oTp hat geschrieben: ↑Fr 17. Jan 2025, 09:49
Das Gott ähnlich werden kann auch nach dem Tod noch weitergehen.
Das sehe ich auch so.
Den Begriff "Fegefeuer", den die RKK verwendet, finde ich etwas unglücklich gewählt, halte das "Feuer" aber für realistisch:
"... so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klarmachen, weil er in Feuer offenbart wird. Und wie das Werk eines jeden beschaffen ist, das wird das Feuer erweisen.1. Kor. 3,13
Das Feuer geht von Gott aus... bewirkt Erkenntnis... und es kann schmerzliche Reue auslösen.
Es mag sein, dass wir das Ziel, ein "Bild des Sohnes" zu werden, schneller erreichen, wenn wir
mehr Einsicht/ Erkenntnis haben, auch über Zusammenhänge, die wir hier nur erahnen können, weil wir, wenn wir uns im Licht Gottes betrachten können, mehr verstehen und nicht mehr "im Dunkeln tappen".
Aber... es wird Tränen geben im Himmel.
Doch ich meine, dass es gute Gründe für Tränen im Himmel gibt. Wenn wir darüber nachdenken, wie wir für Jesus leben, der uns für den höchstmöglichen Preis überhaupt erkauft hat, dann haben wir jenseits der himmlischen Tore sicherlich Grund zum Weinen, weil wir uns schämen, weil wir bereuen, dass wir selbstsüchtig gelebt haben, anstatt für den, "der uns liebt und uns von unseren Sünden gewaschen hat in seinem Blut"(Offb. 1,5).
Vielleicht würden wir nie aufhören zu weinen, wenn nicht Gott selbst käme und uns die Tränen abwischen würde (vgl. Offb. 21,4).
Erwin W. Lutzer
LG