ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑So 7. Jan 2024, 19:56
Statt geistiges Israel kannst du dann auch Kinder der Verheißung sagen.
Kinder der Verheißung sind sie, aber das ist kein geistiges Israel, das ist das ihnen verheißene Israel und das hat eine reale Zukunft. Es ist das Israel, desses Bundeszusagen an Abraham und am Beg Sinai gegeben wurden.
Das musst du von anderen Verheißungen unterscheiden. Diese Verheißungen haben nur Israeliten, nicht Heiden. Wir, die Heiden, werden nicht Väter vieler Völker, Abraham schon. Und keine Nation wird als höchte über alle anderen stehen, Israel schon.
Das verheißt Gottes Wort, an dem kann keine Ersatz-Theologie herumdrehen, die sich Heidenchristen falsch vergeistlicht überstülpen wollen. Der Geist dieser Lehren ist vom Wesen her antisemitisch, bei Christen, die diesen Lehren anhängen nicht so offenkundig, aber permanent latent, also unterschwellig vorhanden.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑So 7. Jan 2024, 19:56
Welchen Vorzug haben die Juden ? Gar keinen (Römer 3,9).
Gemäß Römer 3:9 keinen, gemäß Römer 3:2 viel, in jeder Hinischt:
Röm 3,1-2 hat geschrieben: Was ist nun der Vorteil des Juden oder was der Nutzen der Beschneidung? Viel, in jeder Hinsicht. Denn zuerst einmal sind ihnen die Aussprüche Gottes anvertraut worden.
Hier kommt typisch zum Tragen, dass der Kontext nicht beachtet wird. Diese Art mit der Bibel umzugehen lehne ich ab. Damit passt man sie seiner Denkweise an, wiewohl der jeweilige Kontext etwas anderes sagt.
Das Herz eines Paulus, den du zitierst, ist ganz anders ausgerichtet. Er ist kein Kopftheologe, sondern ein mit Mann mit einem Herzen Gottes, der also so umgekehrt ist, wie es schon die Propheten des AT gefordert haben. Aber Jesus half ihm da wohl auf die Sprünge. So schreibt er in demselben Brief etwas weiter:
Röm 9,1-5 hat geschrieben:
Ich sage die Wahrheit in Christus, ich lüge nicht, indem mein Gewissen mit mir Zeugnis gibt in dem Heiligen Geist, dass ich große Traurigkeit habe und unaufhörlichen Schmerz in meinem Herzen.
Denn ich selbst, ich habe gewünscht, durch einen Fluch von dem Christus entfernt zu sein für meine Brüder, meine Verwandten nach dem Fleisch, die Israeliten sind, deren die Sohnschaft ist und die Herrlichkeit und die Bündnisse und die Gesetzgebung und der Dienst und die Verheißungen; deren die Väter sind und aus denen, dem Fleisch nach, der Christus ist, der über allem ist.
Gott, gepriesen in Ewigkeit. Amen.
Das ist wohl Anbetung nach Herzen Gottes, wie dieser auch seinen Sohn für uns opfert. Doch Gott hätte von Paulus nie verlangt, was seinem Sohn abverlangt hat. Aber dieses Herz hat er und das ist kostbar vor Gott. Dieses müssen die Israeliten erst erhalten, und diese sind dann Teil des Israel Gottes wie es Paulus geworden ist.
Paulus wird daher ein Erbe und damit Verheißungsträger aller drei Bündnisse sein, des Abrahams, des Moses vom Sinai und klarerweise auch des Christus.