Spiritualität ...

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
Benutzeravatar
Lea
Beiträge: 773
Registriert: Mi 31. Aug 2022, 17:44

Re: Spiritualität ...

Beitrag von Lea »

Abischai hat geschrieben: Fr 28. Mär 2025, 17:42 Ich finde Deine Äußeungen hier im Forum haben sich gewandelt, die gefallen mir zusehens mehr, das war nicht immer so, vielleicht hat sich auch nur meine Wahrnehmung gewandelt, kann sein.
Doch, ich hoffe, ich verändere mich laufend (und damit meine Texte). Zumindest ist es mein Wunsch und ich bete seit vielen Jahren dafür, dass ich beweglich bleibe, auch im Alter... mich von Gott verändern lasse. Ich versuche, besser zuzuhören und den Menschen zu sehen hinter den Texten. Und auch meine eigenen Gottes-Erfahrungen ändern sich. Ich freue mich, dass du es bemerkt hast. :D
Abischai hat geschrieben: Fr 28. Mär 2025, 17:42 Und da freue ich mich, wenn ich von Dir was lesen (von anderen auch, aber jetzt bist Du "dran".)
Danke :) - das freut mich sehr, dass etwas davon "ankommt", was ich texte.

... und das mit dem Fanclub finde ich auch peinlich ... :oops:
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 21467
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: Spiritualität ...

Beitrag von Oleander »

Lea hat geschrieben: Fr 28. Mär 2025, 17:40 Ich finde u.a. gut, dass er öfter darauf hinweist, dass man seine Erfahrungen nicht kopieren kann.
Erinnert mich an uns beide, die aus dem Buch(den Film) " Die Hütte - Ein Wochenende mit Gott" für uns selber zwar bereichernd vernahmen, ich aber in diversen Foren vernahm, dass einige dem Inhalt eher spektisch gegenüber standen...
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 21467
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: Spiritualität ...

Beitrag von Oleander »

Lea hat geschrieben: Fr 28. Mär 2025, 17:56 ..das mit dem Fanclub finde ich auch peinlich
Meine Aussage war:
Oleander hat geschrieben: Fr 28. Mär 2025, 16:22 I am a "Fangirl " von @ Leas Beiträgen
...
Ich mag ihre Art, wie ...
Und ich meine, die Freiheit haben zu dürfen, dies öffentlich auch aussprechen zu dürfen...

Ich bin nicht dafür verantwortlich wie jemand damit nun umgehen mag... ;)

Und mein Eindruck etc. ist auch nicht der Maßstab für andere.
Oleander hat geschrieben: Fr 28. Mär 2025, 16:22 Sie trug mitunter oft dazu bei, dass ICH mal was (für mich, also meine eigene Perspektive) überdachte...
War halt so, warum sollte ich das nicht sagen dürfen? :)
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...
Benutzeravatar
Johncom
Beiträge: 6530
Registriert: Do 19. Aug 2021, 23:27

Re: Spiritualität ...

Beitrag von Johncom »

Spice hat geschrieben: Fr 28. Mär 2025, 12:26 Wenn der Mensch physisch tot ist, so lebt die Seele weiter. Sie nimmt da aber, das wissen wir u.a. auch aus den Nahtoderlebnissen, immer noch wahr - nur eben nicht mit den physischen Augen, sondern der "Augen" der Seele und des Geistes.
Die Seele hat im Innersten den göttlichen Kern. So sieht es die Mystik, das ist eine verbindende Erkenntnis in allen Religionen, zumindest in den inneren Kreisen. Auch Jesus betont: Ich Bin die Wahrheit.
Das Priestertum, welches die Menschen in der äußeren Welt wohl eher im moralisch-sittlichem Sinn leiten soll, wird immer auf das Besondere des eigenen Glaubens verweisen.
Dummerweise führt das Besondere auch immer zu Überheblichkeit und Stolz: wenn an diese besonderen Lehren der Religionen ernst nimmt, dann führt es zum Glauben, nur WIR sind auf dem rechten Weg und alles anderen irren.
Steiner war nun darauf trainiert, das bereits im physischen Leben zu können, also den Fokus der Seele/Geistes umzudrehen.
Das verstehe ich nicht ganz. Training ja, Erkenntnis durch Meditation üben. Aber was heißt "den Fokus der Seele/Geistes umdrehen".
Spice
Beiträge: 13484
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Spiritualität ...

Beitrag von Spice »

Johncom hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 01:42
Spice hat geschrieben: Fr 28. Mär 2025, 12:26 Wenn der Mensch physisch tot ist, so lebt die Seele weiter. Sie nimmt da aber, das wissen wir u.a. auch aus den Nahtoderlebnissen, immer noch wahr - nur eben nicht mit den physischen Augen, sondern der "Augen" der Seele und des Geistes.
Die Seele hat im Innersten den göttlichen Kern. So sieht es die Mystik,
Ja, so sieht es die Mystik. Man könnte diesen Kern auch als das ICH bezeichnen, denn "Ich" kann jeder nur zu sich selbst sagen, und obwohl alle Menschen zu sich "Ich" sagen ist es etwas Allgemeines, aber sie meinen natürlich mit "Ich" ihre Persönlichkeit und die ist eben bei jedem anders. Sieht man aber das "Ich" als den Kern eines jeden Menschen, so ist dieser ewig. Aber die Ewigkeit und damit Göttlichkeit des Menschen ist ja schon durch die Unsterblichkeit der Seele gegeben. Nur ist die Seele des Menschen durch seine Unwissenheit mit irdischem Begehren angefüllt.
das ist eine verbindende Erkenntnis in allen Religionen, zumindest in den inneren Kreisen.
Richtig.
Auch Jesus betont: Ich Bin die Wahrheit.
Das würde keinem Menschen nützen, wenn nicht potentiell jeder Mensch, wie Jesus Christus wäre.
Steiner war nun darauf trainiert, das bereits im physischen Leben zu können, also den Fokus der Seele/Geistes umzudrehen.
Das verstehe ich nicht ganz. Training ja, Erkenntnis durch Meditation üben. Aber was heißt "den Fokus der Seele/Geistes umdrehen".
Wir Menschen blicken mittels unserer Seele nach außen auf die äussere Welt, also die sinnliche Welt und nehmen nur unsere Reaktionen auf diese wahr. Das ist also unser Fokus. Und ähnlich, wie bei uns ganz natürlich, der Fokus nach draußen geht, so konnte er mit Willen den Fokus auf die Seele und ihren Zusammenhang mit anderen Seelen und dem Kosmos richten. Jetzt "alles" klar?
oTp
Beiträge: 10047
Registriert: Mo 24. Mai 2021, 10:33

Re: Spiritualität ...

Beitrag von oTp »

. Steiner war nun darauf trainiert, das bereits im physischen Leben zu können, also den Fokus der Seele/Geistes umzudrehen.
Spice: nur ?
Kein einziger Mensch vor ihm hat alles wie er in einer so großen Zusammenschau darstellen können. Obwohl die Inder sicher auch in Jahrtausenden sehr viel geschrieben haben. Aber danke dessen, dass er sich bis hin zur Theosophie gut auskennt, hat er daraus seine Lehre gemacht. Eine große Synthese.

Diese "Allwissenheit " ist alles andere als normal. Du kannst vielleicht etwas hellsichtig sein, aber gegen Steiners angeblicher Allwissenheit bleibst du trotzdem garantiert ein Kleinkind. Steiner kann Menschen zurvollkommenen, umfassenden Erkenntnis locken, jeder vernünftige Mensch weiß, das ist absolute Utopie, alles Erkennen bleibt Stockwerk. Und die Erkenntnis der Fülle Gottes sowieso.

Steiner war trainiert ? Wie sollte das Jemand schaffen ? Es bleibt für fast genauso 100% der Menschen absolut unerreichbar. Deshalb kannstdu dich nur in Steiners Gedankenwelt einrichten. Alles was heilsnotwendig ist, kriegt der Christ hin, ohne die umfangreichen Vorträge von Steiner gelesen zu haben, und ohne von Steiner indoktriniert worden zu sein in seiner Denkweise.

Wo sind von dir Beweise, dass es indische Eingeweihte gibt, die alles in Steinerart erleben ? Dazu hat Steiner so viel gesagt, dass natürlich auch zumindest etwas stimmen muss.

Also ein sehr fragwürdiges Ding, Steiners angeblicher Allwissenheit. Und deshalb, was soll es bringen, wenn man sein System verinnerlicht ? Nämlich, nur zu denken, was Steiner sagt. Zum Heil reicht die Bibel. Steiners Arsenal als vollkommenes universales Schweizer Messer der Höherentwicklung ist völlig nutzlos. Zumal was er sagt, in großen Zügen schon überall andere Menschen vor ihm gesagt haben. Schön, wer Steiners Art der Zusammenschau mag, kann sich ja auf ihn völlig fokussieren. Auf seine Utopie von Menschen: In langer, langer zukünftiger Zeit wird mal jeder Mensch sein "Wissen" haben. Und völlig göttlich sein.

Wir sind hier bei Spiritualität und es gibt viel genug zu tun ohne das schwer verdauliche weil sehr umfangreiche Lehre Steiners. Du selber hast hier immer wieder nur klitzekleine Bausteine genannt. Und die genügen auch.
Aber bei Christen ist der Fokus auf der Liebe. Da braucht man auch keinerlei Gedanken an Reinkarnation zu verschwenden. Und auf den Tag, wo für dich sich der Himmel voll öffnet, die Erfüllung deiner Spiritualität in diesem Leben, kannst du ewig warten. Und davon träumen, dass du in einem Äonen mit Reinkarnationen mal das weisst, was Steiner vorgibt.

Ich wollte das hier nur etwas relativieren und eindämmen..
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
oTp
Beiträge: 10047
Registriert: Mo 24. Mai 2021, 10:33

Re: Spiritualität ...

Beitrag von oTp »

Es ist sicher auch nicht in Leas Sinn :
Die Frage nach der Spiritualität artet natürlich wieder aus. Mir macht das nichts aus, solange man Aspekte sammelt und sich Gedanken dazu macht, die zum Thema gehören. Aber meist zerfranst sich ja dieThema-Leitlinie völlig.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Spice
Beiträge: 13484
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Spiritualität ...

Beitrag von Spice »

oTp hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 08:17
. Steiner war nun darauf trainiert, das bereits im physischen Leben zu können, also den Fokus der Seele/Geistes umzudrehen.
Spice: nur ?
Ich hatte "nun" geschrieben.
Kein einziger Mensch vor ihm hat alles wie er in einer so großen Zusammenschau darstellen können.
Genau.
Obwohl die Inder sicher auch in Jahrtausenden sehr viel geschrieben haben. Aber danke dessen, dass er sich bis hin zur Theosophie gut auskennt, hat er daraus seine Lehre gemacht. Eine große Synthese.
Das Phänomen Steiner wird nicht dadurch erklärlich, dass er sich nur etwas angelesen hätte. Die Lehren der Theosophie beruhen auf einer Schau, die aber Blavatsky nicht selbst hatte.
Diese "Allwissenheit " ist alles andere als normal.
Genau. Es ist übermenschlich.
Du kannst vielleicht etwas hellsichtig sein, aber gegen Steiners angeblicher Allwissenheit bleibst du trotzdem garantiert ein Kleinkind.
So ist es.
Steiner war trainiert ? Wie sollte das Jemand schaffen ?
Wenn man die Reinkarnation ablehnt, bleibt es unverständlich. Nimmt man aber in sein Denken auf, dass er tatsächlich Aristoteles, später Thomas von Aquin gewesen war, dann kann man sich vorstellen, dass er gute Voraussetzungen mitbrachte, denn sein Fokus war stets auf das Erkennen der Welt ausgerichtet. Und in diesem Leben hat er sicher auch die Übungen absolviert, die er selbst beschreibt.
Es bleibt für fast genauso 100% der Menschen absolut unerreichbar.
Wer sich jetzt mit Anthroposophie beschäftigt, wird sicher in einem nächsten Erdenleben dazu fähiger sein. Aber es kommt ja überhaupt nicht darauf an, dass man so vieles weiß und sieht, wie Steiner. Wichtig ist, dass man das Wesentliche erkennt und glücklich wird.
Deshalb kannstdu dich nur in Steiners Gedankenwelt einrichten.
Ist aber sehr fruchtbar.
Alles was heilsnotwendig ist, kriegt der Christ hin, ohne die umfangreichen Vorträge von Steiner gelesen zu haben,
Daran, dass "der Christ" alles heilsnotwendige mitkriegt, habe ich starke Zweifel. Aber klar, Steiner ist nicht unbedingt nötig. Aber die Mystiker Meister Eckhart, Angelus Silesius oder Tauler, Seuse usw. sollte man gelesen haben.
und ohne von Steiner indoktriniert worden zu sein in seiner Denkweise.
Steiner hat niemand indoktriniert. Er hat keinen Glauben verlangt.
Wo sind von dir Beweise, dass es indische Eingeweihte gibt, die alles in Steinerart erleben ? Dazu hat Steiner so viel gesagt, dass natürlich auch zumindest etwas stimmen muss.
Die Inder streben doch heute nicht nach solcher Erkenntnis, sondern aus dem Kreislauf der Geburten.

Also ein sehr fragwürdiges Ding, Steiners angeblicher Allwissenheit.
Keineswegs. Nur weil andere och nicht so weit kommen oder andere das nicht anstreben wird nichts fraglich.
Und deshalb, was soll es bringen, wenn man sein System verinnerlicht ? Nämlich, nur zu denken, was Steiner sagt. Zum Heil reicht die Bibel. Steiners Arsenal als vollkommenes universales Schweizer Messer der Höherentwicklung ist völlig nutzlos.
Nicht umsonst haben durch Steiner Tausende Menschen wieder zu Gott gefunden, die Opfer des Materialismus waren und auch heute täte er der Theologie gut, die doch immer noch so geistlos und hilflos ist.

Aber bei Christen ist der Fokus auf der Liebe. Da braucht man auch keinerlei Gedanken an Reinkarnation zu verschwenden.
Das ist keine Verschwendung. Die meisten Menschen können heute dehalb nicht mehr an einen Gott glauben, weil sie nicht verstehen, weshalb Gott so viel Leid zulässt. Da würde die Reinkarnation eine wunderbare Aufklärung bringen. Auch viele Christen verzweifeln oder fallen vom Glauben ab, weil sie mit persönlichem leid nicht klarkommen.
Man sollte niemals Wissen verwerfen, das etwas erklärt. Im Gegenteil, man sollte soviel Wissen, wie möglich, aufnehmen.
Und auf den Tag, wo für dich sich der Himmel voll öffnet, die Erfüllung deiner Spiritualität in diesem Leben, kannst du ewig warten.

Ich wollte das hier nur etwas relativieren und eindämmen..
Ich gehe ja nicht davon aus, dass ein Mensch Vollkommenheit innerhalb eines Erdenlebens erreicht. Aber nach dem Tod wartet auch kein Himmel auf den Christen als Ort endgültiger Erlösung.
oTp
Beiträge: 10047
Registriert: Mo 24. Mai 2021, 10:33

Re: Spiritualität ...

Beitrag von oTp »

Spice hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 09:11 Das Phänomen Steiner wird nicht dadurch erklärlich, dass er sich nur etwas angelesen hätte. Die Lehren der Theosophie beruhen auf einer Schau, die aber Blavatsky nicht selbst hatte.
Klar, das unumstößliche Dogma der Steiner Gläubigen.
Wenn man die Reinkarnation ablehnt, bleibt es unverständlich. Nimmt man aber in sein Denken auf, dass er tatsächlich Aristoteles, später Thomas von Aquin gewesen war, dann kann man sich vorstellen, dass er gute Voraussetzungen mitbrachte, denn sein Fokus war stets auf das Erkennen der Welt ausgerichtet. Und in diesem Leben hat er sicher auch die Übungen absolviert, die er selbst beschreibt.
Klar, das ist dann ein absolutes Beweis-Plazebo. Auch andere herausragende Esoteriker werden als Reinkarnationen bedeutender Menschen aus der Geschichte gehandelt.
Wichtig ist, dass man das Wesentliche erkennt und glücklich wird.
Stimmt, Steiners Vorträge sind unwesentlich und unnötig. Alles was er sagt, besonders das Wichtige, entscheidend wesentliche ist vor ihm schon vielfach gesagt worden.
Daran, dass "der Christ" alles heilsnotwendige mitkriegt, habe ich starke Zweifel. Aber klar, Steiner ist nicht unbedingt nötig. Aber die Mystiker Meister Eckhart, Angelus Silesius oder Tauler, Seuse usw. sollte man gelesen haben.
Spontanes Erleben von dafür besonders begabten Menschen. Es lässt sich gut mit dem Zustand der Nahtoten vergleichen, dieses beglückende ozeanische Erleben.
Die Inder streben doch heute nicht nach solcher Erkenntnis, sondern aus dem Kreislauf der Geburten.
Sie wollen schauen, mittels Meditation. Und sie tuen im Prinzip das Richtige: Eigenes Leid verhindern durch gottgefälliges Verhalten.
Keineswegs. Nur weil andere och nicht so weit kommen oder andere das nicht anstreben wird nichts fraglich.
Steiner hat eine umfassende intulektuelle Synthese gemacht und deshalb auch kalt und herzlos. Das Herz ist aber das Wichtige. Nicht Wissen was sein soll, sonden Liebe zu Gott und den Mitmenschen zeigt den Weg.
Nicht umsonst haben durch Steiner Tausende Menschen wieder zu Gott gefunden, die Opfer des Materialismus waren und auch heute täte er der Theologie gut, die doch immer noch so geistlos und hilflos ist.
Aha, über das Denken, seine intellektuelle Logik. Aber in Inden braucht man dafür keinen Steiner, das wir viel gelehrt.
Die meisten Menschen können heute dehalb nicht mehr an einen Gott glauben, weil sie nicht verstehen, weshalb Gott so viel Leid zulässt. Da würde die Reinkarnation eine wunderbare Aufklärung bringen. Auch viele Christen verzweifeln oder fallen vom Glauben ab, weil sie mit persönlichem leid nicht klarkommen.
Man sollte niemals Wissen verwerfen, das etwas erklärt.
Alles erklären können möchte jeder Mensch. Er möchte auch Gott ganz begreifen. Reinkarnation ist eine befriedigende Erklärung, eine Arbeitshypothese. Warum all das Leid ? Reinkarnation, diese Vorstellung macht Leid einfacher. Und stillt den Durst nach Erklärung und Sinnfindung.
Zuletzt geändert von oTp am Sa 29. Mär 2025, 09:49, insgesamt 1-mal geändert.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Spice
Beiträge: 13484
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Spiritualität ...

Beitrag von Spice »

oTp hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 09:28
Spice hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 09:11 Das Phänomen Steiner wird nicht dadurch erklärlich, dass er sich nur etwas angelesen hätte. Die Lehren der Theosophie beruhen auf einer Schau, die aber Blavatsky nicht selbst hatte.
Klar, das unumstößliche Dogma der Steiner Gläubigen.
Kein Dogma. Wenn man etwas psychologisches Verständnis hat, begreift man das.
Wenn man die Reinkarnation ablehnt, bleibt es unverständlich. Nimmt man aber in sein Denken auf, dass er tatsächlich Aristoteles, später Thomas von Aquin gewesen war, dann kann man sich vorstellen, dass er gute Voraussetzungen mitbrachte, denn sein Fokus war stets auf das Erkennen der Welt ausgerichtet. Und in diesem Leben hat er sicher auch die Übungen absolviert, die er selbst beschreibt.
Klar, das ist dann ein absolutes Beweis-Plazebo. Auch andere herausragende Esoteriker werden als Reinkarnationen bedeutender Menschen aus der Geschichte gehandelt.
Da ist wohl eher einsehbar, dass sie es nicht waren. Steiner muss notwendig bereits groß vor dieser Inkarnation gewesen sein. Größe ergibt sich nicht von o auf 100.
Wichtig ist, dass man das Wesentliche erkennt und glücklich wird.
Stimmt, Steiners Vorträge sind unwesentlich und unnötig. Alles was er sagt, besonders das Wichtige, entscheidend wesentliche ist vor ihm schon vielfach gesagt worden.
Für dich. Weil du eine Averseion hast. Aber bitte verallgemeinere nicht!
Daran, dass "der Christ" alles heilsnotwendige mitkriegt, habe ich starke Zweifel. Aber klar, Steiner ist nicht unbedingt nötig. Aber die Mystiker Meister Eckhart, Angelus Silesius oder Tauler, Seuse usw. sollte man gelesen haben.
Spontanes Erleben von dafür besonders begabten Menschen. Es lässt sich gut mit dem Zustand der Nahtoten vergleichen, dieses beglückende ozeanische Erleben.
Kein spontanes Erleben. Hat nichts mit Nahtod zu tun.
Die Inder streben doch heute nicht nach solcher Erkenntnis, sondern aus dem Kreislauf der Geburten.
Sie wollen schauen, mittels Meditation. Und sie tuen im Prinzip das Richtige: Eigenes Leid verhindern durch gottgefälliges Verhalten.
Sie wollen keine Welterkenntnis. Meditation dient der Sammlung auf das Wesentliche.
Antworten