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Re: Die Sünde...

Verfasst: Mi 15. Jan 2025, 15:38
von Spice
Das ist das, was er in diesem Erdenleben erreicht hatte. Er selbst ist es aber, der das schrieb: "Wir alle aber spiegeln mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider, und wir werden verwandelt in sein Bild" 2. Kor. 3,18 Das steht noch aus.

Re: Die Sünde...

Verfasst: Mi 15. Jan 2025, 15:45
von Oleander
Spice hat geschrieben: Mi 15. Jan 2025, 15:38 Das ist das, was er in diesem Erdenleben erreicht hatte.
Danke für deine Antwort.

Etwas, das ich nicht so wirklich verstehe, ist Folgendes:
7 Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet,
Welchen Lauf vollendet?
Keine Ahnung, was Paulus laut Bibel damit meinte? :denken2:

Re: Die Sünde...

Verfasst: Mi 15. Jan 2025, 15:56
von Spice
Paulus hat das Empfinden, dass sein irdisches Leben dem Ende zu geht und er ist froh darüber bis zum Ende (also bis "jetzt") den Glauben bewahrt zu haben.

Re: Die Sünde...

Verfasst: Mi 15. Jan 2025, 16:08
von Ziska
Oleander hat geschrieben: Mi 15. Jan 2025, 15:45
Spice hat geschrieben: Mi 15. Jan 2025, 15:38 Das ist das, was er in diesem Erdenleben erreicht hatte.
Danke für deine Antwort.

Etwas, das ich nicht so wirklich verstehe, ist Folgendes:
7 Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet,
Welchen Lauf vollendet?
Keine Ahnung, was Paulus laut Bibel damit meinte? :denken2:
Paulus verglich das Leben als Christ mit einem Lauf, einem Wettlauf.
Hebräer 12:1
Da wir nun eine so große Wolke von Zeugen um uns haben,
wollen wir auch allen Ballast und die uns leicht umschlingende Sünde abwerfen
und in dem vor uns liegenden Wettlauf mit Ausharren laufen.


Als er das in 2. Timotheus 4:7 schrieb wußte er, dass sein Tod kurz bevor stand.
Sein Lauf war vollendet… Er war treu bis in den Tod…
(Wie Spice auch schrieb)

Re: Die Sünde...

Verfasst: Mi 15. Jan 2025, 21:10
von Abischai
Spice hat geschrieben: Mi 15. Jan 2025, 13:54 Aber im Glauben können wir doch die Angst immer mehr überwinden!
Angst ist nicht sowas wie eine schlechte Angewohnheit, sondern ist (sofern es keine pathologische Phobie ist) etwas völlig normales, was einen Menschen normalerweise auch ernsthaft warnt und auf angemessene Reaktion einstellt (Flucht oder Kampf), irgendwas, wovon sich mein "BIOS" reelle Chancen ausrechnet. Angst entsteht aber auch, wenn man z.B. gefoltert wird, nur hat man da keine Chance auf Entkommen. Sowas kenne ich in kleinem Rahmen auch, dann nämlich, wenn jemand ganz bewußt Ausweglosigkeit vortäuscht und mich darein drängt, oder vielleicht auch eine ausweglose Situation extra installiert.
Ich kann die Angst, so sie denn da ist, nicht einfach herunterfahren wie momentanen Ärger (da mag das noch funktionieren), Angst höchstens mit 2-3 Bier, da ist mir dann kurzzeitig alles scheißegal, aber den wahren Wert dieser Maßnahmen kennt man ja, das hält nicht lange an.

Nein, ich erwarte und erflehe mir von dem Herrn Jesus stets, daß er mir die Angst wegnimmt, dann ist sie weg, und das erlebe ich auch immer wieder, aber es ist nicht das Resultat meines Glaubens, sondern allein des gnädigen Wirkens Gottes.

Re: Die Sünde...

Verfasst: Mi 15. Jan 2025, 22:43
von Romanus
Spice hat geschrieben: Mi 15. Jan 2025, 15:06 Dann hat eben das traditionelle Christentum ein falsches Ziel. Das richtige ist das von mir genannte: "Wir alle aber spiegeln mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider, und wir werden verwandelt in sein Bild" 2. Kor. 3,18
Du bist schon cool, und wenn du die Macht hättest, was würdest du tun? Das ist doch die gleiche Einstellung wie die, welche du der RKK vorwirfst

2. korinter 3
18. Und wir (23) alle schauen mit enthülltem Angesichte wie in einem Spiegel (24) die Herrlichkeit des Herrn und werden umgewandelt in dasselbe Bild von Klarheit zu Klarheit, (25) eben wie von dem Geiste des Herrn. (26)

(23) Wir Christen genießen das Glück bereits alle (Chrys., Thom.). – (24) Im Spiegel des Evangeliums, in welchem die Herrlichkeit des Herrn widerstrahlt. – (25) Nicht weil wir dies Bild wie einen Spiegel zurückwerfen, sondern weil wir dieses Bild empfangen und bewahren. Täglich wird diese Ähnlichkeit mit Christus größer, zunächst indem wir denken, lieben, suchen, was des Herrn ist, dann auch innerlich durch Gnade und Liebe, denen unsere zukünftige Umwandlung in der Herrlichkeit entspricht. – (26) Der Erfolg entspricht der Ursache und solchem Urheber die Größe des Erfolges.
Wenn du den Kommentar liest, wirst merken, dass es hier nicht um die Vergottung des Menschen, sondern um die Wandlung der Seele geht. Das wichtigste im Text ist für mich allerdings: "und werden umgewandelt", dass machen wir nicht selber.

Re: Die Sünde...

Verfasst: Do 16. Jan 2025, 02:21
von Magdalena61
Wir Christen genießen das Glück bereits alle (Chrys., Thom.). – (24) Im Spiegel des Evangeliums, in welchem die Herrlichkeit des Herrn widerstrahlt. – (25) Nicht weil wir dies Bild wie einen Spiegel zurückwerfen, sondern weil wir dieses Bild empfangen und bewahren. Täglich wird diese Ähnlichkeit mit Christus größer, zunächst indem wir denken, lieben, suchen, was des Herrn ist, dann auch innerlich durch Gnade und Liebe, denen unsere zukünftige Umwandlung in der Herrlichkeit entspricht.
Quelle
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: "... weil wir dieses Bild empfangen und bewahren".
Wunderbar.
Wie zutreffend.

rudolfer, bitte verlinke die Quellen, aus denen du zitierst.
LG

Re: Die Sünde...

Verfasst: Do 16. Jan 2025, 08:53
von Spice
rudolfer hat geschrieben: Mi 15. Jan 2025, 22:43
Spice hat geschrieben: Mi 15. Jan 2025, 15:06 Dann hat eben das traditionelle Christentum ein falsches Ziel. Das richtige ist das von mir genannte: "Wir alle aber spiegeln mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider, und wir werden verwandelt in sein Bild" 2. Kor. 3,18
Du bist schon cool, und wenn du die Macht hättest, was würdest du tun? Das ist doch die gleiche Einstellung wie die, welche du der RKK vorwirfst
Sagen wir lieber wahrheitsliebend. Ich will keine Macht; ich habe mit mir selbst genug zu tun, die Wahrheit, die ich erkenne zu leben. Das unterscheidet mich eben von allen denen, die Macht über andere haben wollen. Die angeblich immer genau wissen, was die anderen tun sollen.

2. korinter 3
18. Und wir (23) alle schauen mit enthülltem Angesichte wie in einem Spiegel (24) die Herrlichkeit des Herrn und werden umgewandelt in dasselbe Bild von Klarheit zu Klarheit, (25) eben wie von dem Geiste des Herrn. (26)

(23) Wir Christen genießen das Glück bereits alle (Chrys., Thom.). – (24) Im Spiegel des Evangeliums, in welchem die Herrlichkeit des Herrn widerstrahlt. – (25) Nicht weil wir dies Bild wie einen Spiegel zurückwerfen, sondern weil wir dieses Bild empfangen und bewahren. Täglich wird diese Ähnlichkeit mit Christus größer, zunächst indem wir denken, lieben, suchen, was des Herrn ist, dann auch innerlich durch Gnade und Liebe, denen unsere zukünftige Umwandlung in der Herrlichkeit entspricht. – (26) Der Erfolg entspricht der Ursache und solchem Urheber die Größe des Erfolges.
Wenn du den Kommentar liest, wirst merken, dass es hier nicht um die Vergottung des Menschen, sondern um die Wandlung der Seele geht. Das wichtigste im Text ist für mich allerdings: "und werden umgewandelt", dass machen wir nicht selber.
Natürlich geht es um die Vergottung. Darin besteht doch die Wandlung der Seele. Das wird heute wieder betont: https://manfredreichelt.wordpress.com/2 ... isscholle/

Re: Die Sünde...

Verfasst: Do 16. Jan 2025, 08:54
von Spice
Magdalena61 hat geschrieben: Do 16. Jan 2025, 02:21
Wir Christen genießen das Glück bereits alle (Chrys., Thom.). – (24) Im Spiegel des Evangeliums, in welchem die Herrlichkeit des Herrn widerstrahlt. – (25) Nicht weil wir dies Bild wie einen Spiegel zurückwerfen, sondern weil wir dieses Bild empfangen und bewahren. Täglich wird diese Ähnlichkeit mit Christus größer, zunächst indem wir denken, lieben, suchen, was des Herrn ist, dann auch innerlich durch Gnade und Liebe, denen unsere zukünftige Umwandlung in der Herrlichkeit entspricht.
Quelle
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: "... weil wir dieses Bild empfangen und bewahren".
Wunderbar.
Wie zutreffend.

rudolfer, bitte verlinke die Quellen, aus denen du zitierst.
LG
Nur hat das Paulus nicht gemeint.

Re: Die Sünde...

Verfasst: Do 16. Jan 2025, 09:10
von Spice
Abischai hat geschrieben: Mi 15. Jan 2025, 21:10
Spice hat geschrieben: Mi 15. Jan 2025, 13:54 Aber im Glauben können wir doch die Angst immer mehr überwinden!
Angst ist nicht sowas wie eine schlechte Angewohnheit, sondern ist (sofern es keine pathologische Phobie ist) etwas völlig normales, was einen Menschen normalerweise auch ernsthaft warnt und auf angemessene Reaktion einstellt (Flucht oder Kampf), irgendwas, wovon sich mein "BIOS" reelle Chancen ausrechnet. Angst entsteht aber auch, wenn man z.B. gefoltert wird, nur hat man da keine Chance auf Entkommen.
Völlig richtig. Aber wir sind ewige Wesen. Wie wollen wir von Angst grundsätzlich frei werden, wenn uns das physische Leben immer noch wichtiger ist als unsere Seele?
Sowas kenne ich in kleinem Rahmen auch, dann nämlich, wenn jemand ganz bewußt Ausweglosigkeit vortäuscht und mich darein drängt, oder vielleicht auch eine ausweglose Situation extra installiert.
Du bist also mit üblen Menschen zusammen, die bewusst oder weil sie selbst nicht anders können, dich in solche Situationen bringen? Wenn du diese Menschen nicht verlassen kannst, würde ich mir in deinem Fall psychologische Hilfe suchen. Das solltest du unbedingt tun.
Ich kann die Angst, so sie denn da ist, nicht einfach herunterfahren wie momentanen Ärger (da mag das noch funktionieren), Angst höchstens mit 2-3 Bier, da ist mir dann kurzzeitig alles scheißegal, aber den wahren Wert dieser Maßnahmen kennt man ja, das hält nicht lange an.
Ja, klar das ist keine Lösung.
Nein, ich erwarte und erflehe mir von dem Herrn Jesus stets, daß er mir die Angst wegnimmt, dann ist sie weg, und das erlebe ich auch immer wieder, aber es ist nicht das Resultat meines Glaubens, sondern allein des gnädigen Wirkens Gottes.
Ich will dir nicht die Hoffnung nehmen, aber ich habe nicht den Eindruck, dass das (gut) funktioniert. Falls tatsächlich Erleichterung geschieht, dann immer aufgrund des Maßes an Vertrauen und nicht weil Gott aktiv wird und dir etwas wegnimmt. Du hast es sicher so gelernt und willst es dir nicht zuschreiben aus Angst, damit Gott zu beleidigen. Aber ihn kann man nicht beleidigen. Er hat Verständnis für uns Menschen und hat eben auch schon alles getan, was er für uns tun könnte. Es sind immer die Gedanken/Vorstellungen, die wirken. Dazu zählen vor allem auch die (bis jetzt noch) unbewussten Gedanken/Vorstellungen.
Ich wünsche dir jedenfalls von Herzen, dass du aus dieser Situation herauskommst!