Göttliche Spuren im Kosmos?

Alle Themen aus Naturwissenschaft & Technik die nicht in die Hauptthemen passen.
Benutzeravatar
Novas
Beiträge: 8032
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von Novas »

ThomasM hat geschrieben:Das Problem ist ganz einfach
Diese scheinbaren „Probleme“ lösen sich in nichts auf, wenn wir eine spirituelle Perspektive wählen: die Welt entstand, als reines Bewusstsein die Absicht hatte Form und Gestalt anzunehmen. In der Bibel erklärt Gott: „Ich bin das Alpha und das Omega, ich bin der Eine Lebendige Gott.“ Das bedeutet, dass das Göttliche ein zeitloser Raum, ein unmanifester Zustand von Einheit und Perfektion ist, der die Essenz von allem bildet. Reines Bewusstsein/Geist in dem die Welt passiert.

Ein weiterer Name für Gott ist: „ICH BIN DAS ICH BIN“. Er sagt nicht „Ich bin immer gewesen und werde immer sein“, sondern er sagt: ICH BIN. Das ist ein äußerst wichtiger Hinweis, denn er spricht nicht von Zeit, er sagt nicht, dass er gewesen ist und später sein wird, sondern er sagt: Ich bin hier und jetzt.. Nur ein Gott, der die Gegenwart ist, kann sagen: Ich bin das Leben, die Wahrheit, der Weg. Wer sich Gott als einen unbeteiligten Dirigenten außerhalb der Welt vorstellt, der macht ihn eigentlich zur Witzfigur. Das ist ein Zerrbild.

Es lässt sich nur sinnvoll von der Welt sprechen, wenn wir in allem Erhabenen und allen Kleinigkeiten die Manifestation Gottes erblicken. Es gibt nicht "meine" und "deine", es gibt nur die Eine allumfassende Gegenwart, das Eine Leben an dem wir alle beteiligt sind.
ThomasM
Beiträge: 5648
Registriert: Mo 20. Mai 2013, 19:43

Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von ThomasM »

Novalis hat geschrieben:
Diese scheinbaren „Probleme“ lösen sich in nichts auf, wenn wir eine spirituelle Perspektive wählen
Du fandest es seltsam, dass deine Perspektive nicht von allen Menschen geteilt wird, darauf habe ich geantwortet.
Dass DU deine Perspektive verstehst, ist einleuchtend.
Dass andere sie nicht teilen ist dann wieder ein Argument gegen ein übergreifendes Bewusstsein, denn offensichtlich teilen die meisten Menschen deine Gedanken nicht und ist es nicht ein Kennzeichen, eines übergreifenden Bewusstseins, dass die Gedanken geteilt werden?

Wenn wir alle über eine Bewusstsein verbunden wären, dann würden wir nicht der Methoden bedürfen, derer sich die Wissenschaft eben bedient. Dann würde ich vielleicht sogar dahinkommen, auch mal meine Frau zu verstehen, was mitunter - schwierig - ist.
Novalis hat geschrieben: Es lässt sich nur sinnvoll von der Welt sprechen, wenn wir in allem Erhabenen und allen Kleinigkeiten die Manifestation Gottes erblicken. Es gibt nicht "meine" und "deine", sondern nur eine allumfassende Gegenwart an der wir alle beteiligt sind.
Das ist eine Sicht.
Es gibt aber auch die Sicht, dass es zwar den allumfassenden Gott gibt, aber auch "mein" und "dein", eben beides.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.
Benutzeravatar
Novas
Beiträge: 8032
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von Novas »

ThomasM hat geschrieben:Du fandest es seltsam, dass deine Perspektive nicht von allen Menschen geteilt wird, darauf habe ich geantwortet
Meine Perspektive muss nur für mich richtig sein ;) niemand kann meine und jeder nur seine eigene Perspektive finden, die für ihn/sie stimmig ist und im Leben funktioniert...seltsam finde ich es, wenn man eine Diktatur des Verstandes ausübt und nur eine Sicht, ein Weltbild, eine Wortwahl für zulässig hält und das auch nicht in Frage stellt...da denke ich gleich an "Ein Führer, ein Volk, ein Reich"...
ThomasM hat geschrieben:Es gibt aber auch die Sicht, dass es zwar den allumfassenden Gott gibt, aber auch "mein" und "dein", eben beides.
Das ist auch meine Sicht. Es gibt "mein" und "dein", aber nur in IHM. In gewisser Weise führen wir hier Selbst-Gespräche. Denn andere Menschen spiegeln und ergänzen uns. Wir kommunizieren mit uns selbst im anderen...jeder ist das selbst des anderen aus einer neuen Perspektive... :)
Dass andere sie nicht teilen ist dann wieder ein Argument gegen ein übergreifendes Bewusstsein, denn offensichtlich teilen die meisten Menschen deine Gedanken nicht und ist es nicht ein Kennzeichen, eines übergreifenden Bewusstseins, dass die Gedanken geteilt werden?
Niemand muss meine Gedanken teilen. Jeder macht eigene Erfahrungen. Einheit bedeutet nicht, dass alle Katzen grau sind und wir alles gleich sehen müssen. Wir sind eins und vollkommen verschieden, einzigartig...Maschen in dem selben Netz des Lebens, aber mit unsrer unvergleichlichen Individualität.

Der Nobelpreisträger Jean Charon sagte mal: "Auf der Ebene des Geistes leben wir das Leben des Universums mit" und ich würde noch hinzufügen: Gott ist das allem zugrunde liegende Sein, Leben, Bewusstsein.
Zuletzt geändert von Novas am Do 11. Jun 2015, 21:34, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Novas
Beiträge: 8032
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von Novas »

ThomasM hat geschrieben:Wenn wir alle über eine Bewusstsein verbunden wären, dann würden wir nicht der Methoden bedürfen, derer sich die Wissenschaft eben bedient. Dann würde ich vielleicht sogar dahinkommen, auch mal meine Frau zu verstehen, was mitunter - schwierig - ist
Wir sind es, aber nicht bewusst.
Benutzeravatar
NIS
Beiträge: 2691
Registriert: Sa 2. Aug 2014, 15:01
Kontaktdaten:

Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von NIS »

Das Bewusstsein des Geistes ist aber, "ICH" bin, der ich bin.

Welcher Geist will sich diesem Bewusstsein verweigern?

Denn ihr seid, was Ihr seid, im Bewusstsein Gottes!

Die Ewigkeit durch Gott inwendig uns!

Amen
Der Heilige Geist (Hauke)

WISSEN VON MACHT
Benutzeravatar
Novas
Beiträge: 8032
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von Novas »

NIS hat geschrieben:Denn ihr seid, was Ihr seid, im Bewusstsein Gottes!Die Ewigkeit durch Gott inwendig uns!

Die Idee, dass der Körper und eine Welt voller physischer Objekte, Zeit und Raum unabhängig von Bewusstsein existieren, ist abstrakt und rein intellektuell. Das beruht nicht auf echter Erfahrung. Was gibt es denn wirklich hier und jetzt? Jetzt gibt es die Erfahrung von Bewusstsein. Das kann in jedem Augenblick bestätigt werden durch die direkte Erfahrung.

Andererseits gibt es keine einzige Bestätigung dafür, dass eine Welt außerhalb von Bewusstsein existiert. Eine solche Welt wäre ohnehin eine leblose Abstraktion, weil sie nicht erfahrbar wäre. Wir sprechen ja gerade über die Welt, die wir erfahren und teilen unsre Erfahrungen mit.

Eigentlich erscheint die Erfahrung der Welt gleichzeitig damit, dass Bewusstsein um sich selbst weiß. Es erscheint nicht 'dort draußen' die Welt und dann das Bewusstsein, es ist eine zusammenhängende Erfahrung.
JackSparrow
Beiträge: 3825
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 13:28

Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von JackSparrow »

Novalis hat geschrieben:Es lässt sich nur sinnvoll von der Welt sprechen, wenn wir in allem Erhabenen und allen Kleinigkeiten die Manifestation Gottes erblicken.
Die deutsche Sprache verfügt über eine relativ reichhaltige Auswahl an Substantiven. Diese durch ein einziges Wort zu ersetzen, nur weil man auf besonders naive Mitbürger irgendwie "erleuchtet" wirken will, erscheint mir alles andere als sinnvoll.
Es gibt nicht "meine" und "deine"
Possessivpronomen dienen zur Darstellung von Besitzverhältnissen. Auch in einer vollkommen kommunistischen und eigentumslosen Gesellschaft ist meine Hose trotzdem nicht das gleiche wie deine Hose, da wir eben nicht die gleiche Hose tragen.
Die Idee, dass der Körper und eine Welt voller physischer Objekte, Zeit und Raum unabhängig von Bewusstsein existieren, ist abstrakt und rein intellektuell.
Nein, pragmatisch. Und wenn jemand einen Hydranten nicht von einer Hängebrücke unterscheiden kann, weil er keine physischen Objekte sehen will, dann ist das ein Fall für den Psychiater, denn ein solcher Mensch wäre nicht selbstständig überlebensfähig.
Wir sind es, aber nicht bewusst.
Und ich bin Reichskanzler Bismarck. Aber nicht bewusst.
Benutzeravatar
Novas
Beiträge: 8032
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von Novas »

ThomasM hat geschrieben:Wenn wir alle über eine Bewusstsein verbunden wären, dann würden wir nicht der Methoden bedürfen, derer sich die Wissenschaft eben bedient.
Dazu muss noch gesagt werden, dass heute selbst die konventionelle Wissenschaft sagt, dass es im Universum keine separaten Wesen gibt, es ist viel mehr alles mit allem verbunden. Wenn dem so ist, wie kann dann Bewusstsein nur ein Nebenprodukt des Universums sein?

Da können wir wieder auf die momentane Erfahrung schauen. Jetzt erfahre ich verschiedene Ereignisse, als einen Strom von Erfahrungen im Bewusstsein. Ich höre den Regen, trinke einen Kaffee, streichle meinen Hund, lese ein Buch... verschiedene Ereignisse und sie begleitende Bewusstseinszustände, die geschehen, eine fließende Bewegung...

Erfahrungen... ;)
Benutzeravatar
Novas
Beiträge: 8032
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von Novas »

JackSparrow hat geschrieben:Und wenn jemand einen Hydranten nicht von einer Hängebrücke unterscheiden kann, weil er keine physischen Objekte sehen will
Natürlich sehen und erfahren wir alle physische Objekte, aber nicht getrennt und unabhängig von Bewusstsein.
Benutzeravatar
Pluto
V.I.P.
Beiträge: 43663
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von Pluto »

Novalis hat geschrieben:Natürlich sehen und erfahren wir alle physische Objekte, aber nicht getrennt und unabhängig von Bewusstsein.
Das ist natürlich eine Tautologie, den es kann keine Erfahrungen ohne Bewusstsein geben, nicht wahr?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
Antworten