Re: Lebenswege

Verfasst: Mo 3. Jun 2024, 16:27
von Jakobgutbewohner
Johncom hat geschrieben: Mo 3. Jun 2024, 04:28Dann erfahren wir mehr und verstehen, dass manches, was wir glaubten, schon verstanden zu haben, erst die halbe Wahrheit war.
Aber laut Kramer ja wohl gerade nicht, was zum "Auftrag" eines Wesens oder zu dessen organhafter Veranlagung zählen würde?
Vielleicht heißt Frömmigkeit, einfach zu vertrauen. Es wird immer gegeben, was man gerade verstehen kann. Das müssen nicht Irrwege sein oder falsche Fährten.
Aber "zu vertrauen" könnte laut Kramers Darstellung soweit ich es auffasse eben gerade ja das nach sich ziehen, was auch "schlechtes Karma", den "Müll" erst erzeugen würde.
Müll ist wohl was man nicht mehr braucht.
Laut Kramer wäre das soweit ich verstehe die Folge eines Abirrens vom "von Gott gegebenen Auftrag". Soweit ich sehe ist das gerade nicht identisch mit dem, was dieses Wesen im Moment vielleicht gerade antreibt, wenn es seinen Auftrag "verbummelt".
Mysterium heißt glaube ich Geheimnis. Intellektuell unbegreiflich.
Christliche Mystik oder höhere Beschauung, ist ein gnadenhaftes Erfahren Gottes und seines Wirkens in der Seele, das durch eigenes Bemühen nicht hervorgerufen werden kann. Dadurch unterscheidet sich die Mystik von den verschiedenen Arten des gewöhnlichen betrachtenden Gebetes. Man unterscheidet heute gewöhnlich im Gebetsleben drei vormystische Stufen (Betrachtung, affektives Gebet und Gebet der Einfachheit) und eigentlich mystische Stufen.

Tanquerey (siehe Literatur) beschreibt die Mystik so:
Die Mystik ist jener Teil der geistlichen Wissenschaft, dessen eigentlicher Gegenstand Theorie und Praxis (Lehre und Übung) des beschaulichen Lebens ist, von der ersten Nacht der Sinne und dem Ruhen in Gott angefangen, bis zur geistlichen Vermählung.
https://www.kathpedia.de/index.php?title=Mystik
Ich bin mir sicher, je "höher" die Gruppe übereinstimmt, umso wirkkräftiger und harmonischer klappt alles weitere.
Was auf dieser Erde Zustand vieler Menschen ist, das wäre nach deinen Begriffen auch "hoch"?
Glaube nicht. Aber was kümmert uns das.
Ich habe den Eindruck bekommen, deine Veranlagung entspricht in hier thematisierten Punkten wohl recht weitgehend der Mehrheit. Der aus Erfahrung gewachsene veranschaulichende Rahmen zu unserer Lebensgemeinschaft nicht. Daher habe ich den Eindruck, du könntest hier deine persönlichen Vorlieben als "hoch" glorifizieren und zugleich den Umstand unterschiedlicher Veranlagungen einfach abtun, weil es dir einfach deswegen in den Kram passt, weil eine Mehrheit dir eben persönlich ähnlich ist und du eher ausblendest, daß du was dir persönlich nicht so behagt selbst wie hier beschrieben meidest, von dir weist und das weitgehend lieber verdrängst, statt Schlußfolgerungen wie ich hier anzustellen, die vielleicht zu manchen von dir bevorzugten spirituellen Dogmen in menschensprachlich aufgenommener Form nicht so bequem passen.
So richtig erfahren wir nur von den Menschen, wenn wir sie besuchen und befragen.
Wie erwähnt haben wir hier ja zurückliegend auch immer wieder entsprechende Erfahrungen gesammelt.
Vielleicht Offenheit, Verständnis, Friedfertigkeit?
Oder vielleicht verschiedene Veranlagungen, in denen Unterschiedlichkeiten zum Tragen kommen, die sich in Gemeinschaftsleben dann tatsächlich auswirken?

Re: Lebenswege

Verfasst: Mo 3. Jun 2024, 16:39
von Oleander
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Mo 3. Jun 2024, 16:27 Aber laut Kramer....
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Mo 3. Jun 2024, 16:27 ...laut Kramers Darstellung
Wer(oder was) ist dieser "Kramer" für dich?
Vorbild?
Orientierungshilfe?
Seine "Darstellung" ein Reiz für dich, um...?

Du könnetst auch sagen, ok, seine "Darstellung/Vorstellung" hat etwas, was anspricht-jedoch....
Wie das "Jakobsgut"...

Schlußendlich muß aber dann doch jeder für sich entscheiden, worauf er sich einlaßen möchte...
Welchen weiteren "Lebensweg" er einschlagen möchte und wem(was) vertrauen/folgen will...

Re: Lebenswege

Verfasst: Di 4. Jun 2024, 00:32
von Johncom
Oleander hat geschrieben: Mo 3. Jun 2024, 13:05
Johncom hat geschrieben: Mo 3. Jun 2024, 04:28 Es ist doch ganz einfach zu vertrauen, oder nicht?
Klar doch- solange bis.... ;)
»Herr, hilf mir!«, schrie er. 
https://www.bibleserver.com/HFA/Matth%C3%A4us14%2C30
Sofort streckte Jesus ihm die Hand entgegen, hielt ihn fest und sagte: »Vertraust du mir so wenig, Petrus?
Warum hast du gezweifelt?«

Sie stiegen ins Boot, und der Sturm legte sich.

Re: Lebenswege

Verfasst: Di 4. Jun 2024, 01:19
von Johncom
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Mo 3. Jun 2024, 16:27Ich habe den Eindruck bekommen, deine Veranlagung entspricht in hier thematisierten Punkten wohl recht weitgehend der Mehrheit. Der aus Erfahrung gewachsene veranschaulichende Rahmen zu unserer Lebensgemeinschaft nicht. Daher habe ich den Eindruck, du könntest hier deine persönlichen Vorlieben als "hoch" glorifizieren und zugleich den Umstand unterschiedlicher Veranlagungen einfach abtun, weil es dir einfach deswegen in den Kram passt, weil eine Mehrheit dir eben persönlich ähnlich ist und du eher ausblendest, daß du was dir persönlich nicht so behagt selbst wie hier beschrieben meidest, von dir weist und das weitgehend lieber verdrängst, statt Schlußfolgerungen wie ich hier anzustellen, die vielleicht zu manchen von dir bevorzugten spirituellen Dogmen in menschensprachlich aufgenommener Form nicht so bequem passen.
Also teilweise glaube ich deine Zeilen zu verstehen, dann wieder nicht.
Ich könnte deinem Eindruck widersprechen oder zustimmen wenn er klarer formuliert wäre.

Ich kann nur sagen, was ich denke, fühle, glaube solange ich verstehe, was das Gegenüber mir anbietet. In diesen 3 sehr langen Sätzen fehlt mir die Frage oder These.

Aber laut Kramer ja wohl gerade nicht, was zum "Auftrag" eines Wesens oder zu dessen organhafter Veranlagung zählen würde?
Ich glaube, das Wort Auftrag bzw "einen Kaffee holen" ist eher bildlich gemeint. Das eigenliche ist wohl, dass wir als Vereinzelte uns verloren haben in der Vielfalt und den Weg zurück vergessen haben.
Aber "zu vertrauen" könnte laut Kramers Darstellung soweit ich es auffasse eben gerade ja das nach sich ziehen, was auch "schlechtes Karma", den "Müll" erst erzeugen würde.
Ich habe das nicht rausgehört.
Laut Kramer wäre das soweit ich verstehe die Folge eines Abirrens vom "von Gott gegebenen Auftrag". Soweit ich sehe ist das gerade nicht identisch mit dem, was dieses Wesen im Moment vielleicht gerade antreibt, wenn es seinen Auftrag "verbummelt".
Aus diesem Verbummeln aufwachen, da sehe ich den Auftrag der Klöster, der Ordensgemeinschaften. Und weniger, abseits des Erwerbslebens sich eine Ruhe-Insel zu schaffen, in der nur Leute erwünscht sind, die "zu mir passen". Das Aufwachen erfordert eine ganz andere Arbeit, vielleicht sehr früh aufstehen, Aufgaben erfüllen, dienen. Was Jakobsgut betrifft, erfährt hier niemand Konkretes außer 2 leerstehende Häuser und eine Gruppe, die nur teilweise da ist oder auch nicht. Oder ob es ein Ziel gibt, ein Ideal, ein Motto. Du schreibst manches im Konjunktiv, so als könnte, würde, wenn ....
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Mo 3. Jun 2024, 16:27
Johncom hat geschrieben: Mo 3. Jun 2024, 04:28 So richtig erfahren wir nur von den Menschen, wenn wir sie besuchen und befragen.
Wie erwähnt haben wir hier ja zurückliegend auch immer wieder entsprechende Erfahrungen gesammelt.
Wer ist ihr? Du? Deine Frau, deine Familie? Welche guten Erfahrungen habt ihr gemacht. Wer lebt jetzt dort. 2 Leute, 3 oder 4? Wie viele schlechte Erfahrungen? Wie lange habt ihr zur Probe wohnen lassen, bis die Entscheidung kam, so gehts nicht?