Die Spaltung der Gesellschaft - Realität oder Illusion?

Politik und Weltgeschehen

Ist die beschriebene Spaltung unserer Gesellschaft real und ist sie ein ernstes Problem?

Eine solche Spaltung gibt es nicht.
0
Keine Stimmen
So eine Spaltung ist vielleicht im Ansatz vorhanden aber ohne Bedeutung.
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Keine Stimmen
Es gibt diese Spaltung aber das ist nicht besorgniserregend.
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14%
Die Spaltung ist real und auch ein ernstes Problem.
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86%
Bin mir nicht sicher.
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Keine Stimmen
 
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Glimmer
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Re: Die Spaltung der Gesellschaft - Realität oder Illusion?

Beitrag von Glimmer »

Nobody2 hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 17:22Hast Du Dich mit dem Thema auseinandergesetzt? Hast Du es geprüft?
wohl mehr als jener, der diese Behauptung hier geäußert hat.
Hiob
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Re: Die Spaltung der Gesellschaft - Realität oder Illusion?

Beitrag von Hiob »

Glimmer hat geschrieben: Mo 26. Jul 2021, 13:16 wohl mehr als jener, der diese Behauptung hier geäußert hat.
Nobody2 hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 17:22 Hast Du Dich mit dem Thema auseinandergesetzt? Hast Du es geprüft?
Gerne würde ich diesen Moment zum Anlass nehmen, die Gedanken auf das eigentliche Thema zu lenken: Haben wir eine gespaltene Gesellschaft?

Persönlich meine ich sehr wohl JA, wobei dieser Befund sehr unterschiedlich begründet wird. Einerseits sieht man eine Spaltung zwischen offizieller Meinung und Bevölkerungs-Meinung, andererseits sieht man eine Spaltung zwischen aufgeklärter Meinung und verschwörungs-theoretische Meinung.

Mich stört, dass beides vermischt wird. - Einige Beispiele nur als Stichwort:

* Es gibt verschwörungs-theoretische Aluhut-Meinungen zu Corona - ABER: Nicht jede kritische Meinung zu Impfen ist unaufgeklärt.

* Es gibt gesellschaftliche Humbug-Meinungen (siehe: "Die US-demokratische Partei züchtet Kinder, um sich von ihrem Blut zu ernähren" :o ) - ABER: Nicht jede political-correctness-widerstrebende Meinung ist Humbug.

* Es gibt rechts-radikale Kräfte in Deutschland - ABER: Nicht alles, was die AfD sagt, ist DESHALB falsch.

* etc.


All dies scheint mir zu einer Entwicklung zu führen, die dem Begriff "postfaktisch" ZWEI ganz unterschiedliche Bedeutungen verleiht:
1) Postfaktisch = wenn man Wirklichkeit durch Fake ersetzt (Trump, etc.)
2) Postfaktisch = wenn man offizielle Meinungs-Blasen kritisch hinterfragt.

Was meint Ihr?
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Nobody2
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Re: Die Spaltung der Gesellschaft - Realität oder Illusion?

Beitrag von Nobody2 »

Hiob hat geschrieben: Mo 26. Jul 2021, 13:30Was meint Ihr?
Dass Wort "postfaktisch" ist mir überhaupt nicht geläufig. Interessant, wie Du das beschreibst.

Jeder benutzt das Wort eben so, wie es seinen Ansichten entspricht. Und da die sich unterscheiden, kommt auch was Unterschiedliches bei raus.

Immer nur geht es um Information und Wahrheit. Denn das, was wir für wahr halten, bestimmt dann unsere Ansicht und Position. Und was nun wahr ist und was nicht - das ist nicht ganz klar. Klar ist aber, dass viele Menschen wie besessen davon sind, die Wahrheit zu kennen. Und dann entsprechend urteilen und handeln. Fatal kann die Konsequenz sein.

Das große Problem daran sehe ich darin, dass es keine offenen, toleranten, respektvollen, interessierten Diskurs zu allen Themen gibt. Wir alle täten gut daran, auch die Informationen gelten zu lassen, die uns versponnen und irre erscheinen. Denn entscheidend dafür, wie wir leben, ist, wie wir einander behandeln. Ich finde, jeder Mensch hat es verdient, geachtet zu werden - egal, was er glaubt. Ich habe viele der umstrittenen Theorien gesehen und ich kann eigentlich nicht sagen, dass alles daran Blödsinn ist. In allem steckt zumindest ein Körnchen Wahrheit. Gerade die abstrusesten Theorien sind es, durch die man auf Dinge aufmerksam gemacht wird, die man völlig übersehen hat. Wenn ich zB an 9/11 denke - man kann sagen, das Geburtsereignis einer Welle, die das abweichende Denken in alle Gesellschaften getragen und genährt hat, bis heute, das ist schon faszinierend, was kritische, skeptische Menschen da alles herausgefunden haben. Die tatsächlichen Urheber der "fundierten" Verschwörungstheorien sind eigentlich superintelligent und unvoreingenommen und haben einen sehr scharfen Blick für Details, die keinem normalen Menschen auffallen. Das sind Menschen die beobachten, forschen, nachdenken und ihre Schlüsse ziehen. Während normale Menschen einfach lesen und glauben, was die Leitmedien ihnen präsentieren. Es ist wirklich überwältigend, wie viel Arbeit Menschen da geleistet haben, um die Wahrheit über 9/11 aufzudecken. Was nicht zuletzt an dem massiven Widerstand lag gegen alles, was den offiziellen Darstellungen zuwiderlief.

Ich meine, wir sollten langsam mal aufwachen. "Verschwörungstheorien" sind nicht mehr nur ein Randphänomen sondern Allgemeingut. Sie sind ein wichtiger Teil des Meinungsspektrums geworden, an dem aber die etablierten Leitmeiden noch immer stur vorbei gehen. Hartnäckig schiebt man diese Dinge weg, anstatt sie ernst zu nehmen und darauf vernünftig einzugehen. Das ist ein Verlust, für die Gesellschaft und für jeden einzelnen von uns. Jeder würde von einem offenen, respektvollen Diskurs profitieren. Irrtum und Wahrheit auf beiden Seiten kämen ans Licht. Aber anstattdessen türmt sich eine dicke Mauer, die immer dicker wird und die von Verachtung, Abwertung und Geringschätzung und Arroganz genährt ist.

Verschwörungstheorien sind eine Bereicherung für uns und keine Gefahr. Eine Gefahr werden sie erst dadurch, dass man sie unterdrückt und abwertet und verdrängt. Sie sind etwas Neues, und es drängt in unser Bewußtsein, es will beachtet werden und es wird sich auch weiter ausbreiten. Ich halte es für einen traurigen Fehler, das alles zu verurteilen und unterdrücken. Davon abgesehen geht es hier auch um eine mentale, geistige Form der Diversität. Diversität wird doch als wertvoll und kostbar angesehen. Allerdings nur, was Dinge wie die Hautfarbe, sexuelle Orientierung oder Ethnie betrifft. Diversität im Denken wird hingegen bekämpft. Doch erst da zeigt sich wahre Toleranz und Menschlichkeit.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
Hiob
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Re: Die Spaltung der Gesellschaft - Realität oder Illusion?

Beitrag von Hiob »

Nobody2 hat geschrieben: Mo 26. Jul 2021, 17:31 Das große Problem daran sehe ich darin, dass es keine offenen, toleranten, respektvollen, interessierten Diskurs zu allen Themen gibt.
Ja, da ist inzwischen in der Gesellschaft was eingerissen. Die Diskurs-Kultur ist schlechter geworden.
Nobody2 hat geschrieben: Mo 26. Jul 2021, 17:31 Es ist wirklich überwältigend, wie viel Arbeit Menschen da geleistet haben, um die Wahrheit über 9/11 aufzudecken. Was nicht zuletzt an dem massiven Widerstand lag gegen alles, was den offiziellen Darstellungen zuwiderlief.
Das wäre insofern ein gutes Beispiel, dass hier beide Versionen zum Vorschein kommen:
1) Es war wirklich so, wie es offiziell dargestellt wird - das meine ich tatsächlich.
2) Geheimdienste sind dafür da, Verschwörungen so einzufädeln, dass sie so aussehen, als sei die Version 1) die richtige.
Mit anderen Worten: Der Umstand, dass 1) wahrscheinlich wahr ist, heißt nicht, dass 2) nicht wahr sein könnte.
Nobody2 hat geschrieben: Mo 26. Jul 2021, 17:31 "Verschwörungstheorien" sind nicht mehr nur ein Randphänomen sondern Allgemeingut. Sie sind ein wichtiger Teil des Meinungsspektrums geworden, an dem aber die etablierten Leitmeiden noch immer stur vorbei gehen.
Man kann es etwas komplizierter sehen:
a) Es gibt strunzdumme Verschwörungs-Theorien, die es früher nicht gegeben hätten, aber heute durch das Netz und die allgemein grassierende Meinungs-Sucht ("Ich profilieren mich durch eine Meinung") massenweise gibt.
b) Auch ziemlich vernünftige, aber mainstream-abweichende Meinungen werden gerne als "Verschwörungs-Theorie" diskriminiert, um sie auf diese Weise loszuwerden.
Nobody2 hat geschrieben: Mo 26. Jul 2021, 17:31 Verschwörungstheorien sind eine Bereicherung für uns und keine Gefahr.
Nicht ganz. - Wenn immer noch ein Drittel der Amis glaubt, Trump habe gewonnen, und ein Viertel meint, die Demokraten würden dort Kinder in Kellern züchten, um sich von ihrem Blut zu nähren, ist das schon gefährlich. ---- Um so wichtiger wäre es, wenn mainstream-seits zwischen a) und b) unterschieden werden würde.
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Re: Die Spaltung der Gesellschaft - Realität oder Illusion?

Beitrag von Nobody2 »

Hiob hat geschrieben: Mo 26. Jul 2021, 18:39 a) Es gibt strunzdumme Verschwörungs-Theorien, die es früher nicht gegeben hätten, aber heute durch das Netz und die allgemein grassierende Meinungs-Sucht ("Ich profilieren mich durch eine Meinung") massenweise gibt.
b) Auch ziemlich vernünftige, aber mainstream-abweichende Meinungen werden gerne als "Verschwörungs-Theorie" diskriminiert, um sie auf diese Weise loszuwerden.
Bitte von welchen "strunzdummen" Verschwörungstheorien redest Du da? Kannst Du das auch belegen, dass diese Theorien "strunzdumm" sind? Indem Du die Argumente widerlegst? Mit welchen dieser Theorien hast Du Dich schon ernsthaft auseinandergesetzt und was genau hat Dich dann dazu gebracht, sie als "strunzdumm" zu bewerten?
Nicht ganz. - Wenn immer noch ein Drittel der Amis glaubt, Trump habe gewonnen, und ein Viertel meint, die Demokraten würden dort Kinder in Kellern züchten, um sich von ihrem Blut zu nähren, ist das schon gefährlich. ---- Um so wichtiger wäre es, wenn mainstream-seits zwischen a) und b) unterschieden werden würde.
Trump wirbelt zurzeit eine Menge Staub auf in den Staaten und es fanden schon einige Überprüfungen deshalb statt. Ich finde nichts daran "strunzdumm", anzunehmen oder zu hoffen, dass eine Wahl gefälscht wurde. Oder was ist denn so dumm daran? Ist es denn unmöglich, dass ein Wahlbetrug stattgefunden hat? Oder machen Menschen sowas nicht?

Auch was die Sache mit den Kindern betrifft frage ich Dich, ob Du überhaupt weißt, wovon Du da sprichst. Weißt Du, warum es Menschen gibt, die auf solche Ideen kommen? Hast Du Dir das mal richtig angeschaut? Verstehst Du, warum sie das denken?
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Re: Die Spaltung der Gesellschaft - Realität oder Illusion?

Beitrag von Nobody2 »

Hiob hat geschrieben: Mo 26. Jul 2021, 18:39 Das wäre insofern ein gutes Beispiel, dass hier beide Versionen zum Vorschein kommen:
1) Es war wirklich so, wie es offiziell dargestellt wird - das meine ich tatsächlich.
2) Geheimdienste sind dafür da, Verschwörungen so einzufädeln, dass sie so aussehen, als sei die Version 1) die richtige.
Mit anderen Worten: Der Umstand, dass 1) wahrscheinlich wahr ist, heißt nicht, dass 2) nicht wahr sein könnte.
Ja, das wäre möglich. Das ist auch eine recht populäre Verschwörungstheorie. Aber es ist nur ein winzig kleiner Ausschnitt aus dem Spektrum an Theorien, die es darüber gibt. Ich würde niemals sagen, dass ich mit absoluter Sicherheit weiß, was passiert ist, aber die Arbeit, die geleistet wurde, um diese Vorgänge zu durchleuchten, hat mich schwer beeindruckt. Man könnte sich locker ein paar Jahre mit nichts anderem befassen als dem, was Menschen darüber in Erfahrung gebracht haben, recherchiert haben. Es ist ein riesen Ding. Und je mehr man darüber weiß, je genauer man hinschaut, desto verwirrender und erstaunlicher wird es.
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Re: Die Spaltung der Gesellschaft - Realität oder Illusion?

Beitrag von Hiob »

Nobody2 hat geschrieben: Mo 26. Jul 2021, 19:04 Bitte von welchen "strunzdummen" Verschwörungstheorien redest Du da?
"Die demokratische Partei züchtet in Kellern Kinder, um ihr Blut zu trinken".
Nobody2 hat geschrieben: Mo 26. Jul 2021, 19:04 was die Sache mit den Kindern betrifft frage ich Dich, ob Du überhaupt weißt, wovon Du da sprichst. Weißt Du, warum es Menschen gibt, die auf solche Ideen kommen? Hast Du Dir das mal richtig angeschaut? Verstehst Du, warum sie das denken?
Ich kenne nur das Ergebnis, welches von plusminus einem Viertel der Bevölkerung geglaubt wird. - Welche Vorgeschichte könnte ein solches Ergebnis rechtfertigen?
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Kingdom
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Re: Die Spaltung der Gesellschaft - Realität oder Illusion?

Beitrag von Kingdom »

Hiob hat geschrieben: Mo 26. Jul 2021, 19:29 Ich kenne nur das Ergebnis, welches von plusminus einem Viertel der Bevölkerung geglaubt wird. - Welche Vorgeschichte könnte ein solches Ergebnis rechtfertigen?
Das wäre ja die Frage, hat plusminus sorgfältig recherchiert und sind es tatsächlich 25 % oder ist das eben auch wieder nur ein mediales Framing was nur dazu dient, alle die eben eine andere Politische Gesinnung haben in ein schlechtes Licht zu rücken.

Berichte das Satanisten teilweise, ganz schwere Verbrechen tun und die natürlich nicht alle ans Licht oder vor Gericht kommen in dieser Welt, das ist eben wieder eine ganz andere Geschichte und dies eben gepaart mit viel Phantasie, kann schon zu komischen Ansichten führen, die eben nicht belegt sind.

Wahnsinnige gab es schon immer und bei vielen Massenmördern wurde im nach hinein auch oft bescheinigt er ist uns immer als netter Nachbar aufgefallen, nie hätten wir ihm das zugetraut. Wir wissen ja in Sodom und Gomorrah und zu Zeiten Noah gab es viel schlimmes, bevor Gott dann dies ins Gericht brachte. Und ja Jesus nimmt ja Stellung das am Ende der Zeit wieder so ähnlich sein wird.

Von daher die Anahme das wohl viel Schlimmes eben passiert, wenn man nur die Spitze des Eisberges in der heutigen Zeit sieht, ist ja nicht grundsätzlich falsch. Falsch ist eben wenn man es als bewiesen, bestätigt glaubt obschon der Nachweis eben nicht existiert.

Wenn wir sehen wieviel Lug und Trug in der sogenannt "Normalen Welt" bereits in Firmen und Politik eben Standard ist ist man teilweise eben schon schockiert über den Zustand, dieser Welt und ja das sind eben nur die Dinge die ans Licht kommen.

Lg Kingdom
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Re: Die Spaltung der Gesellschaft - Realität oder Illusion?

Beitrag von Nobody2 »

Hiob hat geschrieben: Mo 26. Jul 2021, 19:29 "Die demokratische Partei züchtet in Kellern Kinder, um ihr Blut zu trinken".
Nur eines möchte ich Dir dazu sagen. Denn ich will mich schon lange nicht mehr mit diesem Thema befassen. Wenn ich nur daran denke, kommen mir die Tränen. Aber ich will nicht weinen sondern stark und ausgeglichen sein und mich nicht herunterziehen lassen vom Dreck der Welt. Wenn Du mutig bist, suche nach den Gründen für solche Geschichten. Es gibt sie. Es ist nicht so, dass diese Behauptungen aus der Luft gegriffen sind. Es gibt in der Richtung viele Hinweise, von denen ich verschiedene kenne und auch wenn ich die Wahrheit nicht kenne, auch wenn ich nichts glaube in dieser Hinsicht, denn ich weiß es einfach nicht, aber nach allem, was ich darüber an Informationen gesehen habe, muss ich sagen, dass ich solche Theorien nicht für bloße Spinnereien halte sondern für etwas ernstzunehmendes.

Das Problem ist, dass dieses Thema unwahrscheinlich emotionalisierend ist, und das auf eine Weise, die uns nicht gut tut. Sich damit zu befassen, erzeugt Leiden. Leiden, das vielleicht nicht sein müsste. Es gibt negative Kräfte, die die Menschen aufhetzen und emotionalisieren, um daraus Kraft und Macht zu gewinnen. Das heißt, sich in diese Informationsbereiche zu begeben bedeutet auch, mit Dingen konfrontiert zu werden, die von Menschen gestreut werden, die von einer starken Negativität angetrieben werden, die Menschen zu verstören und entsetzen. Damit muss man dann klar kommen.

Die Frage ist, was bringt es, solche Informationen zu kennen. Ich weiß es nicht. Ich denke, dass diese Thematik früher oder später völlig öffentlich wird, ein Thema, über das die Allgemeinheit redet. Zum Entsetzen aller Menschen. Ich halte es für weise, keine auch noch so absurd wirkende Theorie oder Behauptung pauschal zu verwerfen. Weise ist die jedoch die Annahme, dass es immer Gründe und Hintergründe gibt, dass nichts von ungefähr oder rein zufällig erscheint. Allein deshalb, um seine Mitmenschen, deren Perspektive besser zu verstehen, halte ich das für sinnvoll und noch mehr, sich einmal damit auseinanderzusetzen. Man wird dann ein Verständnis entwickeln für das Denken solcher Menschen und die Vorurteile, wie eben dass es sich um Dummköpfe, Verrücktgewordene etc. handelt, werden so abgebaut. Wenn man dann so jemandem begegnet, kann man sich mit ihm auch respektvoll und freundlich darüber unterhalten. Das ist dann gelebter, praktizierter Frieden. Und Frieden ist die Grundlage allen Wohlstands, für Sicherheit und Freiheit.

Noch ein gutes Beispiel dafür: Die "Flache Erde Theorie". Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass die Erde ein kugelförmiges Objekt ist. Ganz einfach weil es mittlerweile eine überwältigende Menge an Beweisen dafür gibt. Menschen schießen Satelliten in die Atmospäre oder fliegen dort hinaus, schicken Objekte ins All hinaus und nutzen dabei die Gravitationskraft der Planeten aus. Wir haben all die Fotos und Videos. Flache Erde, es macht keinen Sinn. Aber ich habe mal damit angefangen, mit anzuschauen, wie solche Menschen argumentieren. Zu meiner Überraschung war ich bei manchen Erklärungen nicht dazu fähig, zu durchschauen, was daran nicht stimmt. Diese Menschen haben auch ihre Gründe und auch sie verdienen Respekt. So absurd und offensichtlich falsch das Menschen auch erscheint. Es ist viel besser, zu verstehen, warum sie das denken. Und dann kann man vielleicht auch herausfinden, was da nicht stimmt, was falsch an den Argumenten ist, wie man die Fragen zufriedenstellend lösen kann.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
Hiob
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Re: Die Spaltung der Gesellschaft - Realität oder Illusion?

Beitrag von Hiob »

Nobody2 hat geschrieben: Fr 30. Jul 2021, 15:07 Wenn Du mutig bist, suche nach den Gründen für solche Geschichten. Es gibt sie.
Da würde ich an anderer Stelle ausholen: Die Menschen sehen sich gezwungen, einen Meinung zu haben. - In meiner Jugendzeit gab es nicht so viele Meinungen, weil alles nicht so egozentriert war. - Man hat seine Arbeit gemacht, sich durchaus auch seine Gedanken gemacht, aber nicht programmatisch darauf bestanden, eine eigene verbindliche Meinung zu haben. Also lieber keine Meinung als eine beschissene Meinung.

Diese Hemmungen gibt es heute nicht mehr. - Und so wird der Raum durchpflügt mit einem Sammelsurium an Meinungen, die meistens furchtbar bescheuert sind. Aber das macht nichts - Hauptsache, man kann damit gruppen-dynamische Effekte der Identifikation erzielen: "Die meisten Mitglieder des grünen Forums sind reinkarnierte Exemplare der mittelalterlichen Kreuzritter", sagt man dann vielleicht und findet Menschen, die man dafür gewinnt, und schon spürt man die Wärme der gleichgesinnten Gruppe. - Meinung als emotionale Bindungs-Größe.

Jemand hat mal gesagt "Das Satanische ist das Ich" - und wir leben in einer Ich-Gesellschaft.
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