Sunbeam hat geschrieben: ↑Fr 12. Mär 2021, 08:55
Welche göttlichen Gesetze?
Das soll eine Chiffre sein für geistliche Wahrheiten, die man eigentlich ziemlich homogen bei Juden, Christen, auch Moslems findet - ein Beispiel dafür könnten die 10 Gebote sein.
Sunbeam hat geschrieben: ↑Fr 12. Mär 2021, 08:55
Also die Bibel mit Gendersternchen, ich würde da eher sagen, von dieser Art biblischen Inhalten mit sogenannten Asterisk (*) als aktuell gebräuchlichster Form, davor sollten die Menschen geschützt und bewahrt werden, wie lange wird es dauern und aus Gott wird irgendwie eine Frau Göttin.
Es ist ein Ausdruck der Entgeistlichung innerhalb der Kirchen, dass man solche "Probleme" hat. Kein Wunder, wenn sich die säkulare Welt lustig macht und sagt: "Das können wir besser". - Der größte Feind der Kirchen sind nicht Skandale wie die Missbrauchs-Affäre, sondern die innere Säkularisierung der Theologie.
Sunbeam hat geschrieben: ↑Fr 12. Mär 2021, 08:55
Außerdem macht es wohl keinen wirklichen Sinn, in einer Gesellschaft in der der Islam die einzig wirkliche prosperierende Religion ist, während die Großkirchen rasant schrumpfen und in einer Art von geistlicher Agonie liegen, die christlichen Gesetze über den weltlichen Gesetzen zu stellen.
Doch, das macht schon Sinn, da diese Gesetze ja nicht dadurch entwertet werden, dass sie innerkirchlich verwaschen werden. - Allerdings kann es sein, dass sie eine Zeitlang nur für bessere Zeiten erhalten werden können, bis sie wieder aktiv verstanden werden. - Insofern habe ich Benedikt XVI immer als Kirchenlehrer-Epigonen verstanden, der weniger für die Gegenwart als für die Zukunft spricht.
Sunbeam hat geschrieben: ↑Fr 12. Mär 2021, 08:55
Und wenn du nicht das Rad der Zeit zurück drehen kannst, dann wirst du und Gleichgesinnte daran nichts mehr ändern.
Ich will es VORWÄRTS drehen, selbst wenn mal für ein paar Generationen wenig Wasser über das Mühlrad läuft.
Sunbeam hat geschrieben: ↑Fr 12. Mär 2021, 09:21
Erst im September hatte die katholische Studierendenjugend bei zahlreichen Gläubigen Kopfschütteln verursacht, weil sie forderte, „Gott“ künftig nur noch mit Genderstern zu schreiben. Durch eine entsprechende Kampagne soll ein anderes Gottesbild vermittelt werden, „weg von dem strafenden, alten, weißen Mann mit Bart hin zu einer Gottes*vielfalt“.
Das ist alles Ausdruck von geistlicher Verwirrung, die daher rührt, dass sie Lehrer dieser Studenten selber über Generationen verwirrt sind. Mir scheint, dass die geistlichen Grundlagen des Christentums schlicht nicht mehr bekannt sind. - Neulich hat mal ein Theologe zu mir gesagt, dass wir "Dinosaurier" sind, die mit ihrer klassischen Bildung und metaphysisch-ontologischen Orientierung aussterben. --- Allerdings gab es das schon öfter in der Kulturgeschichte - man denke nur an Bach, dessen Musik nach dessen Tod vergessen wurde und erst wieder ein knappes Jahrhundert später von Mendelssohn-Bartholdy wiederentdeckt wurde.
Ich sehe das wirklich mit Gelassenheit, weil Heilsgeschichte in großen Zügen abläuft. Da muss man sich seiner zeitlichen Kleinheit bewusst sein. Insofern erneut: ich mache mir keine Sorge um die Kirche, sondern um unsere Zeit.