Hans-Joachim hat geschrieben: ↑Mi 7. Feb 2024, 15:25
Ich weiß nicht, ob es überhaupt noch Sinn macht, auf solche Texte zu reagieren. Wie viele haben in ihrer Selbstgerechtigkeit anderen diese Textstelle an den Kopf geworfen in der falschen Überzeugung, die richtige Lehre zu predigen. Im Grunde wird hier die Bibel mißbraucht.
Deine permanten Unterstellungen sind das größere Übel, als den anderen zuzugestehen, dass sie wissen was das Evangelium ist und auch differenziere können, wann man sich nicht mehr mit einer Gruppe abgibt und sie verlässt.
Würde man aktiv das Evangelium predigen, würde man gar nicht schwer erkennen, bei wem man durch Gebet anhaltend dahinter sein kann und für wen man nicht mehr betet. Ich zitere nochmals eine der Stellen, diesmal aus dem Lk-Ev:
Lk 10,8-9 hat geschrieben: Und in welche Stadt irgend ihr eintretet und sie euch aufnehmen, da esst, was euch vorgesetzt wird, und heilt die Kranken darin und sprecht zu ihnen: Das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen.
In unserer heutigen Zeit geht es nicht mehr um Städte, aber immer um Menschengruppen oder um Einzelpersonen aus dem näheren Umfeld. Aber die geistlichen Prinzipien haben sich dazu nie geändert.
Wer sich aktiv im Evangelisationsdienst befindet, der erlebt fast punktgenau durch des Evangelium die klare Scheidung der Geister. Das geht gar nicht anders, weil es dazu herausfordert. Daher ist es wichtig den klaren Kern der Botschaft vom Kreuz auch zu bringen und keine philosophischen Debatten abzuhalten. Das aber lernt man. Dann erlebt man auch Heilungen.
Bei den einen kann man weitere Treffen ansetzen und andere werden alsbald kein Interesse mehr zeigen. Das erledigt sich sozusagen wie von selbst, weil sie kein Interesse haben nochmals die Botschaft vom Kreuz zu hören und dann auch nicht kommen, und das selbst dann, wenn sie unter Krankheiten leiden.
Als Paulus das erste Mal in Antiochien in Pisidien gepredigt hatte (Apg 13:42) ersuchte man ihn nächsten Sabbat die Botschaft nochmals zu bringen. Auch dort schieden sich die Geister dann beim Folgetermin. Und wenn die Mehrheit dich ablehnt, dann sagt Jesus:
Lk 10,10-11 hat geschrieben: In welche Stadt irgend ihr aber eintretet und sie euch nicht aufnehmen, da geht hinaus auf ihre Straßen und sprecht: Auch den Staub, der uns aus eurer Stadt an den Füßen haftet, schütteln wir gegen euch ab; doch dieses wisst, dass das Reich Gottes nahe gekommen ist.
Klar darf man das nicht in arroganter Haltung bringen (nur falls du wieder zu einer Unterstellung greifst), es ist vielmehr der Schmerz der Enttäuschgung, denn wir wissen ja, wie sehr wir erlöst worden sind und andere treten es mit Füßen, aber Jesus setzt noch einen drauf:
Lk 10,12 hat geschrieben: Ich sage euch, dass es Sodom an jenem Tag erträglicher ergehen wird als jener Stadt.
Das sagte er zu den Jüngern, d.h. den Spruch werden wir uns auch verkneifen, und es liegt ohnehin in Gottes Hand. Wir sind nur Kanäle des HG, aber diese sind auch heilig. So sind es auch unsere Reaktionen.