Wahre Liebe bedeutet auch, dass ein Christ die Kritik seiner Mitmenschen ertragen können muss außerdem stimmt es ganz einfach nicht, dass Christen Opfer sind. Sie können ebenso Täter sein. Bis hin zur Ketzerverbrennung. „Das“, so sagte Karlheinz Deschner mal, „ist es, was sie am liebsten mit mir gemacht hätten.“Rembremerding hat geschrieben: ↑Do 11. Apr 2019, 05:45Na, jetzt aber.Faust hat geschrieben: ↑Do 11. Apr 2019, 00:12 Naja. Die heutigen Christen fühlen sich schon verfolgt, wenn sie von Richard Dawkins und Christopher Hitchens kritisiert werden (selbst wenn es eine berechtigte und notwendige Religionskritik ist ) Wirkliche Verfolgung haben sie nie erfahren, aber sie inszenieren sich trotzdem gerne als Opfer. Auf diese Weise wird wirkliche Verfolgung übrigens verharmlost.
Verfolgung wegen den Glauben an Liebe und Frieden ist traurig genug, aber in deinen Augen "falsch" verfolgt zu werden, verharmlost gar nichts.
Selig sind die Friedensstifter
Re: Selig sind die Friedensstifter
Re: Selig sind die Friedensstifter
Lieber @Faust
Nach meinem Verständnis war Jesus jemand der das was zB Paramahansa Yogananda "Christus Bewustsein" nannte... erreicht hat.
Das zeichnete Jesus primär als "den Christus" aus... natürlich gab es damals aber auch unterschiedliche Messiasvorstellungen und die Frage war zentral was der Messias alles erfüllen muss um eben als Messias (an)erkannt zu werden.
Soweit ich einigermaßen richtig informiert bin war damals zB eine weit verbreitete Erwartung, daß der Messias zB Israel auch von der römischen Besetzung befreien würde... ebenso daß er ein leiblicher Nachkomme der Blutslinie König Davids nur sein kann... und aufjedenfall auch daß er das Reich Gottes auf Erden errichten werde... der Jerusalmer Tempel als das Zentrum... logisch.
Viele Menschen sahen damals einiges oder gar vieles nicht in Jesus erfüllt und lehnten ihn daher als Messias ab und betrachteten ihn (fatalerweise) dann natürlich als falschen Messias... als falschen Propheten der wie jeder falsche Prophet das Volk ja nur in die Irre führen würde.
Nach der darauf stehende und ausgeführten Todesstrafe etwickelte sich unter den Nachfolgegenerationen seiner Nachfolger dann immer mehr und mehr die Deutung, daß der Messias... also Jesus... primär daran zu erkennen war... ja es sogar der Kern seiner Sendung war... daß er am Kreuz stellvertretend für die Sünden geopfert wurde.
Daher dann auch: "Jesus... Christus... der Erlöser". Gemeint ist: Jesus war der Messias und er erlöste durch die Kreuzigung jeden Menschen von seinen Sünden sofern der Mensch dieses Opfer im Glauben annimmt. Das sei der Kern seiner Botschaft gewesen. Das sei die Kerndeutung des ATs. Das sei "das Christentum. Das sei Jesus. Der Gekreuzigte... dessen vergossenes Blut am Kreuz jede Sünde wegwischen würde sofern man nur daran glaubt.
Natürlich verschwand dadurch aber auch unweigerlich das... was (zumindest nach meinem Verständnis) Jesus ja erst Christus sein hat lassen. Eben das Bewustsein welches er erreichte.
Nein... schlimmer noch. Irgendwannmal ist es dann sogar soweit gekommen daß wenn man den offiziell ethablierten Doktrinnen über zB die "Natur von Jesus" widersprach (die römische Staatskriche dieser Doktrinnen hatte zu diesen Zeitpunkt schon die Macht erlangt) man seines Lebens nicht mehr sicher war... Sanktioniert... Verfolgt... ausgeschlossen... Verdammt... etc... wurde.
So kam es also, zumindest in meinen Augen und in aller komprimierten Kürze geschrieben, wie von Jesus das eigentliche "Christus-Sein" völlig verschwand gar unweigerlich verbannt wurde ... ausgetauscht wurde... durch eben die altertümliche und eigentlich schon längst falsifizierte Vorstellung des stellvertertenden Sündenopfers.
Letztendlich nach wie vor noch im sehr großen Ausmaß bis zum heutigen Tag.
Persönlich glaube ich daß Jesus im Himmel nicht sonderlich erfreut darüber ist wie sich seine damaligen Bewegung --> Christ-zu-werden --> entwicklte ... und er stattdessen primär nur mehr als stellvertetendes Sündopfer betrachtet wird.
Auf der anderen Seite jedoch kann man den Geist Christi nicht töten. Natürlich auch nicht durch Kreuzigung jeglicher Art.
Denn wenn er wo nicht mehr erwünscht ist... ja regelrecht dagegen gehetzt und gewettert wird... dann zieht der Geist Christi sich natürlich zurück... bzw. dort hin, wo er willkommen ist. Logisch irgendwie ja auch.
So erkläre ich mir zumindest das immer und immer wieder geschehen Auftauchen... dieser Lehren vom Geist Christi... die Lehre vom Erreichen und Aufnehmen von --> Christus.
Religionsübergreifend natürlich auch. Da ja Christus ebenfalls an keine Religion gebunden ist... von keiner für sich alleine vereinnahmt werden kann. ("der Wind weht wo er will...")
Natürlich hab ich gerade, wie gesagt, alles nur sehr sehr verkürzt geschrieben.
Aber mich würde interessieren was Du zu dieser meiner Grund-Ansicht sagst? Aus sufistischer Sichtweise quasi.
Liebe Grüße Ams.
Nach meinem Verständnis war Jesus jemand der das was zB Paramahansa Yogananda "Christus Bewustsein" nannte... erreicht hat.
Das zeichnete Jesus primär als "den Christus" aus... natürlich gab es damals aber auch unterschiedliche Messiasvorstellungen und die Frage war zentral was der Messias alles erfüllen muss um eben als Messias (an)erkannt zu werden.
Soweit ich einigermaßen richtig informiert bin war damals zB eine weit verbreitete Erwartung, daß der Messias zB Israel auch von der römischen Besetzung befreien würde... ebenso daß er ein leiblicher Nachkomme der Blutslinie König Davids nur sein kann... und aufjedenfall auch daß er das Reich Gottes auf Erden errichten werde... der Jerusalmer Tempel als das Zentrum... logisch.
Viele Menschen sahen damals einiges oder gar vieles nicht in Jesus erfüllt und lehnten ihn daher als Messias ab und betrachteten ihn (fatalerweise) dann natürlich als falschen Messias... als falschen Propheten der wie jeder falsche Prophet das Volk ja nur in die Irre führen würde.
Nach der darauf stehende und ausgeführten Todesstrafe etwickelte sich unter den Nachfolgegenerationen seiner Nachfolger dann immer mehr und mehr die Deutung, daß der Messias... also Jesus... primär daran zu erkennen war... ja es sogar der Kern seiner Sendung war... daß er am Kreuz stellvertretend für die Sünden geopfert wurde.
Daher dann auch: "Jesus... Christus... der Erlöser". Gemeint ist: Jesus war der Messias und er erlöste durch die Kreuzigung jeden Menschen von seinen Sünden sofern der Mensch dieses Opfer im Glauben annimmt. Das sei der Kern seiner Botschaft gewesen. Das sei die Kerndeutung des ATs. Das sei "das Christentum. Das sei Jesus. Der Gekreuzigte... dessen vergossenes Blut am Kreuz jede Sünde wegwischen würde sofern man nur daran glaubt.
Natürlich verschwand dadurch aber auch unweigerlich das... was (zumindest nach meinem Verständnis) Jesus ja erst Christus sein hat lassen. Eben das Bewustsein welches er erreichte.
Nein... schlimmer noch. Irgendwannmal ist es dann sogar soweit gekommen daß wenn man den offiziell ethablierten Doktrinnen über zB die "Natur von Jesus" widersprach (die römische Staatskriche dieser Doktrinnen hatte zu diesen Zeitpunkt schon die Macht erlangt) man seines Lebens nicht mehr sicher war... Sanktioniert... Verfolgt... ausgeschlossen... Verdammt... etc... wurde.
So kam es also, zumindest in meinen Augen und in aller komprimierten Kürze geschrieben, wie von Jesus das eigentliche "Christus-Sein" völlig verschwand gar unweigerlich verbannt wurde ... ausgetauscht wurde... durch eben die altertümliche und eigentlich schon längst falsifizierte Vorstellung des stellvertertenden Sündenopfers.
Letztendlich nach wie vor noch im sehr großen Ausmaß bis zum heutigen Tag.
Persönlich glaube ich daß Jesus im Himmel nicht sonderlich erfreut darüber ist wie sich seine damaligen Bewegung --> Christ-zu-werden --> entwicklte ... und er stattdessen primär nur mehr als stellvertetendes Sündopfer betrachtet wird.
Auf der anderen Seite jedoch kann man den Geist Christi nicht töten. Natürlich auch nicht durch Kreuzigung jeglicher Art.
Denn wenn er wo nicht mehr erwünscht ist... ja regelrecht dagegen gehetzt und gewettert wird... dann zieht der Geist Christi sich natürlich zurück... bzw. dort hin, wo er willkommen ist. Logisch irgendwie ja auch.
So erkläre ich mir zumindest das immer und immer wieder geschehen Auftauchen... dieser Lehren vom Geist Christi... die Lehre vom Erreichen und Aufnehmen von --> Christus.
Religionsübergreifend natürlich auch. Da ja Christus ebenfalls an keine Religion gebunden ist... von keiner für sich alleine vereinnahmt werden kann. ("der Wind weht wo er will...")
Natürlich hab ich gerade, wie gesagt, alles nur sehr sehr verkürzt geschrieben.
Aber mich würde interessieren was Du zu dieser meiner Grund-Ansicht sagst? Aus sufistischer Sichtweise quasi.
Liebe Grüße Ams.
Re: Selig sind die Friedensstifter
Du hast vollkommen Recht damit. Zum Unmut derjenigen, welche den heiligen Geist reglementieren wollen, weht er, wo auch immer er will. Ich kann den Geist Christi sehr deutlich bei Rumi sehen oder im Ideal des Arahant und des Bodhisattva. Wenn er sagt „Der Vater und ich sind ein- und dasselbe“ (Joh 10,30) dann ähnelt das dem „aham brahma asmi“ - „Ich bin Brahma“ - Aham Brahmasmi bringt also die Einheit der individuellen Seele mit der kosmischen göttlichen Seele zum Ausdruck. Der Tropfen der menschlichen Seele wird eins mit dem Ozean. Das Bild gibt es auch im Sufismus.Ams hat geschrieben: ↑Do 11. Apr 2019, 08:02Denn wenn er wo nicht mehr erwünscht ist... ja regelrecht dagegen gehetzt und gewettert wird... dann zieht der Geist Christi sich natürlich zurück... bzw. dort hin, wo er willkommen ist. Logisch irgendwie ja auch. So erkläre ich mir zumindest das immer und immer wieder geschehen Auftauchen... dieser Lehren vom Geist Christi... die Lehre vom Erreichen und Aufnehmen von --> Christus. Religionsübergreifend natürlich auch. Da ja Christus ebenfalls an keine Religion gebunden ist... von keiner für sich alleine vereinnahmt werden kann. ("der Wind weht wo er will...")
Jesus von Nazareth wird als Prophet der Liebe gesehen. Ibn Arabi nannte Jesus seinen ersten wirklichen Lehrer und Meister. In seinem Werk Fusus al-Hikam schrieb er, dass er in seinem ganzen Leben fühlte, dass er unter dem Schutz von Jesus, Maria und Muhammad stand. Das ist sehr bedeutsam, denn Ibn Arabi gilt immerhin als Shaykh al-Akbar, der Größte Meister - und dieser größte Meister sagt dann: moment mal. Jesus ist ein noch viel größerer Meister und hat mich in alle Geheimnisse des Weges eingeweiht Dazu könnte ich noch viel mehr schreiben, aber ich belasse es mal dabei. Zwischen dem Christentum und dem Sufismus gibt es keinerlei Widerspruch, denn alle Flüsse münden in den selben Ozean.Aber mich würde interessieren was Du zu dieser meiner Grund-Ansicht sagst? Aus sufistischer Sichtweise quasi.
Re: Selig sind die Friedensstifter
Aber nur, wenn man das Christentum auf eine eigene Idee oder Philisophie reduziert, die nichts mehr mit der Bibel zu tun hat. Denn dort beschreibt sich Jesus als den einzigen Weg, die einzige Wahrheit und das einzige Leben, der zum Vater führt. Abseits des Jesus Christus gibt es weder Erlösung noch überhaupt einen aus Gottes Sicht nennenswerten Sinn im Leben. Dies steht im EInklang mit dem gesamten Rest dessen, was man dazu in der Bibel lesen kann.
Macht man das mit den anderen Religionen eigentlich auch so? Also das man sie einfach hernimmt und ihnen Motivationen, Ziele und Gemeinsamkeiten unterstellt, von denen ihre Schriften nichts aussagen?
Re: Selig sind die Friedensstifter
Danke @Faust für Deine (wie bisher stehts sehr) interessante Antwort.
Was ich auch noch nie so wirklich verstanden hab ist folgendes:
Soweit zumindest ich informiert bin anerkennt doch der Koran Jesus voll und ganz als Gesandten, als Propheten Gottes an.
Ja ich meine sogar auch mal gelesen zu haben daß der Koran Jesus sogar auch als Messias bezeichnete.
Sicherlich... in Bezug auf die Sohnschaft Jesus, ebenso auf die Dreineinigkeit-Aussage... und ebenso die Betrachtung der Kreuzigung sieht der Islam (bzw. die Musleme) es anders als das Christentum. ok...
Aber hat nicht der Prophet Mohammed gemäß dem Koran nur gutes... ja soger nur sehr gutes von Jesus (und auch Maria) gesprochen? Ich meine ja, oder?
Wie also, frage ich mich (bzw. Dich, nach Deiner wertvollen Meinung) konnte es jemals soweit kommen daß Islam und Christentum so schlecht aufeinander zu sprechen waren daß es sogar zu gegenseitigen Schlachten gekommen ist?
Ich kann mir unmöglich vorstellen daß dies jemals im Sinne Gottes war/ist.
Völlig unabhängig auch davon, wer nun mit seiner Ansicht zu Jesus und/oder Gott der Wahrheit näher war oder nicht.
Was ich auch noch nie so wirklich verstanden hab ist folgendes:
Soweit zumindest ich informiert bin anerkennt doch der Koran Jesus voll und ganz als Gesandten, als Propheten Gottes an.
Ja ich meine sogar auch mal gelesen zu haben daß der Koran Jesus sogar auch als Messias bezeichnete.
Sicherlich... in Bezug auf die Sohnschaft Jesus, ebenso auf die Dreineinigkeit-Aussage... und ebenso die Betrachtung der Kreuzigung sieht der Islam (bzw. die Musleme) es anders als das Christentum. ok...
Aber hat nicht der Prophet Mohammed gemäß dem Koran nur gutes... ja soger nur sehr gutes von Jesus (und auch Maria) gesprochen? Ich meine ja, oder?
Wie also, frage ich mich (bzw. Dich, nach Deiner wertvollen Meinung) konnte es jemals soweit kommen daß Islam und Christentum so schlecht aufeinander zu sprechen waren daß es sogar zu gegenseitigen Schlachten gekommen ist?
Ich kann mir unmöglich vorstellen daß dies jemals im Sinne Gottes war/ist.
Völlig unabhängig auch davon, wer nun mit seiner Ansicht zu Jesus und/oder Gott der Wahrheit näher war oder nicht.
Re: Selig sind die Friedensstifter
Richtig.
Trotz all dieser Unterschiede haben die Menschen eine grundsätzliche Gemeinsamkeit: sie sind alle Menschen. Selbst wenn wir keine Brüder in der selben Religion sind, dann sind wir dennoch Brüder in der selben Menschheit. Wir könnten in diesem Sinne sogar von einer Universalen Kirche sprechen: dieSicherlich... in Bezug auf die Sohnschaft Jesus, ebenso auf die Dreineinigkeit-Aussage... und ebenso die Betrachtung der Kreuzigung sieht der Islam (bzw. die Musleme) es anders als das Christentum. Aber hat nicht der Prophet Mohammed gemäß dem Koran nur gutes... ja soger nur sehr gutes von Jesus (und auch Maria) gesprochen? Ich meine ja, oder?
„Bruderschaft der Menschheit“, die sich aus den Wahrheitssuchenden aller Zeiten zusammensetzt. Hazrat Inayat Khan hat das auf eine sehr schöne Formel gebracht:
Das ist in gewisser Weise das E = mc² der Spiritualität zweifellos hat der eine Meister, der Geist der Führung, das Einzig Seiende, sich auch durch Jesus offenbart. Diese Offenbarung in und durch Jesus Christus schließt nicht die Möglichkeit aus, dass es auch andere Offenbarungen gab und in der Zukunft geben wird. Wenn Gott lebendig ist, dann ist auch seine Offenbarung eine fortschreitende Offenbarung. Wenn wir verstehen, dass Gott „der Barmherzige“ ist, wenn das sein Name ist, dann ist das nicht erstaunlich.„Dem Einen entgegen, der Vollkommenheit von Liebe, Harmonie und Schönheit, dem Einzig Seienden, vereint mit all den erleuchteten Seelen,
die den Meister verkörpern, den Geist der Führung.“
Der Vater im Himmel lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.
Matthäus 5,45
... Regen ist hier ein schönes Bild: denn das erinnert gleich an das Wasser des Lebens. Das Wasser des Lebens ist die göttliche Offenbarung, der lebendige Geist der Liebe und Weisheit, der sich immer und immer und immer wieder offenbart hat, der durch Moses, Jesus und Muhammad auf eine durstige Welt herab regnete. Die Bahá’í würde ich zu dieser Großen Tradition dazu rechnen. Der Ozean der Weisheit ist so groß, dass es auch für sie einen Platz gibt. Die Paris Talks von ‘Abdu’l-Bahá habe ich gelesen und enthalten sehr viele schöne und wertvolle Gedanken.
Ich glaube auch nicht, dass das jemals im Sinne Gottes war/ist. Hannah Arendt hat mal auf die „Banalität des Bösen“ hingewiesen. Sie schrieb: „Das Böse ist immer nur extrem, aber niemals radikal, es hat keine Tiefe, auch keine Dämonie. Es kann die ganze Welt verwüsten, gerade weil es wie ein Pilz an der Oberfläche weiterwuchert. Tief aber und radikal ist immer nur das Gute.“ - mit anderen Worten: das Böse hat etwas damit zu tun, dass die Menschen nicht tief und weit genug denken. Wenn wir unsre eigene Religion tief genug verstehen, dann erkennen wir die Universale Wahrheit, welche alle spirituellen Traditionen verbindet.Wie also, frage ich mich (bzw. Dich, nach Deiner wertvollen Meinung) konnte es jemals soweit kommen daß Islam und Christentum so schlecht aufeinander zu sprechen waren daß es sogar zu gegenseitigen Schlachten gekommen ist? Ich kann mir unmöglich vorstellen daß dies jemals im Sinne Gottes war/ist.
Alle Flüsse laufen ins Meer.
Darüber kann man endlos miteinander streiten. Doch wäre das im Sinne Jesu? Ich glaube nicht. Christen und Muslime haben Jahrhunderte über den Begriff „Sohn Gottes“ miteinander gestritten und das halte ich für unsinnig. Das geht an der entscheidenden Botschaft vollkommen vorbei. Ein jüdischer Rabbi sagte mir mal, dass er kein Problem mit der Idee hat, dass Jesus der Sohn Gottes ist, weil er daran glaubt, dass alle Menschen Söhne und Töchter Gottes sind. Problem gelöst! Vielleicht sollten wir auf den jüdischen Rabbi hören.Völlig unabhängig auch davon, wer nun mit seiner Ansicht zu Jesus und/oder Gott der Wahrheit näher war oder nicht.
Re: Selig sind die Friedensstifter
Hallo lieber Faust
ich kann Deinem Beitrag nur voll und ganz zustimmen.
Ja mehr noch... ich empfinde es als Freude, zu lesen wie klar und fließend... und mit welch einer Leichtigkeit... Du die Konfliktbereiche zwischen zB dem Christentum und Islam... via dem Sufismus... aufzulösen in der Lage bist.
Keinrelei Berührungblockade hast auch die anderen Religionen anzuerkennen als Träger der Wahrheiten Gottes.
Die Fähigkeit die Essenz aus ihnen zu extrahieren... den gemeinsamen Kern zu benennen... und hoch zu halten.
Ich weis gerade auch gar nicht was ich Dich aktuell noch fragen könnte (erstmal zumindest ) da mir irgendwie gerade alles schön klar vor Augen liegt.
Ja... die Spiritualität der Zukunft kann nur eine Allumfassende und zugleich tiefere Sicht sein.
Nur somit können die Spaltungen und Konflikte zwischen den Religionen überwunden werden. Ich sehe keine andere Möglichkeit... zumindest keine effizientere.
Liebe Grüße Ams
ich kann Deinem Beitrag nur voll und ganz zustimmen.
Ja mehr noch... ich empfinde es als Freude, zu lesen wie klar und fließend... und mit welch einer Leichtigkeit... Du die Konfliktbereiche zwischen zB dem Christentum und Islam... via dem Sufismus... aufzulösen in der Lage bist.
Keinrelei Berührungblockade hast auch die anderen Religionen anzuerkennen als Träger der Wahrheiten Gottes.
Die Fähigkeit die Essenz aus ihnen zu extrahieren... den gemeinsamen Kern zu benennen... und hoch zu halten.
Ich weis gerade auch gar nicht was ich Dich aktuell noch fragen könnte (erstmal zumindest ) da mir irgendwie gerade alles schön klar vor Augen liegt.
Ja... die Spiritualität der Zukunft kann nur eine Allumfassende und zugleich tiefere Sicht sein.
Nur somit können die Spaltungen und Konflikte zwischen den Religionen überwunden werden. Ich sehe keine andere Möglichkeit... zumindest keine effizientere.
Liebe Grüße Ams
Re: Selig sind die Friedensstifter
In der Bhagavad Gītā wird es sehr schön gesagt: „Alles ruht auf Mir wie Perlen auf einer Schnur.“ - die Lehre von der Einheit des Seins ist die Essenz aller Religionen. So können wir sie alle als die verschiedenen Wege der Selbstoffenbarung des Einen verstehen und feiern. Nur religiöser und philosophischer Dogmatismus verhindert diese Erkenntnis. Die Sufis verstanden sich immer als die Bewahrer der zeitlosen, mystischen Essenz aller Religionen und haben diese immer wieder in Erinnerung gerufen, wenn sie vergessen wurde. Manchmal haben sie dafür mit dem Leben bezahlt. Es gibt in der Geschichte also die Kräfte, die auf die Erleuchtung und Höherentwicklung des Bewusstseins hinwirken, aber ebenso die Kräfte der Ignoranz, die das verhindern wollen.Ams hat geschrieben: ↑Do 11. Apr 2019, 13:31Ja mehr noch... ich empfinde es als Freude, zu lesen wie klar und fließend... und mit welch einer Leichtigkeit... Du die Konfliktbereiche zwischen zB dem Christentum und Islam... via dem Sufismus... aufzulösen in der Lage bist. Keinrelei Berührungblockade hast auch die anderen Religionen anzuerkennen als Träger der Wahrheiten Gottes. Die Fähigkeit die Essenz aus ihnen zu extrahieren... den gemeinsamen Kern zu benennen... und hoch zu halten
Ich würde sogar sagen, dass das Überleben der Menschheit in Zukunft davon abhängen wird. Entweder brechen wir in eine neue Dimension des Menschseins durch, in ein tieferes Verstehen der Einheit, oder die Menschheit wird von der Bildfläche verschwinden. Die Spiritualität der Zukunft muss eine Allumfassende sein, sonst wird es bald keine Menschen mehr geben. Integrale Spiritualität: Spirituelle Intelligenz rettet die WeltJa... die Spiritualität der Zukunft kann nur eine Allumfassende und zugleich tiefere Sicht sein. Nur somit können die Spaltungen und Konflikte zwischen den Religionen überwunden werden. Ich sehe keine andere Möglichkeit...
Wenn wir nicht lernen, miteinander als Brüder zu leben, dann werden wir als Narren miteinander untergehen. In gewisser Weise ist diese Entscheidung „das JÜNGSTE GERICHT“, denn wir ernten, was wir säen.„Ein neuer Tag ist angebrochen, ein neuer Morgen dämmert, ein neuer Mann, eine neue Frau zeigen sich am Horizont. Der neue Mensch ist integral, und das gilt auch für seine Spiritualität.“ (Ken Wilber)
Re: Selig sind die Friedensstifter
Das kann ich mir "gut" vorstellen... daß diese Aussagen und Ansichten des Sufismus... wie Du sie hier zB im Thread ja auch vertrittst... zuerst verteufelt... und wenn dies nichts brachte zu eliminieren versucht wurden.Faust hat geschrieben: ↑Fr 12. Apr 2019, 00:16 Die Sufis verstanden sich immer als die Bewahrer der zeitlosen, mystischen Essenz aller Religionen und haben diese immer wieder in Erinnerung gerufen, wenn sie vergessen wurde. Manchmal haben sie dafür mit dem Leben bezahlt. Es gibt in der Geschichte also die Kräfte, die auf die Erleuchtung und Höherentwicklung des Bewusstseins hinwirken, aber ebenso die Kräfte der Ignoranz, die das verhindern wollen.
Ich habe zB bekennende Christen kennen gelernt, die das alles sehr sehr ähnlich wenn nicht gar gleich sehen wie Du (bzw. wie auch ich)... denen ebenfalls nachgesagt wurde "aus ihnen spreche Satan"... oder "sie seien keine Christen"... oder sie würden "Jesus veraten, degradieren, herabsetzen..." ... "eine eigene gebastelte Religion erfinden"... "keine Ahnung von der Bibel haben"... "sie würden die Bibel verzerren"... usw. usf.
Ich kann mir gut Vorstellen daß dies im Islam gegenüber den Sufismus ähnlich vorkommt bzw. passierte.
Natürlich mit ausgetauschten Begriffen... zB statt "Jesus" --> Mohammet.
Statt "Christen" --> "Mosleme". "Bibel" --> "Koran".
...
"Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich." (Joh 14,6)
Wird natürlich dann jeweils untershiedlich ausgelegt und verstanden.
Für mich zB bedeutet es daß --> Christus <-- also das erreichte Klar-Bewustsein darum, daß alles Leben Eins in Gott ist --> damit gemeint ist.
Ja. Ich denke auch daß ohne das Bewustsein um die Einheit allen Lebens es darauf früher oder später nur hinauslaufen kann.
Aber noch ist ja zum Glück nicht alle Tage Abend... persönlich bin ich sogar eher guter Dinge
Wobei der weitere Werdegang natürlich von den Entscheidungen des Kollektivs abhängt. Logisch.
Liebe Grüße Ams
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Re: Selig sind die Friedensstifter
Was Du hier schreibst, wollte Jesus bereits bewirken: Mt 23,37 Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt!
Jesus hat auch das entscheidende Kriterium zu Einheit genannt:
Joh 4,23 Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter.
Joh 4,24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten.
Joh 8,32 und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.
Seit dem Garten Eden wird durch Lug+Trug+Hirngespinste+Fehlinterpretationen dem Menschen der reale geistigen Boden unter den Füßen weggezogen damit sie in Luftschlössern leben; damit werden sie zu destruktiven Feinden der Realität, Schöpfung und zu Feinden Gottes und zerstören sich langfristig selbst. Auch in Luftschlössern sucht man friedenstiftende Gleichgesinnte, Einheit und Streicheleinheiten, Schmusekurs.
"Entscheidungen des Kollektivs"? Bedeutet wohl: wo der vereinte "Zug der Lemminge", der Mainstream der Menschen hingeht. Jesus hat deutlich ein Splitting, keine Einheit der ganzen Menschheit angekündigt:
Mt 10,34 Meint nicht, dass ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
Lk 12,51 Denkt ihr, dass ich gekommen sei, Frieden auf der Erde zu geben? Nein, sage ich euch, sondern vielmehr Entzweiung.
Joh 14,27 Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz werde nicht bestürzt, sei auch nicht furchtsam.
Offb 22,15 Draußen sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut.
Ich sag ja, die Bibel zählt bei Euch wohl nicht.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"