Opa Klaus hat geschrieben:
Auf eine Kausalität von Lug+Trug zu leid+Elend
will Pluto, Du und viele ja nicht näher eingehen.
Welche Reaktion erwartest oder erhoffst du dir denn? Lug und Trug können zu Leid und Elend führen, das stimmt. Und weiter? Welche Erkenntnis für die Kernfrage dieses Threads ergibt sich daraus nun für dich?
Überhaupt frage ich mich bei deinen Posts oft, welches Ziel du eigentlich verfolgst. Du lamentierst, dass man doch viel lieber drüber reden sollte, was an Gott schön ist, eine Forderung, die nicht nur am Thema dieses Threads vorbei geht, sondern auch gar nicht erfüllbar ist, so lange nicht geklärt ist, von welchem Gott überhaupt die Rede ist. Oder reicht es dir, blind über die Eigenschaften einer womöglich fiktiven Gestalt zu spekulieren?
Dann hast du meine Kritik auf mandens Argumentation kritisiert und als Begründung eine Kausalkette angeführt, die bereits im ersten Schritt einen Trugschluss enthält und deine Reaktion auf diesen Einwand war, dass Folgerungen ja sowieso nur Fantasie sind und die können ja auch falsch sein. Ja, Folgerungen können falsch sein. Und nun? Es muss doch unser Anspruch sein, so viele richtige Dinge wie möglich und so wenig falsche Dinge wie möglich zu glauben. Wenn das nicht der eigene Anspruch ist, ist man ohnehin verloren, dann kann man sich auch auf die Wiese stellen,
Wir machen uns die Welt widdewidde wie sie uns gefällt singen und sich in seinem eigenen kleinen Schloss aus Lügen verlieren. Glückwunsch an jeden, dem das ein gutes Gefühl macht, ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, dass ich mich nicht wohl dabei fühle, Dinge zu glauben, wenn ich weiß, dass ich keinen guten Grund dazu habe. Das hebt auch jede Form des Trosts etc auf, den ich aus diesem Selbstbetrug ziehen würde. Da fühle ich mich besser, wenn ich zugebe, dass ich etwas einfach nicht weiß.
Wie also schaffen wir es, so viele wahre Dinge und so wenig falsche Dinge wie möglich zu glauben? Wirklich restlos zweifelsfrei wissen können wir letztendlich ohnehin nichts, aber die besten und bewährtesten Werkzeuge die wir nun einmal haben, sind die formale Logik und die Möglichkeit unsere Aussagen durch Beobachtung der für uns wahrnehmbaren Welt zu verifizieren.
Das heißt statt von deinen, meinen, Plutos oder Hinz' und Kunz' Folgerung zu reden, lass uns doch einfach mal ignorieren, wer die Folgerung aufstellt und lass uns lieber darüber nachdenken, ob die jeweilige Folgerung die bewährten Regeln einhält oder ob sie mit ihnen bricht.
Sonnenblume hat geschrieben:Wir können aus der Schöpfung ableiten, dass es einen Schöpfer geben muss
Prinzipiell bringt dich die Schöpfung zum Schöpfer, aber ohne zu zeigen, dass es sich tatsächlich um eine Schöpfung handelt, kannst du diesen Schritt nicht gehen.