Kontinuität von AT und NT

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Helmuth
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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Mi 19. Aug 2020, 10:32 " Wenn lhr heute meine Stimme hören werdet, dann verstockt eure Herzen nicht"
Ein wahrhaft wichtiges Wort, das beständig gilt :!:
Zippo hat geschrieben: Mi 19. Aug 2020, 10:32 Wieder ist aber der Einstieg nicht so leicht, denn dafür sollten die Israeliten ja den alten Bund verlassen. Das ist eigentlich eine ganz erhebliche Diskontinuität, der auch Paulus nicht so ohne weiteres Folge leisten wollte.
Paulus? Oder meintest du Petrus?

Wir sollten den Begriff Kontinuität nicht zu sehr strapazieren, da er biblisch gar nicht gebraucht wird. Ansonsten philosophiert man nur dessen Bedeutung herum, es sei denn man versteht ihn auch sinngemäß einzusetzen, so man sprachlich gewandt ist.

Was die Bünde betrifft, so besteht der alte kontinuierlich weiter. Er wurde ja nie aufgehoben. Man muss wissen für wen und was sie stehen. Für mich hatte er nie Bedeutung, da ich kein Israelit bin. Ich habe sogar einen DNA Test durchgeführt, damit ich auch diesbezüglich Klarheit habe.

Der neue wurde hingegen allen eröffnet, sowohl denen, die aus dem alten kommen, als auch allen Heiden, denen er der alte nie galt. Wie das zu handhaben ist erklärt Paulus recht gut. Niemand aus den Juden braucht dabei aus dem alten austreten, noch müssen Heiden in den alten zuvor eintreten.

Alle Bünde die Gott seit Noah geschlossen hat bestehen kontinuierlich. Die Änderung im Gesetz betrifft rein das Opferwesen. Das ist zwar eine wesentliche Sache, aber der Sinai Bund regelt noch mehr. Weil also der alte Bund für Heiden nicht relevant sie, so ist er das nicht automatisch für den Israeliten, auch nicht für den messianischen. Das verstehen viele Christen nicht, sie scheren alles über eine Kamm.

Man kann sagen die Kontinuität der Bünde endet erst dann, wenn das neue Jerusalem samt dem neuen Himmel und der neuen Erde hergestellt wird und es keine Sünde mehr gibt bzw. kein Sünder mehr existiert. Dann jedenfalls endet lt. Schrift der alte. Wie Jesus den neuen weiterführt erfahren wir schon.

Jedenfalls muss kein weiteres Blut Jesu zur Reinigung in Anspruch genommen werden, da es ja Sünde auch nicht mehr gibt. Wie dieses ewige Leben einmal sein wird, ehrlich davon haben wir nur im Ansatz heute eine erste Andeutung. Wichtig ist dafür für würdig befunden zu werden:
Lukas‬ ‭21:36 hat geschrieben: Darum wacht jederzeit und bittet, dass ihr gewürdigt werdet, diesem allem zu entfliehen, was geschehen soll, und vor dem Sohn des Menschen zu stehen!
‭‭
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Zippo
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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von Zippo »

Michael hat geschrieben: Mi 19. Aug 2020, 17:46
Zippo hat geschrieben: Mi 19. Aug 2020, 10:32 " Wenn lhr heute meine Stimme hören werdet, dann verstockt eure Herzen nicht"
Ein wahrhaft wichtiges Wort, das beständig gilt :!:
Zippo hat geschrieben: Mi 19. Aug 2020, 10:32 Wieder ist aber der Einstieg nicht so leicht, denn dafür sollten die Israeliten ja den alten Bund verlassen. Das ist eigentlich eine ganz erhebliche Diskontinuität, der auch Paulus nicht so ohne weiteres Folge leisten wollte.
Paulus? Oder meintest du Petrus?
Paulus, früher Saulus war ein Verfechter des alten Bundes und hat die Gemeinde verfolgt. Gal 1,13.
Was ihm früher wichtig und heilig erschien, das erschien ihm später wie Dreck. Phil 3,6-8 Jeder , der mit den Werken des Gesetzes umgeht, steht unter dem Fluch, sagt Paulus Gal 3,10 und da sollte dieser Bund noch existieren ?
Für Menschen vielleicht, für Gott nicht.
Michael

Wir sollten den Begriff Kontinuität nicht zu sehr strapazieren, da er biblisch gar nicht gebraucht wird. Ansonsten philosophiert man nur dessen Bedeutung herum, es sei denn man versteht ihn auch sinngemäß einzusetzen, so man sprachlich gewandt ist.

Was die Bünde betrifft, so besteht der alte kontinuierlich weiter. Er wurde ja nie aufgehoben. Man muss wissen für wen und was sie stehen. Für mich hatte er nie Bedeutung, da ich kein Israelit bin. Ich habe sogar einen DNA Test durchgeführt, damit ich auch diesbezüglich Klarheit habe.
Warum sollte der alte Bund weiter bestehen ? Dann müßten wir ja akzeptieren, daß deren Bundesgenossen die Todesstrafen, die dort geschrieben stehen, weiter durchsetzen. Hat Gott ein Interesse daran ? Ich glaube nicht. Der alte Bund existiert nicht mehr.
Paulus vergleicht den Bund mit Gott mit einem Ehebündnis. Ein Ehebündnis gilt, solange der Mann lebt, wenn er aber stirbt, ist das Weib frei.
Der alte Bund ist mit dem Herrn Jesus Christus gestorben, damit der neue Bund gelebt wird. Rö 7,1-3
Wir sind mit dem Herrn Jesus Christus gestorben und mit ihm auferstanden, damit wir dem neuen Bund leben.

Die Israeliten hatten früher den Mann, der sie an das Gesetz gebunden hat. Jetzt war aber der frühere Mann gestorben, also waren sie frei und konnten in den neuen Bund eintreten. So erklärt der Paulus das Ende des Bundes des Gesetzes. Wenn der Ehemann als Bündnispartner stirbt, dann gibt es doch kein Bündnis mehr ?

Im übrigen macht das den Herrn Jesus zum Bündnispartner des alten Bundes. Er war der Engel des Bundes, der auf dem Berg Sinai mit Mose verhandelt hat und stand nun den Israeliten in fleischlicher Gestalt vor Augen. Apg 7,38
Michael

Der neue wurde hingegen allen eröffnet, sowohl denen, die aus dem alten kommen, als auch allen Heiden, denen er der alte nie galt. Wie das zu handhaben ist erklärt Paulus recht gut. Niemand aus den Juden braucht dabei aus dem alten austreten, noch müssen Heiden in den alten zuvor eintreten.
Es ist ja etwas höhere Theologie , aber ich glaube der alte Bund ist beendet. Gott will diesen Bund nicht weiterführen und deswegen hat er auch den Tempel zerstört. Hebr 8,13
Dagegen wird im neuen Bund an dem Segen Abrahams angeknüpft, dem sein Glauben zur Gerechtigkeit wurde und dem auch der Segen verheißen war, der über den Stammbaum Jesu an ihn weitergegeben wurde und dessen Erben wir nun sind. Gal 3,29
Michael

Alle Bünde die Gott seit Noah geschlossen hat bestehen kontinuierlich. Die Änderung im Gesetz betrifft rein das Opferwesen. Das ist zwar eine wesentliche Sache, aber der Sinai Bund regelt noch mehr. Weil also der alte Bund für Heiden nicht relevant sie, so ist er das nicht automatisch für den Israeliten, auch nicht für den messianischen. Das verstehen viele Christen nicht, sie scheren alles über eine Kamm.
Ich finde, das siehst du falsch. Warum hat Gott den Israeliten denn nicht den Tempel gelassen, wenn er den alten Bund weiterführen wollte ?
Die messianischen Juden können gerne noch die alten Feste feiern, wenn sie die geistige Übertragung auf den Herrn Jesus Christus nachvollziehen, ansonsten ist das nicht erwünscht.
Michael

Man kann sagen die Kontinuität der Bünde endet erst dann, wenn das neue Jerusalem samt dem neuen Himmel und der neuen Erde hergestellt wird und es keine Sünde mehr gibt bzw. kein Sünder mehr existiert. Dann jedenfalls endet lt. Schrift der alte. Wie Jesus den neuen weiterführt erfahren wir schon.

Jedenfalls muss kein weiteres Blut Jesu zur Reinigung in Anspruch genommen werden, da es ja Sünde auch nicht mehr gibt. Wie dieses ewige Leben einmal sein wird, ehrlich davon haben wir nur im Ansatz heute eine erste Andeutung. Wichtig ist dafür für würdig befunden zu werden:
Lukas‬ ‭21:36 hat geschrieben: Darum wacht jederzeit und bittet, dass ihr gewürdigt werdet, diesem allem zu entfliehen, was geschehen soll, und vor dem Sohn des Menschen zu stehen!
‭‭
Da gab es für die Hebräer viele Dinge zu verstehen. Das Blut Jesu mußte nicht oftmals vergossen werden, wie damals, als der Hohepriester am Versöhnungstag in das Allerheiligste ging. Hebr 9,25

Keine Ahnung , was die Hebräer sich da gedacht haben. Aber, da der Tempel aus Stein ja nicht mehr existiert, kann auch kein Hohepriester mehr die Sühnung für das vanze Volk vollziehen.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von Hiob »

Zippo hat geschrieben: Do 20. Aug 2020, 10:56 Warum hat Gott den Israeliten denn nicht den Tempel gelassen, wenn er den alten Bund weiterführen wollte ?
Das ist etwas differenzierter - folgende Bibel-Hinweise:
1.Kön. 8,27
Wohnt denn Gott wirklich auf der Erde?
Diese rhetorisch gestellte Frage, die Salomo selbst damit beantwortet, dass selbst „die Himmel der Himmel“ (8,27) zu klein sind, um Gott zu fassen, ist deutbar als die Nicht-Fassbarkeit Gottes in irdischen Maßstäben. - Der Tempel ist also nicht "die Heimat" Gottes, sondern allenfalls "ein Hotel, in dem er ab und zu absteigt" - um es sehr salopp zu sagen. ---- Aber es geht noch weiter:
1.Kön. 9, 6f
Doch wenn Ihr … Euch von mir abwendet, … werde ich … das Haus, das ich meinem Namen geweiht habe, … aus meinem Angesicht wegschaffen
Das passt zu Deiner Aussage, dass Gott den Israeliten den Tempel nicht lassen wird. ---- Jetzt gibt es aber eine Gegenbewegung (Zitate hier im Fließtext):

Denn es scheint bemerkenswert, dass dasselbe Motiv der ewigen Königschaft des Hauses David vorher ohne Bedingung dargestellt wird. So lässt vorher Gott über Natan dem David sagen, dass „Dein Königtum … durch mich ewig bestehen bleiben“ (2Sam.16) wird, selbst „wenn er <Davids Sohn Salomo> sich verfehlt" – das heißt: : Die „Ewigkeit“ des Königsthrons ist an sich gewährleistet, auch wenn der Mensch sich nicht dementsprechend verhält; der Mensch wird zwar „nach Menschenart mit Rute und mit Schlägen“ (2Sam. 7,14) gezüchtigt, also zu Gott gezogen und somit „durch Hunger zu Gott hingebeugt“ (vgl. Buber: Deut. 8,3), „aber nicht weicht von ihm meine Huld“ (Buber: 2Sam. 7,15).

Am Ende gibt es noch (mindestens) eine Bibelstelle, die diesen Gedanken abrundet (leider finde ich sie gerade nicht), bei der Gott sagt, dass er auch "in der Fremde" bei seinem Volk sei (vielleicht findet jemand von Euch dieses Zitat). - Ein ähnliches Motiv findet man an weiteren Stellen in 1.Kön. unterstrichen. - Gott wird dort als "inmitten der Israeliten“ (6,13) Wohnender dargestellt, also ohne geografische Festlegung. Des Menschen „Blut … <kann somit gar> nicht fern vom Herrn zur Erde fließen“ (1Sam. 26,20), wie noch David befürchtet hat, sondern Gott wird, „selbst wenn sie <die Israeliten> im Land ihrer Feinde sind, … sie nicht missachten. … Denn ich bin der Herr, ihr Gott“ (Lev. 26,44) - eben weil er in ihrer Mitte wohnt, egal wo sie sind. – Dies erfährt in der Folge Elija, wenn Gott ihm sagt „Geh weg von hier <Israel>“ (17,3) und ihm in der Fremde an nichts fehlen lässt: „“Die Raben brachten ihm Brot und Fleisch am Morgen und ebenso Brot und Fleisch am Abend, und er trank aus dem Bach“ (17,6).

Spirituell ist dies dahingehend deutbar, dass der bevollmächtigte Mensch selbst der Tempel, also „die Gotteswohnung“ (6,31) ist - ohne geographische Festlegung. - Dies ist NT pur.

Mit anderen Worten: Wie an anderer Stelle angedeutet, ist es ein großer Unterschied, ob das AT im NT "aufgehoben" wird oder ob das AT durchs NT gekillt wird. - Ich plädiere für "Aufheben", weil damit der Satz Jesu, er sei Vollender des AT, Sinn macht. --- Vortrag beendet. ;)
Zippo
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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von Zippo »

Hiob hat geschrieben: Do 20. Aug 2020, 13:24
Zippo hat geschrieben: Do 20. Aug 2020, 10:56 Warum hat Gott den Israeliten denn nicht den Tempel gelassen, wenn er den alten Bund weiterführen wollte ?
Das ist etwas differenzierter - folgende Bibel-Hinweise:
1.Kön. 8,27
Wohnt denn Gott wirklich auf der Erde?
Diese rhetorisch gestellte Frage, die Salomo selbst damit beantwortet, dass selbst „die Himmel der Himmel“ (8,27) zu klein sind, um Gott zu fassen, ist deutbar als die Nicht-Fassbarkeit Gottes in irdischen Maßstäben. - Der Tempel ist also nicht "die Heimat" Gottes, sondern allenfalls "ein Hotel, in dem er ab und zu absteigt" - um es sehr salopp zu sagen. ---- Aber es geht noch weiter:
1.Kön. 9, 6f
Doch wenn Ihr … Euch von mir abwendet, … werde ich … das Haus, das ich meinem Namen geweiht habe, … aus meinem Angesicht wegschaffen
Das passt zu Deiner Aussage, dass Gott den Israeliten den Tempel nicht lassen wird. ---- Jetzt gibt es aber eine Gegenbewegung (Zitate hier im Fließtext):

Denn es scheint bemerkenswert, dass dasselbe Motiv der ewigen Königschaft des Hauses David vorher ohne Bedingung dargestellt wird. So lässt vorher Gott über Natan dem David sagen, dass „Dein Königtum … durch mich ewig bestehen bleiben“ (2Sam.16) wird, selbst „wenn er <Davids Sohn Salomo> sich verfehlt" – das heißt: : Die „Ewigkeit“ des Königsthrons ist an sich gewährleistet, auch wenn der Mensch sich nicht dementsprechend verhält; der Mensch wird zwar „nach Menschenart mit Rute und mit Schlägen“ (2Sam. 7,14) gezüchtigt, also zu Gott gezogen und somit „durch Hunger zu Gott hingebeugt“ (vgl. Buber: Deut. 8,3), „aber nicht weicht von ihm meine Huld“ (Buber: 2Sam. 7,15).
Der Tempel aus Stein konnte die Wohnung Gottes nicht sein, aber er war notwendig, damit das Volk Gottes seinen Gottesdienst darin verrichten konnte.
Als der Tempel verschwunden war, konnte der alte Bund nicht mehr stattfinden und die dort vorgeschriebenen Rituale konnten nicht mehr durchgeführt werden.
Da nützt die Vorstellung nichts, daß Gott überall wohnt.

Aber , was die Kontinuität angeht ist schon noch ein Tempel vorhanden. Der Herr Jesus hat ihn ja in drei Tagen aufgerichtet. Joh 2,19 Es ist eben ein geistiger Tempel. 1 Kor 3,16
Und einen König haben wir auch auf dem Thron Davids. Das ist der Sohn Gottes, der zum Himmel aufgestiegen ist. Off 22,16

Insofern geht die Geschichte fließend vom alten zum neuen Testament.

Nur leben wir in den Zeiten der Erfüllung von Gottes Wort, es wird ja auch manchmal die letzte Zeit genannt. Da finden die Geschichten und Bilder des AT ihr geistiges Abbild. Off 11,19

Die Prinzipien für den Gottesdienst und das Leben gläubiger Menschen haben sich grundlegend verändert.

Gruß Thomas
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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von Hiob »

Zippo hat geschrieben: Do 20. Aug 2020, 17:44 Insofern geht die Geschichte fließend vom alten zum neuen Testament.
Da sind wir uns einig. - Trotzdem eine Frage: Geht es "einfach nur so" weiter oder siehst Du einen Paradigmenwechsel (= ein Wandel grundlegender Rahmenbedingungen) durch Jesus? - Wie verstehst Du es, wenn Paulus vom "neuen Menschen" spricht?
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Helmuth
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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Do 20. Aug 2020, 19:47 Wie verstehst Du es, wenn Paulus vom "neuen Menschen" spricht?
Darf ich dazu antworten? Dass er bereits durch Abraham repräsentiert wurde, oder auch Mose, oder David, oder ... siehe Hebr 11.
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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: Do 20. Aug 2020, 23:34 Dass er bereits durch Abraham repräsentiert wurde.
Dann hätte sich doch nichts geändert - "neu" klingt das nicht.
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Helmuth
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Re: Kontinuität von AT und N

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Do 20. Aug 2020, 23:38 Dann hätte sich doch nichts geändert - "neu" klingt das nicht.
Darin hat sich auch nichts geändert. Das ist wahrscheinlich nur dein Paradigmenproblem, das eher theologischer Art ist. „Neu“ muss jeder Mensch werden, aber nicht in Form eines Typenwechsels von Mensch vor Chr. auf Mensch nach Chr. sondern jeder für sich von tot zu lebendig durch die Neugeburt.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Kontinuität von AT und N

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: Do 20. Aug 2020, 23:44 „Neu“ muss jeder Mensch werden, aber nicht in Form eines Typenwechsels von Mensch vor Chr. auf Mensch nach Chr. sondern jeder für sich von tot zu lebendig durch die Neugeburt.
Ja - aber diese "Neugeburt" ist doch erst seit dem NT möglich. - Zur Zeit Abrahams hat es keine "Neugeburt" in diesem Sinne gegeben - oder doch?
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Re: Kontinuität von AT und N

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Fr 21. Aug 2020, 06:40 Ja - aber diese "Neugeburt" ist doch erst seit dem NT möglich. - Zur Zeit Abrahams hat es keine "Neugeburt" in diesem Sinne gegeben - oder doch?
Es war ihm auf diese Weise bloß nicht geoffenbart, that‘s all. D.h. nicht, dass der HG es nicht immer schon auf diese Weise bewirkte. Jesus erklärt es so:
Johannes‬ ‭3:3 hat geschrieben: Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen!
Und hier bestätigt Jesus, dass Abraham das Reich Gottes sehen wird:
Lukas‬ ‭13:28 hat geschrieben: Da wird das Heulen und das Zähneknirschen sein, wenn ihr Abraham, Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes seht, euch selbst aber hinausgestoßen!‭‭
Jetzt musst du nur 1+1 zusammenzählen.
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