PeB hat geschrieben: ↑Do 5. Mär 2020, 15:53
Kaffee ist gut!
Ja, meiner jedenfalls fast immer, aber war das alles was du mir noch zu sagen hattest? Da stand doch noch ein wenig mehr.
Übrigens kennt man sehr wohl eine Stadt namens Adam:
https://de.wikipedia.org/wiki/Adam_(biblische_Stadt)
Ich bin auch kein Fan von Mirjams Theologie, aber ich versuche niemand mit Pseudo-Argumenten zu diskreditieren und das gilt auch für Travis oder dich. Ich prangere aber ohne Unerlass immer wieder falsche Auffassungen diverser theologischer Fehlentwicklungen an.
Ich habe einfach gegoogelt, ganz ohne Hebräischkenntnisse, ja nicht einmal tiefere Bibelkenntisse waren dazu notwendig, und sogar "wiki" fand das heraus samt Schrifthinweisen, hört, hört, was den Rat Travis' obsolet macht.
Sachlich sind der übertretene "Bund" und das "Gesetz" eng miteinander verknüpft. Man darf diese Worte aber nicht synonym gebrauchen. Das gilt für jeden Bund, auch für den neuen. Und "neu" darf man nicht falsch auslegen.
Für dich und mich ist er nicht neu in dem Sinn, als standen wir zuvor in einem alten, sondern für uns ist es der erste Bundesschluss mit Gott. Es sei denn man meint den von Noah, dann aber nur diesen. Doch das meint man bei der Gegenüberstellung "Alter Bund"/"Neuer Bund" allgemein nicht.
Stichwort Noah: Man muss das Gesetz der Regelung von Blutschuld, das auf die Zeit Noahs zurückgeht (nochmals 1 Mose 9.6 in Erinnerung rufend), als universales Gebot anwenden, das bis heute seine Gültigkeit nicht verloren hat. Damit ist es genau umgekehrt: Mit Bundesschluss wird erst ein Gesetz gegeben. Dies ist eine Grundlage.
D.h. weder Jesus noch der Bundesschluss mit ihm hat das dem Noah gegebene Gesetz oder das am Sinai gegebene aufgehoben, wie er auch sagt, er ist nicht gekommen aufzulösen sondern zu erfüllen. Aber nur wenige Staaten halten sich heute noch daran für Mord auch die entsprechende Todesstrafe zu verhängen. Die Anweisungen an Noah sind Bestandteil des Sinai Gesetzes.
Wenn man nun sagt Jesus hat das Gesetz erfüllt, indem er keinen Mord begangen hat, dann ist das auch richtig. Aber eine strohdumme Auslegung wäre es zu sagen, man stehe nicht mehr unter diesem Gesetz, denn Jesus habe das erfüllt.
Diese Aussage hat das Niveau von: Ich esse keine Bananen, denn sie schmecken nicht nach Orangen. Aber die entsprechende Theologie kann das, sie kann das sicher auch dahingehend erklären.
