Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel
Verfasst: Sa 1. Jun 2019, 07:09
Einwandfrei + Herrlich, @Faust
Versteh gar nicht wie man Dir Okkultismus unterstellen kann

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Ja, ich verstehe darunter die esoterischen bzw gnostischen Lehren. Hermetik gehört da natürlich dazu.
Du gehörst offenbar zu den Menschen, die andere gerne definieren und in eine Schublade stecken.
Habe ich Dir nicht ernsthafte Christen gezeigt, die nicht nur an Karma und Reinkarnation glauben, sondern um ihre universelle Tatsächlichkeit wissen ? Mein link, mit dem ich die Diskussion eröffnete ist ja von einem Christen. Aber es kann natürlich nicht sein, was nicht sein darf. Kennen wir übrigens aus kommunistischen Zeiten.lovetrail hat geschrieben: ↑Fr 31. Mai 2019, 19:12 Wie gesagt, wenn man mir einen ernsthaften Christen zeigt, der Reinkarnationserfahrungen hatte, bin ich interessiert. So wie es sich darstellt und so wie ihr euch darstellt (die daran glauben), ist dieser Reinkarnationsglaube verbunden mit einigen anderen esoterischen Schlüsselideen, welche aber dem christlichen Glauben von Grund auf widersprechen und in der Bibel auch zurückgewiesen werden.
Ein wichtiger Gedanke
Richtig. Das Evangelium des Thomas vermittelt eine universale und kosmische Lehre, ein Weg des Erwachens und der Erleuchtung, die jenseits all der gebrochenen Formen von Religion sind, die wir in dieser Welt beobachten können. Die wahre Lehre Jesu, meiner Ansicht nach. Schon der Einleitungssatz dieses Evangeliums ist sehr bemerkenswert:Solange eine Religion den Menschen nicht nach Innen, also zum Geist führt, bleibt er an der Schale (Buchstaben) haften, und ist damit nur ein äußerer, blinder Religionsbefolger, auch wenn er davon schwatzt, von Jesus erlöst zu sein.
„Dies sind die geheimen Worte, die Jesus, der Lebendige, sprach, und Judas Thomas, der Zwilling, aufschrieb. Und er sprach: ‚Wer die Bedeutung dieser Worte versteht, wird den Tod nicht schmecken.‘“
Ja, ich dachte es mir fast schon
Richtig. Wenn der Herr vor dem Volke war, dann sprach er in Gleichnissen, wenn er aber mit den Jüngern allein war, dann legte er ihnen diese Gleichnisse aus. Schon alleine daran können wir erkennen, dass es ein esoterisches („inneres“) Christentum gibt. Das Thomas-Evangelium ist aus dieser Perspektive geschrieben.
Das zeigt sehr schön, dass Jesus selbst den Menschen Lehren nach ihrem Fassungsvermögen und ihrer geistigen Reife vermittelt hat. Das ist auch etwas, was ich in meinem Umgang mit Menschen beachte. Ich erwarte gar nicht, dass alle Menschen große Mystiker werden. Manche Menschen sind dazu berufen, aber nicht alle.Jesus zu seinen Jüngern: „Mit wem bin ich zu vergleichen?“ Darauf Simon Petrus: „Du bist wie ein gerechter Engel.“ Und Matthäus: „Du bist ein Mensch, einsichtig wie ein Philosoph.“ Thomas aber erwiderte: „Meister, mein Mund kann unmöglich sagen, wem du gleichst!“ Da sprach Jesus: „Ich bin nicht dein Meister; denn du hast getrunken und dich berauscht an der sprudelnden Quelle!“ Und Jesus nahm ihn beiseite und sprach drei Worte zu ihm. Als Thomas zu seinen Gefährten zurückkam, fragten diese ihn: „Was sprach Jesus mit dir?“ Thomas darauf: „Wenn ich euch eins der Worte mitteile, die er mit mir sprach, dann werft ihr mit Steinen nach mir…“ (Logion 13, gekürzt)
„Occultus“ bedeutet im Lateinischen „verborgen, geheim“; als „okkult“ galt in der Antike das in den Mysterienreligionen gepflegte Geheimwissen.Meine Definition von Okkult ist (in aller Kürze): Im Verborgenen... gegen andere Menschen... schlechte Pläne schmieden... inkl. Zuhilfenahme den Dienst dunkler Geister.
WIKI: Karma bezeichnet ein spirituelles Konzept, nach dem jede Handlung – physisch wie geistig – unweigerlich eine Folge hat. Diese Folge muss nicht unbedingt im gegenwärtigen Leben wirksam werden, sondern sie kann sich möglicherweise erst in einem zukünftigen Leben manifestieren.
In den indischen Religionen ist die Lehre des Karma eng mit dem Glauben an Samsara, den Kreislauf der Wiedergeburten, verbunden und damit an die Gültigkeit des Ursache-Wirkungs-Prinzips auf geistiger Ebene auch über mehrere Lebensspannen hinweg. Im Hinduismus, Buddhismus und Jainismus bezeichnet der Begriff die Folge jeder Tat, die Wirkungen von Handlungen und Gedanken in jeder Hinsicht, insbesondere die Rückwirkungen auf den Akteur selbst. Karma entsteht demnach durch eine Gesetzmäßigkeit und nicht wegen einer Beurteilung durch einen Weltenrichter oder Gott: Es geht nicht um „Göttliche Gnade“ oder „Strafe“.
Eine irdische Auferstehung sehe ich als ähnlichen einmaligen Geburtsvorgang wie bei Jesus. Es ist die liebevollste einmalige Auferstehung.WIKI: Der Begriff Reinkarnation bezeichnet keine bestimmte Lehre, sondern fasst eine Vielzahl verschiedener Lehren zusammen, die in verschiedenen Ausprägungen Bestandteil von diversen Religionen sind. In der christlich geprägten westlichen Kultur, wo die Reinkarnation nicht Teil der vorherrschenden Glaubensrichtungen ist, wurde der Begriff Reinkarnation durch den französischen Spiritisten Allan Kardec (Livre des ésprits, 1857) eingeführt. Davor waren Synonyme wie Palingenesia (‚Wiederentstehung‘), Metempsychose (‚Wiederverseelung‘, ‚Seelenwechsel‘) und Metemsomatose (‚Wiederverkörperung‘, ‚Körperwechsel‘) gebräuchlich, die bereits in der Antike Verwendung fanden. Die im 18. und 19. Jahrhundert geläufigste Bezeichnung war Metempsychose, im Deutschen auch Seelenwanderung. Die Bezeichnung Wiedergeburt erwies sich als problematisch, weil sie in einem abweichenden Sinn im Christentum im Zusammenhang mit der Taufe oder Bekehrung verwendet wird (siehe Wiedergeburt (Christentum)). Im 20. Jahrhundert setzte sich Reinkarnation als die geläufigste Bezeichnung durch.