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Wenn Gott Geist (Joh.4,24) ist und es weder gute noch böse Geister geben würde, wer oder was ist dann Gott, spice?

Das Ewige? Eine unpersönliche Macht? Das Universum? Das Okkulte schlechthin? Oder wie es jüdische Philosophen sagen würden: Der ganz Andere?

lovetrail hat geschrieben: ↑Mi 7. Jul 2021, 11:54 Wenn Gott Geist (Joh.4,24) ist und es weder gute noch böse Geister geben würde, wer oder was ist dann Gott, spice?

Das Ewige? Eine unpersönliche Macht? Das Universum? Das Okkulte schlechthin? Oder wie es jüdische Philosophen sagen würden: Der ganz Andere?

Du bist doch der Prophet Gottes un der rechte Lehrer. Also rede!

Okay. Gott ist das Leben an sich. Dieses ist ewig. Die Schöpfung ist das, was aus ihm hervorgegangen ist. Das Leben ist immateriell (geistig nach deinem Sprachgebrauch). Die wesentlichen Teile der Schöpfung sind ebenfalls immateriell (also geistig nach deinem Sprachgebrauch). Alles, was geschaffen wurde ist gut. Denn es ist die Realität. Das Böse ist die Nichtrealität, also das, was es nicht gibt. Es wird aber zu einer Scheinrealität indem ein Geschöpf sich selbst zum Mittelpunkt macht. Dadurch entsteht der Irrtum, das Böse.

lovetrail hat geschrieben: ↑Mi 7. Jul 2021, 11:54 Oder wie es jüdische Philosophen sagen würden: Der ganz Andere?

Ich nehme an, dass sie damit eine andere Art der Rechnung meinen: Ich, so wie ich bin, dem steht einer entgegen, der ganz anders ist als ich. Und wenn wir beide (in einem höheren Sinne als familiär) Brüder werden, vereinigt sich durch die Verbrüderung unser Gegensätzliches zu eins - das ist dann ein Göttliches. Oder biblisch heißt es: Wenn zwei ... sich in meinem Namen treffen ... werde ich unter euch sein.

ich würde die Fähigkeit zur Verbrüderung durchaus als ein gewisses übersinnliches Schauen und Empfinden einschätzen.

Spice hat geschrieben: ↑Mi 7. Jul 2021, 12:07 bist doch der Prophet Gottes un der rechte Lehrer. Also rede!

Ich hänge diesbezüglich vermutlich noch zu sehr am Buchstaben des Wort Gottes

Okay. Gott ist das Leben an sich. Dieses ist ewig. Die Schöpfung ist das, was aus ihm hervorgegangen ist. Das Leben ist immateriell (geistig nach deinem Sprachgebrauch). Die wesentlichen Teile der Schöpfung sind ebenfalls immateriell (also geistig nach deinem Sprachgebrauch). Alles, was geschaffen wurde ist gut. Denn es ist die Realität. Das Böse ist die Nichtrealität, also das, was es nicht gibt. Es wird aber zu einer Scheinrealität indem ein Geschöpf sich selbst zum Mittelpunkt macht. Dadurch entsteht der Irrtum, das Böse.

Wenn das Böse nur eine Scheinrealität ist und somit die Sünde ebenfalls, dann bestünde die Kur wohl darin diese Illusion zu durchschauen. Die Buddhisten nennen das Samsara, wenn ich mich recht erinnere.

Das Angenehme an dieser Sichtweise ist, dass man nicht wirklich in Demut umkehren und die Vergebung durch Jesus annehmen muss, sondern dass man einfach einen Erkenntnisgang höher schaltet (was sich sicher toll anfühlt).

Spice hat geschrieben: ↑Mi 7. Jul 2021, 11:25 Ich habe keine negativen Geistwesen kennengelernt, obwohl ich tiefe Erfahrungen machte. Auch erkenntnistheoretisch gibt es dafür keinerlei Anhaltspunkte. Und was andere einem einreden wollten, dass es für solche Wesen spräche, erwies sich nach Prüfung als nicht zutreffend.
Aber es ist klar, dass mit Glauben besonders im Volksglauben immer auch Aberglaube verbunden ist.

Das ist das Interessante an Deiner Anschauung.

Ich wüßte nicht, in welcher Religion, welchem Glauben keine Geistwesen existieren.
Christen, Juden, Muslime, Buddhisten, Hindus, Jains, Sikhs, Daoisten - alle glauben an Geister, gute wie böse. Alle, einfach alle. Jede beliebige spirituelle, mystische Lehre beinhalten Geistwesen. Jede esoterische Lehre beinhalten Geistwesen. Positive wie negative. Und sogar bei Rudolf Steiner, den Du scheinbar oder angeblich so verehrst, sind Wesenheiten aller Art nicht wegzudenken. Sie sind bei ihm Thema zuhauf. Es ist absolut überwältigend und mehr als nur offensichtlich.

Die einzige Geisteshaltung, die die Existenz und das Wirken von Geistwesen leugnet, ist die materialistische, atheistische. Das sind die Menschen, die abstreiten, dass es Engel und Teufel gibt, dass es einen Satan gibt aber auch die höchsten Erzengel. Die Materialisten sind es, die an nichts weiter glauben als das, was sich Wissenschaft nennt.

Du aber bist doch kein Materialist. Ich begreife einfach nicht, wie es sein kann, dass Du Dich in diesem Punkt von Materialisten nicht unterscheidest. Auch gemeinsam mit ihnen hast Du, dass Du ihre Regierungs- Mainstream-Konforme Ansichten zum Corona-Virus etc. teilst.

Ich weiß nicht, wo Du stehst. Aber es passt einfach nicht zusammen.

lovetrail hat geschrieben: ↑Mi 7. Jul 2021, 12:34 Das Angenehme an dieser Sichtweise ist, dass man nicht wirklich in Demut umkehren und die Vergebung durch Jesus annehmen muss,

Was sich für gewöhnlich unter "Jesus" und "Demut" vorgestellt wird, heißt, sich ihn als seinen Sektenführer zu machen und um so von ihm passiv-bequem anhängig zu werden.

sondern dass man einfach einen Erkenntnisgang höher schaltet (was sich sicher toll anfühlt).

Was du hier so abfällig zur Rede bringst, fehlt eben jenem Jesusjünger, denn diese Lage scheint ihm bequemer als selbstständig-aktiv aus Eigenem zu erkennen - letzteres würde ich auch als ein gewisses Übersinnliches anerkennen können.

Anthros hat geschrieben: ↑Mi 7. Jul 2021, 12:59 Was sich für gewöhnlich unter "Jesus" und "Demut" vorgestellt wird, heißt, sich ihn als seinen Sektenführer zu machen und um so von ihm passiv-bequem anhängig zu werden.

Jesus fordert uns alles ab. Er ist ein strenger Lehrer. Er sagt: Gibt alles, opfere alles, überwinde alles. Bete, Leide, Arbeite, Liebe, nimm Dein Kreuz auf Dich und folge mir. Nichts daran ist bequem. Wer Jesus wirklich folgt, der geht auch ins Leid. Demut ist das Ablegen des Egos.

Christen, die ihren Glauben als eine Bequemlichkeit auffassen, werden vielleicht nicht sehr viel daraus gewinnen. Weil es einfach nicht das ist, worum es geht.

moment...jesus ist also ein sektenführer, bzw. das christentum ist eine sekte?

ko o cemu, kurve o postenju

Nobody2 hat geschrieben: ↑Mi 7. Jul 2021, 13:14 Gibt alles, opfere alles, überwinde alles. Bete, Leide, Arbeite, Liebe, nimm Dein Kreuz auf Dich und folge mir. Nichts daran ist bequem.

Daran ist alles bequem, denn es werden sektenartig Vorgaben gemacht. Die Vorgabe etwa, lieben zu sollen, könnte vorschreibender und verdrehter nicht mehr sein.

ehrlich gesagt, so einen verbohrten steinerianer habe ich selten erlebt...egal, des menschen wille ist sein himmelreich