Larson hat geschrieben: ↑So 25. Sep 2022, 22:59
... da man ja Gott nicht beweisen kann ...
Der Weg zum Höchsten ist nicht Sache eines Beweises, den ein anderer zu führen hat, sondern der Weg selber ist ein beweisender eines freien Individuums.
Larson hat geschrieben: ↑So 25. Sep 2022, 22:59
dieser als solchen bezeichneten Sündenfall kann man auch anders betrachten. Es kann sehr gut auch sein, dass dies genau so zu unserer „Erziehung“ notwendig ist/war, da der freie Wille, oder eben Frieden nicht erzwungen werden kann und demnach der Mensch zur Erkenntnis gelangen muss. Dies geschieht du geschah ja immer wieder individuell.
Der Erkenntnisbaum war etwas, das zum Menschen gehörte, aber noch nicht die Reife für Erkenntnis vorlag, um ausgewogen damit umgehen zu können. Das vorzeitige Nehmen ist etwas ähnlich wie bei jemanden, der gelüstet, sich mit Kompetenzen zu brüsten, die er nicht hat. Nur hatte der Paradiesesmensch die Kompetenz zur Erkenntnisfähigkeit aber erlangt, dafür verlor er den Baum des Lebens und alles gelangte zu einem Chaos, denn der Baum des Lebens ist wie eine Stütze, ohne die man nicht gehen kann - das wollte im Nachgang ausgeglichen werden.
Durch das vorzeitige Nehmen ist der Mensch in eine unausgewogene Situation geraten, die durchaus wie ein Erzieherisches wirken kann, sonst verbrennt das Kind sich eben die Finger. Wir sind trotz Weiterentwicklung zwar bereits auf einer höheren Ebene, aber immer noch in einer Welt, in der man sich oft erst die Finger verbrennen muss, weil wir frei in der Erkenntnisgewinnung sind und über die Inkarnationen hinweg Erfahrungen machen müssen, die jeden Einzelnen anreichern.
Larson hat geschrieben: ↑So 25. Sep 2022, 22:59
Aber frei im wortwörtlichen Sinn waren sie doch nicht, da gab es schon Zwänge von Aussen, so wie wir es auch heute noch haben.
Es ist immer das Drama, wenn heutige Verhältnisse leichtfertig auf einstige projiziert werden. In meinem Beitrag im Thread "Kain" worauf du reagiert hattest, habe ich ja schon einiges über damalige Verhältnisse angesprochen. Lese doch einmal in deinen Schriften etwas über die Göttin der Natur "Demeter". Emil Bock beschreibt übrigens den Übergang von der Demeterwelt und ihren Gesetzen in die Moseswelt und ihren Gesetzen, was zum Rahmen der Bewusstseinsentwicklung gehört.
Larson hat geschrieben: ↑So 25. Sep 2022, 22:59
Dieses Bewusstsein entwickelt sich aber nicht, da dies entweder vorhanden ist oder nicht.
Das ist noch zu kurzsichtig gedacht, wobei auch hier zu sehr heutige Verhältnisse auf vergangene projiziert werden. Es muss in viel, viel größeren Maßstäben gedacht werden und das menschliche Wesen, das aus so genannten "Wesenheiten" besteht, bekannt und ins Bewusstsein aufgenommen worden sein, um damit an die Arbeit zur weiteren Erkenntnisgewinnung gehen zu können, denn ohne solch notwendige Grundlagen wird man sich nur im Kreise drehen.
Es sind zunächst einmal vier Wesenheiten mit nur kurzen Andeutungen ihrer Bedeutung in Klammern: der fleischliche Körper, der Ätherleib (das Leben selbst), der Astralleib (Bewusstsein, Begierden, Egoismus) und das Ich (Selbstbewusstsein, Eigenwille, Schöpferisches). Es sich bei den letzten dreien um Fachbegriffe, mit denen man sich natürlich näher beschäftigen muss. Uns geht es bei der Frage nach der Bewusstseinsentwicklung des Menschen zunächst nach dem Ich über die Zeiten und Äonen hinweg, wobei die übrigen drei Leiber auch ihre Rolle spielen.
Stein, Pflanze, Tier und Mensch haben einen materiellen Leib, die Pflanze hat dazu das Leben, das Tier hat dazu ein begierdenhaftes Bewusstsein und der Mensch ist in der Entwicklung zum tierisch-egobefreiten Ich, wodurch seine unteren drei Glieder sich über die Zeiten hinweg in geistig Höheres umwandeln.
Das der Mensch sich über die Zeiten im großen Stil entwickelt, kann ich schon in dieser Inkarnation an vielen Stellen im kleineren Stil erkennen. Beispielweise mit einem alten Ägypter zur Zeit der Pyramiden könnten wir uns heute unabhängig des Sprachenproblems wegen des unterschiedlichen Bewusstseins überhaupt nicht unterhalten können, denn ihm fehlt das wache Selbstbewusstsein, wie wir es heute entwickelt haben. Dann gibt es heute naturnahe Völker wie die Indianer oder es gibt andere alte Bauwerke aus alter Zeit wie Stonehenge, die uns kund tun, dass deren Zeit wie die der Pyramiden abgelaufen ist, weil das Bewusstsein sich weiterentwickelt hat und eine Beziehung zum Göttlichen eine andere geworden ist mit Anforderungen, die eben ein klares Bewusstsein erfordern. Ja, und nun zum Schluss, es gibt ja schon in der Moderne die Konflikte zwischen den Generationen, denk' ich beispielsweise an die 60er und Woodstock, was neben den Drogentoten zu weitreichenden Bewusstseinswandlungen geführt hat. Wir heute würden überhaupt nicht mehr zu deren Elterngeneration passen.