Magdalena61 hat geschrieben: ↑Sa 15. Jan 2022, 00:33
Wenn du dich über die Kompetenz der Gelehrten, die für den Bibelbund schreiben, informieren möchtest:
Kompetenz ist schnell dahin, wenn man dogmatisch fehlorientiert ist. Solche Dinge kann man leicht selbst erforschen ohne diese "Gelehrte". Dazu der simple Faktencheck. Es gab zwei Käufe:
Einen von Abraham:
1. Mo 23,17-18 hat geschrieben:So wurde das Feld Ephrons, das bei Machpela, vor Mamre, lag, das Feld und die Höhle, die darin war, und alle Bäume, die auf dem Feld innerhalb seiner ganzen Grenze ringsum standen, Abraham als Besitztum bestätigt vor den Augen der Kinder Heth, vor allen, die zum Tor seiner Stadt eingingen.
Und einen von Jakob:
1. Mo 33,18-19 hat geschrieben:Und Jakob kam wohlbehalten zur Stadt Sichem, die im Land Kanaan ist, als er aus Paddan-Aram kam, und lagerte vor der Stadt. Und er kaufte das Stück Feld, wo er sein Zelt aufgeschlagen hatte, von der Hand der Söhne Hemors, des Vaters Sichems, für hundert Kesita.
Zu welcher Stätte wurden Jakobs Gebeine gebracht:
1. Mo 50,13 hat geschrieben:
Und seine Söhne führten ihn in das Land Kanaan und begruben ihn in der Höhle des Feldes Machpela, die Abraham samt dem Feld zum Erbbegräbnis gekauft hatte von Ephron, dem Hethiter, vor Mamre.
An dem Text kann man heute nicht mehr rütteln. Stephanus hatte das bei seiner Rede schlicht verwechselt, und ja, es gab auch (andere) Väter, die dort begruben wurden. Nur braucht kein Theologe Fakten nachträglich zurechtbiegen, wenn sie gar nicht erkennen nicht, dass die Aussage des Stephanus für sich schon den Fakt falsch setzt.
Dieses Grab, das Stephanus erwähnt, wurde nicht von Abraham gekauft. Punkt. Oder es berichtet das AT falsch. Was nun? Da gibt es nichts zu harmonisieren. Ein Nichtchrist zeigt das nun auf. Was sagt das? Der Denksinn der christlichen Ausleger ist vermindert oder man ist unehrlich. Und solche Gelehrte rätst du mir an? Geschenkt.
Ich muss Corona hier Recht geben, aber seine Schlussfolgerung ist ebenso falsch. Denn er versucht mit solchen Mücken das NT zu diskreditieren, schluckt aber das Kamel. Dass man das AT so ebenso kübeln könnte, erkennt er nicht. Man schießt sich damit ein Eigentor. Auch dazu hätte Jesus passende Wort wie z.B. "blinde Blindeführer".
Gottes Wort wird seit eh und je fasch verstanden, weil eine dogmatische Regel einen Denk-Kurzschluss erzeugt, der in der Folge erforderliche Differenzierungen unterbindet. Damit ist die Kompetenz zu lehren für mich nicht mehr ausreichend genug und die Erklärungen werden theounlogisch.
Ich meine damit nicht, dass sie nicht glauben, das sage ich ja nicht, aber die Gabe zu lehren wird kontaminiert infolge dieser Dogmatik. Ich zeige dir einen weiteren simplen Verwechslungsfehler, den man mit nichts wegerklären kann:
Mt 27,9 hat geschrieben:Da wurde erfüllt, was durch den Propheten Jeremia geredet ist, der spricht: „Und sie nahmen die dreißig Silberstücke, den Preis des Geschätzten, den man geschätzt hatte seitens der Söhne Israels und gaben sie für den Acker des Töpfers, wie mir der Herr befohlen hat.“
Zitat und Erfüllung sind an sich sachlich korrekt (wenn auch nicht wortwörtlich), nur stammt es nicht von Jeremia. Eine simple menschliche Verwechslung. Punkt. Für mich ist und bleibt der HG der Ausleger der Schrift und nicht der Theologe. Der HG würde keinen Fehler leugnen.