Widerspricht die Evolutionstheorie dem christlichen Glauben?

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AlTheKingBundy
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Re: Widerspricht die Evolutionstheorie dem christlichen Glauben?

Beitrag von AlTheKingBundy »

Hiob hat geschrieben: Mi 20. Nov 2019, 09:27
AlTheKingBundy hat geschrieben: Mi 20. Nov 2019, 09:06 Allerdings ist es immer noch wischiwaschi im Bezug zur Schöpfungsgeschichte. Die Kernaussage der Schöpfungsgeschichte berühren diese Aussagen nicht.
Wenn das Motiv der "Ebenbildlichheit" kommt (auch wenn dieses Wort so nicht dasteht), schon. --- Gott spricht ja dort NICHT mit den Tieren, und die Möglichkeit des "Falls" gibt es für Tiere nicht, weil sie nicht abfall-fähig sind. - Dazu bedarf es des "geistig-spirituellen Ich", das eigens in die Menschen-SChöpfung eingegeben ist.
Auch hier: was genau ist mit Ebenbildlichkeit gemeint? Ich habe das Gefühl, dass ihr Christen immer an der Oberfläche herumschwimmt, mit Begriffen um euch werft, ohne jemals richtig zu klären, was überhaupt gemeint ist (war).
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
Ams

Re: Widerspricht die Evolutionstheorie dem christlichen Glauben?

Beitrag von Ams »

Bonnie hat geschrieben: Mi 20. Nov 2019, 10:11 Ich werde versuchen meine Überzeugung heute Nachmittag oder Abend zu erklären.
oki

Aber nicht etwa den angeblichen "Krieg o. Kampf im Himmelreich" ?
Weil diesen gibt es nicht. Gab es noch nie. Wird und kann es nie geben.

Grund:
Das ist die Botschaft, die wir von Jesus gehört haben und euch verkündigen:

Gott ist Licht und in ihm ist keine Finsternis.

(1. Joh 5)
Hiob
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Re: Widerspricht die Evolutionstheorie dem christlichen Glauben?

Beitrag von Hiob »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Mi 20. Nov 2019, 10:16 was genau ist mit Ebenbildlichkeit gemeint? Ich habe das Gefühl, dass ihr Christen immer an der Oberfläche herumschwimmt, mit Begriffen um euch werft, ohne jemals richtig zu klären, was überhaupt gemeint ist (war).
Wenn man das genau wissen will, findet man Antworten in 3 km langen theologischen Ausführungen - aber erst sollte man den Rahmen stecken, damit man überhaupt weiß, wovon man spricht.

Ich versuche es mal mit Goethe:

Wär nicht das Auge sonnenhaft,
die Sonne könnt es nie erblicken.
Läg nicht in uns des Gottes eigne Kraft,
wie könnt uns Göttliches entzücken?

(Zahme Xenien III)

Damit ist gemeint, dass es im Menschen etwas Gott-Korrespondierendes gibt, was den Menschen überhaupt erst ermöglicht, Göttliches zu fühlen oder intellektuell zu erschließen. - Gegenbeispiel: Ein Känguruh hat dieses Korrespondenz-Fähige NICHT (ein Schimpanse mit allergrößter Wahrscheinlichkeit auch nicht - hätte er es, wäre er spirituell ein Mensch, der nur etwas anders aussieht).

Was ist dann ein Atheist? - Er hat EBENFALLS diese Korrespondenz-Fähigkeit, nutzt sie aber nicht bewusst (unbewusst aus meiner Sicht sehr wohl).
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Thaddäus
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Re: Widerspricht die Evolutionstheorie dem christlichen Glauben?

Beitrag von Thaddäus »

Hiob hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 21:35
Thaddäus hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 21:02 Das ist nur wirr. Was willst du damit sagen?
[...]
Nach MEINEM Verständnis ist die Genesis die damals verstehbare Geschichte dieser "Schöpfung des Menschen" - ohne weitere anthropologische Reflexion, was es ja damals noch nicht gab. - Das Erwachen des Menschen ins Ich-Bewusstsein.

Wann war das? Keine Ahnung - ich vermute, ...
Ähm, ja, das ist ja alles schön uns gut, hat aber mit dem, was ich OBEN geschrieben habe nicht das Geringste zu tun!

Ich reagiere mit meinem Post auf ein Standardargument in den von Ziska verlinkten Seiten: es ist das vermeintliche Argument, dass die Entstehung von Leben bzw. einer ersten sich reprodzierenden Zelle so unendlich unwahrscheinlich ist, dass die Annahme eines Schöpfers oder Designers praktisch zwingend wird.

Mein vorgebrachtes Gedankenexperiment (das von dem Philosophen Wolfgang Stegmüller stammt), richtet sich ausschließlich gegen diese wahrscheinlichkeitstheoretische Annahme, die letztlich auf einer fehlerhaften Schlussfolgerung aus der Maximum-Likelihood-Methode beruht.

Das Gedankenexperiment ist so plausibel, dass es diesen etwas abstrakten Fehlschluss auch Nichtmathematikern sofort in seiner Fehlerhaftigkeit deutlich macht. Man könnte dieses Gedankenexperiment auch jederzeit als reales Experiment umsetzen, wenn man die Zeit dafür findet, mit vier verschiedenfarbigen Würfeln 10 000mal zu würfeln und die Ergebnisse zu notieren.

Kurzum: das Gedankenexperiment widerlegt das in den von Ziska verlinkten Seiten angeführte, nur dem ersten Anschein nach intuitiv plausible, vermeintliche Wahrscheinlichkeitsstandardargument gegen eine rein zufällige Entstehung einer sich reproduzierenden Zelle.
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Kolibri
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Re: Widerspricht die Evolutionstheorie dem christlichen Glauben?

Beitrag von Kolibri »

Ziska hat geschrieben: Mo 18. Nov 2019, 07:38

Ich gehe logisch an diese Thematik heran. Um das dir schlüssig zu erklären, müßte ich hier viele Seiten schreiben. Das kann ich nicht...

Nein das tust du eben nicht, sorry, deine Argumentationen und die Meinung die in deinen Links wiedergegeben wird ist nicht nur unlogisch sondern auch grundsätzlich falsch. Das hat nichts mit Glauben zu tun, sondern mit reinen Fakten und Logik, die alle deine Argumente widersprechen.
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Kolibri
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Re: Widerspricht die Evolutionstheorie dem christlichen Glauben?

Beitrag von Kolibri »

Oleander hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 21:43
Hiob hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 21:35 "Woher komme ich" und "Wohin gehe ich"
Aus dem Leib meiner Mutter...und....iwann ins Grab =Staub zu Staub
Ausnahmen bestätigen die Regel
Amen
hihi, bei mir ist es auch so :lol:
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Re: Widerspricht die Evolutionstheorie dem christlichen Glauben?

Beitrag von Hiob »

Thaddäus hat geschrieben: Mi 20. Nov 2019, 19:11 Ich reagiere mit meinem Post auf ein Standardargument in den von Ziska verlinkten Seiten: es ist das vermeintliche Argument, dass die Entstehung von Leben bzw. einer ersten sich reprodzierenden Zelle so unendlich unwahrscheinlich ist, dass die Annahme eines Schöpfers oder Designers praktisch zwingend wird.
Wieso schreibst Du dann bei MIR, es sein Unsinn? Welches "es"?
Thaddäus hat geschrieben: Mi 20. Nov 2019, 19:11 Das Gedankenexperiment ist so plausibel, dass es diesen etwas abstrakten Fehlschluss auch Nichtmathematikern sofort in seiner Fehlerhaftigkeit deutlich macht.
Richtig. - So etwas Ähnliches war immer UNSER Argument gegen die Meinung, Gott könne unmöglich die Welt geschaffen haben, da er 10^10.000 verschiedene Möglichkeiten unmöglich bei der Schöpfung hätte berücksichtigen können - deshalb könne es nur eine Entwicklung von Null an gewesen sein. - Es wurde also (in den 70/80er Jahren) auch schon komplett umgekehrt verargumentiert. -- Da sieht mal wieder mal ... :D
Thaddäus hat geschrieben: Mi 20. Nov 2019, 19:11 das Gedankenexperiment widerlegt das in den von Ziska verlinkten Seiten angeführte, nur dem ersten Anschein nach intuitiv plausible, vermeintliche Wahrscheinlichkeitsstandardargument gegen eine rein zufällige Entstehung einer sich reproduzierenden Zelle.
Das Experiment ist richtig - eine argumentative Vereinnahmung in diese oder jene Richtung ist zum SCheitern verurteilt.
Ziska
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Re: Widerspricht die Evolutionstheorie dem christlichen Glauben?

Beitrag von Ziska »

Kolibri hat geschrieben: Mi 20. Nov 2019, 20:12
Ziska hat geschrieben: Mo 18. Nov 2019, 07:38

Ich gehe logisch an diese Thematik heran. Um das dir schlüssig zu erklären, müßte ich hier viele Seiten schreiben. Das kann ich nicht...

Nein das tust du eben nicht, sorry, deine Argumentationen und die Meinung die in deinen Links wiedergegeben wird ist nicht nur unlogisch sondern auch grundsätzlich falsch. Das hat nichts mit Glauben zu tun, sondern mit reinen Fakten und Logik, die alle deine Argumente widersprechen.
Welche Aussage In den Links meinst du jetzt konkret?
LG Ziska

Immer weniger Anstand – was sagt die Bibel?

https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... ibel-sagt/
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Oleander
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Re: Widerspricht die Evolutionstheorie dem christlichen Glauben?

Beitrag von Oleander »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Mi 20. Nov 2019, 10:16 was genau ist mit Ebenbildlichkeit gemeint?
Kann ich nicht sagen...
Aber als ich den Beitrag las, fiel mir spontan was ein: My sister
Vom Aussehn her geht sie mehr nach unserer Mutter
Aber ihre Art und gewisse Wesenszüge (Verhalten) hat sie wohl von ihrem Vater "geerbt"
Warum sag ich geerbt?
Weil sie nur als Baby mit ihrem Vater näheren Kontakt hatte, also kann er ihr nicht Vorbild gewesen sein, so daß ihre Art darauf zurück zu führen wäre...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Hiob
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Re: Widerspricht die Evolutionstheorie dem christlichen Glauben?

Beitrag von Hiob »

Oleander hat geschrieben: Di 19. Nov 2019, 21:43
Aus dem Leib meiner Mutter...und....iwann ins Grab
Das erinnert mich an den Mitschüler, der 10 Minuten zu spät kam, vom Lehrer streng gefragt wurde "Wo kommst Du her?", worauf er antwortete "Aus dem Steigerwald".
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