oTp hat geschrieben: ↑Sa 29. Mär 2025, 08:17
. Steiner war nun darauf trainiert, das bereits im physischen Leben zu können, also den Fokus der Seele/Geistes umzudrehen.
Spice: nur ?
Ich hatte "nun" geschrieben.
Kein einziger Mensch vor ihm hat alles wie er in einer so großen Zusammenschau darstellen können.
Genau.
Obwohl die Inder sicher auch in Jahrtausenden sehr viel geschrieben haben. Aber danke dessen, dass er sich bis hin zur Theosophie gut auskennt, hat er daraus seine Lehre gemacht. Eine große Synthese.
Das Phänomen Steiner wird nicht dadurch erklärlich, dass er sich nur etwas angelesen hätte. Die Lehren der Theosophie beruhen auf einer Schau, die aber Blavatsky nicht selbst hatte.
Diese "Allwissenheit " ist alles andere als normal.
Genau. Es ist übermenschlich.
Du kannst vielleicht etwas hellsichtig sein, aber gegen Steiners angeblicher Allwissenheit bleibst du trotzdem garantiert ein Kleinkind.
So ist es.
Steiner war trainiert ? Wie sollte das Jemand schaffen ?
Wenn man die Reinkarnation ablehnt, bleibt es unverständlich. Nimmt man aber in sein Denken auf, dass er tatsächlich Aristoteles, später Thomas von Aquin gewesen war, dann kann man sich vorstellen, dass er gute Voraussetzungen mitbrachte, denn sein Fokus war stets auf das Erkennen der Welt ausgerichtet. Und in diesem Leben hat er sicher auch die Übungen absolviert, die er selbst beschreibt.
Es bleibt für fast genauso 100% der Menschen absolut unerreichbar.
Wer sich jetzt mit Anthroposophie beschäftigt, wird sicher in einem nächsten Erdenleben dazu fähiger sein. Aber es kommt ja überhaupt nicht darauf an, dass man so vieles weiß und sieht, wie Steiner. Wichtig ist, dass man das Wesentliche erkennt und glücklich wird.
Deshalb kannstdu dich nur in Steiners Gedankenwelt einrichten.
Ist aber sehr fruchtbar.
Alles was heilsnotwendig ist, kriegt der Christ hin, ohne die umfangreichen Vorträge von Steiner gelesen zu haben,
Daran, dass "der Christ" alles heilsnotwendige mitkriegt, habe ich starke Zweifel. Aber klar, Steiner ist nicht unbedingt nötig. Aber die Mystiker Meister Eckhart, Angelus Silesius oder Tauler, Seuse usw. sollte man gelesen haben.
und ohne von Steiner indoktriniert worden zu sein in seiner Denkweise.
Steiner hat niemand indoktriniert. Er hat keinen Glauben verlangt.
Wo sind von dir Beweise, dass es indische Eingeweihte gibt, die alles in Steinerart erleben ? Dazu hat Steiner so viel gesagt, dass natürlich auch zumindest etwas stimmen muss.
Die Inder streben doch heute nicht nach solcher Erkenntnis, sondern aus dem Kreislauf der Geburten.
Also ein sehr fragwürdiges Ding, Steiners angeblicher Allwissenheit.
Keineswegs. Nur weil andere och nicht so weit kommen oder andere das nicht anstreben wird nichts fraglich.
Und deshalb, was soll es bringen, wenn man sein System verinnerlicht ? Nämlich, nur zu denken, was Steiner sagt. Zum Heil reicht die Bibel. Steiners Arsenal als vollkommenes universales Schweizer Messer der Höherentwicklung ist völlig nutzlos.
Nicht umsonst haben durch Steiner Tausende Menschen wieder zu Gott gefunden, die Opfer des Materialismus waren und auch heute täte er der Theologie gut, die doch immer noch so geistlos und hilflos ist.
Aber bei Christen ist der Fokus auf der Liebe. Da braucht man auch keinerlei Gedanken an Reinkarnation zu verschwenden.
Das ist keine Verschwendung. Die meisten Menschen können heute dehalb nicht mehr an einen Gott glauben, weil sie nicht verstehen, weshalb Gott so viel Leid zulässt. Da würde die Reinkarnation eine wunderbare Aufklärung bringen. Auch viele Christen verzweifeln oder fallen vom Glauben ab, weil sie mit persönlichem leid nicht klarkommen.
Man sollte niemals Wissen verwerfen, das etwas erklärt. Im Gegenteil, man sollte soviel Wissen, wie möglich, aufnehmen.
Und auf den Tag, wo für dich sich der Himmel voll öffnet, die Erfüllung deiner Spiritualität in diesem Leben, kannst du ewig warten.
Ich wollte das hier nur etwas relativieren und eindämmen..
Ich gehe ja nicht davon aus, dass ein Mensch Vollkommenheit innerhalb eines Erdenlebens erreicht. Aber nach dem Tod wartet auch kein Himmel auf den Christen als Ort endgültiger Erlösung.