Helmuth hat geschrieben: ↑Di 19. Dez 2023, 15:12
Predigen und prophetische Rede ist nicht dasslebe
Nein?
Worin liegt dann der Unterschied, deiner Meinung nach?
Herrschen bringt es mit sich, dass du etwas auch gegen den WIllen anderer durchsetzen kannst und das auch darfst.
Zumindest
möchte der Herrschaftswillige, dass andere sich nach ihm richten und ihm gehorchen. Ob sie es
tun, das ist dann eine andere Frage. Wenn er die Macht hat, seinen Willen durchzusetzen, dann müssen sie es tun.
Darin sieht Gott die Herrlichkeit des Mannes verletzt, wenn eine Frau über einen Mann richten würde.
Vor allem leidet der Stolz des Mannes, weshalb er sich von (s)einer Frau nichts sagen lassen will.
Wahre Stärke kippt nicht um, wenn eine Frau Kritik äußert oder eine andere Meinung hat. Wahre Stärke analysiert die Worte der Frau und weiß klug und in Güte zu antworten.
Wahre Stärke geht besonnen vor und wägt Entscheidungen immer gut ab. Und deshalb kann der starke Mann dann auch zu seinen Entscheidungen und Werken stehen, und niemand kann ihn "umwerfen". Wer ein reines Gewissen hat, der kann nicht in die Defensive gedrängt werden; weil es schlicht und einfach keinen Grund dafür gibt.
Der schwache Mann hat diese Stärke nicht in sich, weil er ein Weichei ist. Er scheut die Selbstverleugnung. Er beruft sich auf eine geliehene Autorität: "
Gott sagt..."- Aber ob seine Interpretation der relevanten Bibelverse dem Willen Gottes entspricht, das ist für ihn nicht wirklich wichtig, sondern nur, was er sehen und glauben
will.
Anstatt sich weiter zu entwickeln und in der Erkenntnis zu wachsen, um innerlich stark zu werden, arbeitet er daran, starke Menschen in seiner Umgebung abzuwerten und möglichst klein zu machen und--- klein zu halten.
Es ist also Prophetie nicht mit Herrschaft verbunden, sondern das sind zwei Aufgaben bzw. Funktionen.
Ich kann mich nicht daran erinnern, die beiden Begriffe miteinander verquickt zu haben.
Prophetische Rede vermittelt u.a. Ansagen Gottes, z.B. das praktische Leben betreffend. Eine Predigt kann auch erfolgen, ohne prophetische Rede zu enthalten- der Prediger erklärt etwas, das kann auch eine Bibelarbeit sein.
Es wäre aber besser, wenn der Geist Gottes in der Predigt auch etwas zu sagen hat, und diese Inputs durch den Geist nennt man dann "prophetische Rede" oder "Weissagung".
Gott "gibt", damit die Gemeinde eine Führung hat. Aber das ist immer ein Mann, solange man Gottes Ordnung gelten lässt.
Etwas anderes habe ich doch gar nicht gesagt.
Gemeindeleitung wird im NT durch Männer ausgeübt, oder durch ein Ehepaar wie Priscilla und Aquila. Ich nehme an, Priscilla war nicht der Anführer des Gespanns.
Diese Dinge setzt Gott und zwar so, dass es in der Hinsicht keinen Machtkampf geben kann. Darum einfache Ordnungsregeln wer wessen Haupt ist.
Natürliche Autorität wird erkannt und respektiert. Die muss der Mann sich übrigens erarbeiten! Aber nicht mit Sprüchen und Forderungen, sondern, indem er sich von seinem HERRN belehren und erziehen lässt und die Lektionen dann auch anwendet.
Geliehene Autorität ohne jede persönliche Substanz wird
immer Stress bewirken. Weil ein solcher Mann nicht wirklich führen KANN, er hat einfach nur eine große Klappe. In der Praxis bewährt er sich nicht, sondern ist für diejenigen, die mit ihm leben müssen, eine Enttäuschung ohne Ende.
Und irgendwann wird es in jeder Familie oder Gemeinde Probleme geben, die sich ohne kompetente Führung nicht lösen lassen. Satan wird schon dafür sorgen.
Das wird dann immer schlimmer. Bis der Kessel explodiert.
Damit, das der schwache Mann ständig wiederholt: "Ich bin der Boß" und von allen Frauen Unterwerfung verlangt, ist niemandem geholfen und wird nichts besser. Davon wird er auch nicht klüger oder stärker.
Mose war ein Mann des Gebets. Das war das Geheimnis seines Erfolges. Angefeindet wurde er dennoch. Aber weil er sein Vertrauen auf Gott setzte und sich nicht selbst Recht verschaffte, sondern sanftmütig blieb, trat Gott höchstpersönlich für ihn ein und seinen Angreifern entgegen.
LG