Was ist "Gottes Wort"?

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Helmuth
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Helmuth »

Rilke hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 07:45 Aber: nicht jeder meiner Beiträge beginnt mit "So spricht der Rilke".
Muss es nicht, weil in dem Fall das Erkennunsmerkmal aufgrund des Accounts hier ausreicht und nur du den benutzt, bzw. ich nur meinen.

Aber lies mal, was wirklich steht. Nicht du sagt "So spricht Rilke", aber das Forum schreibt es als:
Rilke hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 07:45
Das war also gar nicht dein Werk, sondern die Zitatfunktion hat es bewirkt. Aber ich denke, ich bringe dich jetzt mal endlich auf die Spur,. Mal sehen wir lange. Nun gehen wir einen Schritt weiter. Wir verwenden jetzt gemeinsam einen Account.

So ist ja die Bibel auch nicht das Werk eines einzelnen "Accounts". Wir wissen gar nicht wie viele daran insgesamt mitgearbeitet haben. Wie muss man dann vorgehen, dein Wort von meinem abzugrenzen?
Zuletzt geändert von Helmuth am Di 13. Feb 2024, 08:01, insgesamt 2-mal geändert.
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Rilke
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Rilke »

Helmuth hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 07:53 So ist ja die Bibel auch nicht das Werk eines einzelnen "Accounts". Wir wissen gar nicht wie viele daran insgesamt mitgearbeitet haben. Wie muss man dann vorgehen, dein Wort von meinem abzugrenzen?
Dann müssten wir uns wohl durch die Erwähnung des Authors erkenntlich machen.
Rilke sagt: […]
-
Helmuth sagt: […]

usw.
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Helmuth
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Helmuth »

Rilke hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 07:55 Dann müssten wir uns wohl durch die Erwähnung des Authors erkenntlich machen.
Rilke sagt: […]
-
Helmuth sagt: […]
Und was sagte ich auf Seite 13? :mrgreen:
Hier zur Einsicht: viewtopic.php?t=8914&start=123

Wenn wir der Bibel ihre Glaubwürdigkeit geben, dann verlassen wir uns auch darauf. Doch halt! Ich habe auch schon geschrieben, dass man falsche Propheten anders bewerten muss, die vermessen im Namen Gottes reden, indem ich die Beglaubigung hinzugefügt habe.

Wenn das sitzt, dann zur These.
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Rilke »

Helmuth hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 08:04
Rilke hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 07:55 Dann müssten wir uns wohl durch die Erwähnung des Authors erkenntlich machen.
Rilke sagt: […]
-
Helmuth sagt: […]
Und was sagte ich auf Seite 13? :mrgreen:
Hier zur Einsicht: viewtopic.php?t=8914&start=123

Wenn wir der Bibel ihre Glaubwürdigkeit geben, dann verlassen wir uns auch darauf. Doch halt! Ich habe auch schon geschrieben, dass man falsche Propheten anders bewerten muss, die vermessen im Namen Gottes reden, indem ich die Beglaubigung hinzugefügt habe.

Wenn das sitzt, dann zur These.
Ok, also nur für mich, weil ich sehr langsam bin (oder mir deine These so befremdlich wirkt):

Du sagst, dass nur das, was Gott an Propheten direkt aussprach, auch wirklich Gottes Wort ist? Also wenn Paulus an die Korinther schrieb dann war das weder inspiriert noch Gottes Wort und kann somit von Christen negiert werden. Verstehe ich das richtig?
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Helmuth
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Helmuth »

Rilke hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 08:17 Du sagst, dass nur das, was Gott an Propheten direkt aussprach, auch wirklich Gottes Wort ist? Also wenn Paulus an die Korinther schrieb dann war das weder inspiriert noch Gottes Wort und kann somit von Christen negiert werden. Verstehe ich das richtig?
Sitzt mal die erste Grundalge? Wenn ja, dann kommen wird nun zur These. Du ziehst aber schon Schlüsse, noch ehe wir wieder etwas analysiert haben. Was du da verstehen willst, kann ich so gar nicht beantworten. Zuerst die Analyse, dann die Synthese, aber ok, du warst nie Techniker, ich schon. Mit deinem Ansatz würden wir heute noch buschtrommlen. :mrgreen:

Die These: Gottes Wort hatte er immer ausgesprochen und ein Mensch wurde damit angesprochen. Und was Gott nicht ausgesprochen hat, dazu kann in der Folge nichts sein Wort sein. Ist das an sich logisch, oder nicht?

Vergleichen wir das mit uns Menschen. Was ich nie ausgesprochen haben, das kann nie mein Wort sein, sodass du mich gehört haben könntest. Und Gedankenlesen, diese Fähigkeit hat Gott dem Menschen nicht gegeben. So kann also keiner meine Gedanken wissen als nur ich selbst. Erst wenn ich sie ausspreche und du sie hörst (oder liest, was dem gleickommt), dann erfährst du davon.

So kann also auch keiner Gottes Gedanken denken als nur er selbst. Wollen wir sie erfahren, muss er sie uns mitgeteilt haben. Wir denken uns da eben nichts aus, sondern wir hören es (d.h. die Propeheten) bzw. wir lesen es aufgrund einer späteren Niederschrift.

Kann man dem bisher folgen? Und nicht sofort wieder voreilige Schlüsse ziehen, das Pferd wieder von hinten aufzuzäumen, sondern bedacht den Folgeschritt setzen. Analyse untersucht auch erst mal mögliche Fälle auf Basis korrekter Beobachtung bzw. dem was Gott selbst sagt, was noch höher steht als jede Beobachtung.
Zuletzt geändert von Helmuth am Di 13. Feb 2024, 09:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Rilke
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Rilke »

Helmuth hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 08:56 Die These: Gottes Wort hatte er immer ausgesprochen und ein Mensch wurde damit angesprochen. Und was Gott nicht ausgesprochen hat, kann dann in der Folge nicht sein Wort sein. Ist das an sich logisch, oder nicht?

Vergleiche wir das mit uns Menschen. Was ich nie ausgesprochen haben, das kann nie mein Wort sein, sodass du mich gehört haben könntest. Und Gedankenlesen, diese Fähigkeit hat Gott dem Menschen nicht gegeben. So kann also keiner meine Gedanken wissen als nur ich selbst. Erst wenn ich sie ausspreche und du sie hörst (oder liest, was dem gleickommt), dann erfährt du davon.

So kann also auch keiner Gottes Gedanken denken als nur er selbst. Wollen wir sie erfahren, muss er sie uns mitgeteilt haben. Und wir denken uns da eben nichts aus, sondern wir hören es (d.h. die Propeheten) bzw. wir lesen es aufgrund einer späteren Niederschrift.

Kann man dem bisher folgen? Und nicht sofort wieder voreilige Schlüsse ziehen, das Pferd wieder von hinten aufzuzäumen, sondern immer nur einen logischen Folgeschritt daraus ableiten. Analyse untersucht auch erst mal mögliche Fälle auf Basis korrekter Beobachtung bzw. dem was Gott selbst sagt, was noch höher steht als jede Beobachtung.
In Ordnung.

Wie begründest du diese These? Du vergleichst Gott mit seinen Kreaturen, die durch ihre physischen Eigenschaften deutlich beschränkt sind. Zu sagen "Der Mensch kann nicht" und daraus zu schließen, dass Gott gleichsam nicht kann, kommt mir wie ein voreiliger Schluss vor, von dem du gerade geschrieben hast.
Aber fein, woran machst du das fest?
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Klee »

Helmuth hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 08:56So kann also aiúch keiner Gottes Gedanken denken als nur er selbst. Wollen wir sie erhfaren muss er sie uns mitgeteilt haben.
Diese Einstellung disqualifiziert dich völlig. Bleib lieber Handwerker oder Techniker. Das ist an sich ein redlicher Beruf. "Meister, bleib bei denen Leisten ..."
Wie das Seelenleben ist, geht nicht mit Schraubschlüssel und Dioden zu erforschen.
Rilke hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 08:17 Verstehe ich das richtig?
Bei soviel Geduld kann ich mich wundern ... Ich habe längst "setzen, Thema verfehlt!" in die Runde geschrieen. Aber es wurde nicht gehört.

Das kommt wohl auch, dass die Theologie schon Jahrzehnte verwirrt, tausende Bücher dazu. Immer neue "Pseudoschriften" werden entdeckt (anderer Stil des Schreibens) sind aber mit gleichem Titel. Noch immer wird es nicht hell, dass es um "Themen" geht. Der Name ist das Thema über das geredet wird. Das darf leider hier bei so viel Dummgeschwätz überhaupt nicht da sein, hat keinen Platz mehr.

Wenn die Inhalte doch endlich zur Sprache kämen, würde etwas das Denkvermögen so mancher steigen.
Rilke
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Rilke »

Klee hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 09:10 Bei soviel Geduld kann ich mich wundern ... Ich habe längst "setzen, Thema verfehlt!" in die Runde geschrieen. Aber es wurde nicht gehört.
Du stehst nicht in der Autorität so etwas zu schreien. Du kannst dich bestenfalls vom Gespräch entfernen wenn es dir nicht gefällt. :)
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Helmuth »

Rilke hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 09:05 Wie begründest du diese These? Du vergleichst Gott mit seinen Kreaturen, die durch ihre physischen Eigenschaften deutlich beschränkt sind.
Korrekte Beobachtung. Ich führe es auf die Wortgundlage zurück, dass wir in seinem Bild geschaffen sind --> Genesis 1:27.
Rilke hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 09:05 Zu sagen "Der Mensch kann nicht" und daraus zu schließen, dass Gott gleichsam nicht kann, kommt mir wie ein voreiliger Schluss vor, von dem du gerade geschrieben hast.
Ja, das wäre schon wieder einer deiner voreiligen Schlüsse, es ist erneut nicht meiner. Und ich kann mich nur wiederholen: Ziehe nicht immer diese voreiligen Schlüsse, die du an sich mir so unterstellst, sondern denke streng logisch, denn darüber stolperst du m.E. eben ständig.

Ich baue meine These einen Schritt aus: Wenn du also wie ich auch erkannt hast, dass der Mensch in seiner Auffassung beschränkt ist, dass er also nicht Gedanken lesen kann (wiewohl Gott das sehr wohl kann, was wir aber gerade nicht thematisieren), wie kann sich Gott uns dann so mittteilen, als müssten wir uns erdenken, was er denkt, wenn genau darin unsere Beschränkung liegt?

Aber was können wir? Hören und sehen! So hat uns Gott quasi als Mensch konstruiert. So kann aufgrund dieser schöpferischen Seh- und Hörgundlage Gott diese auch benutzen, damit er sich uns so mitteilt, wie auch ich mit dir kommunizieren kann.

Einfacher ausgedrückt. Gott redet genauso wie wir und wenn er will, dass wir ihn hören, dann öffnet er quasi dazu den Hörkanal oder auch den Sehkanal für eine Vision dazu, jetzt mal wie ein Techniker gesprochen, oder anders bildhaft: Er kennt deine Nummer und ruft dich an.

Nur tut er das eben nur mit ausgewählten Menschen. Nicht jeder kriegt sein Spezialhandy bzw. nicht jeden ruft er an, aber religiöse Menschen reden sich das gerne ein. Und diese sind dann auch die falschen Propheten.

Zu den falschen Propheten auch ein konkretes Wort Gottes, ergangen an Jeremia (für dich nochmals, an sich habe ich das schon zuvor hier gebracht):
Jer 14,14 hat geschrieben: Und JHWH sprach zu mir: Die Propheten weissagen Lüge in meinem Namen; ich habe sie nicht gesandt und ihnen nichts geboten und nicht zu ihnen geredet; sie weissagen euch Lügengesicht und Wahrsagerei und Nichtigkeit und Trug ihres Herzens.
---> "nicht zu ihnen geredet" Das ist der springende Punkt. Was sie also dann reden sind die eigenen Gedanken.
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Re: Was ist "Gottes Wort"?

Beitrag von Rilke »

Helmuth hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 09:26
Korrekte Beobachtung. Ich führe es auf die Wortgundlage zurück, dass wir in seinem Bild geschaffen sind --> Genesis 1:27.
Bedeutet die Tatsache, dass Gott den Menschen in seinen Abbild geschaffen hat, dass Gott, wie der Mensch, Beschränkungen in seiner (All-)Macht besitzt?
Helmuth hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 09:26 Ich baue meine These einen Schritt aus: Wenn du also wie ich auch erkannt hast, dass der Mensch in seiner Auffassung beschränkt ist, dass er also nicht Gedanken lesen kann (wiewohl Gott das sehr wohl kann, was wir aber gerade nicht thematisieren), wie kann sich Gott uns dann so mittteilen, als müssten wir uns erdenken, was er denkt, wenn genau darin unsere Beschränkung liegt?
Da legst du eine Beschränkung auf Gott, denke ich. Weshalb sollte sich Gott uns nicht mitteilen können fernab unserer Wahrnehmungssinne? Wovon du schlussendlich sprichst ist unsere Wahrnehmung von Gott, oder?

Worauf ich hinausmöchte ist das folgende:
Meiner Meinung nach bist du hier einen Schritt zu weit indem du deine Annahme noch nicht wirklich begründet hast.
Der Mensch kann nur mit seinen Sinnen physische Begebenheiten wahrnehmen. Da stimmen wir beide überein. Aber Gott ist weder physisch, noch auf die Beschränkungen seiner Kreaturen angewiesen. Woher nimmst du also deine Grundannahme ("wie kann sich Gott uns dann so mittteilen […] wenn genau darin unsere Beschränkung liegt?") die sich ja irgendworauf gründen muss. Du sprichst hier von einer Begrenzung des Menschen, nicht von Gott.
Helmuth hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 09:26 Einfacher ausgedrückt. Gott redet genauso wie wir und wenn er will, dass wir ihn hören, dann öffnet er quasi dazu den Hörkanal oder auch den Sehkanal für eine Vision dazu, jetzt mal wie ein Techniker gesprochen, oder anders bildhaft: Er kennt deine Nummer und ruft dich an.
Ja, aber woher nimmst du diesen logischen Schluss? Der muss sich ja auf etwas begründen.
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