Freitag, der 13.

[Ziska]

Durch das Bibelllesen suchte ich die Schuld am Tod(und der Krankheit) meines Sohnes bei mir!

?? Das ist ja der GAU.
Mich hat das Bibellesen immer zurechtgerückt und nicht in Konflikte gestürzt.
Ich versteh das echt nicht.

Liebe Grüße,
Tobias

Ich habe erst durch mein Bibelstudium herausgefunden, wer der Urheber von leid und Tod ist.

Was ich in all den Jahren von der evangelischen Kirche gehört hatte, war falsch und stimmt mit der Liebe Gottes nicht überein.

Ich war so traurig, als ich bei der Beerdigung von dem Pastor hörte, dass „Gott einen Engel braucht!“
Da stand der kleine weiße Sarg mit meinem Jungen… und Gott hat ihn mir genommen….!?

Ich war so froh, als mir meine Bibellehrerin die Verse aus Hiob erklärte.

Hiob hatte es auch nicht verstanden, warum seine Kinder sterben mußten.
Er war wirklich davon überzeugt, dass sein Gott hinter all dem Leid steht.
Doch später wurde er aufgeklärt…

Wenn das Paradies hier auf unserem Planeten Erde wieder hergestellt ist, wird Hiob seine 10 Kinder, die er durch das Unglück verloren hatte, wieder bekommen.

Und natürlich auch alle anderen 10 Kinder und seine Frau. Wie glücklich werden alle sein, wenn sie wieder richtig leben können… Ohne Angst! Ohne Krankheiten! Ohne Leid und ohne den Tod!

Ich freue mich auch, wenn ich in der neuen Welt mein Baby wieder bekomme. Dann werde ich ihn ohne Stress und ohne Angst in Frieden großziehen.
Und auch meine anderen verstorbenen Verwandte und Freunde werde ich wieder in die Arme schließen.
Mein Opa wird sich wundern… Denn er wird dann sehen, dass alles wahr wurde, was ihm die Zeugen Jehovas immer versucht haben, zu erklären. Er konnte und wollte das nämlich nicht glauben… Er hatte im Krieg auch schon viel schlimmes erlebt…

[Travis]

?? Das ist ja der GAU. Mich hat das Bibellesen immer zurechtgerückt und nicht in Konflikte gestürzt. Ich versteh das echt nicht.

Mir ist das schon öfter begegnet und auch schon passiert. Gerade wenn man sich in der Bibel nicht gut auskennt, entstehen solche Konflikte. Oder wenn eine Aussage sich emotional stark einbrennt und man andere Aussagen der Bibel oder deren heilsgeschichtlichen Verlauf nicht vor Augen hat,

Mir brannten und brennen solche Themen in meinem Leben immer unter den Nägeln und führen mich dazu, weiter in der Bibel zu forschen und den Rat von Geschwistern zu suchen. Ich will wissen, ob ich an einem Geschehen tatsächlich Schuld trage, oder nicht. Am Ende wird der Mensch stets zurechtgerückt.

Die Bibel wird nicht umsonst als „Schwert“ bezeichnet. Sie schneidet tief, schmerzhaft und das mit beiden Seiten. Daher sind Christen angehalten viel zu lernen.

[Oleander]

Mir ist das schon öfter begegnet und auch schon passiert

Jetzt nicht auf mich bezogen, aber so typische Beispiele sind David, weil er mit einer verh. Frau ein Kind zeugte und deswegen dieses Kind sterben musste.
Oder diese "Flüche" bis in die 3. Generation usw.
Meine "Bekehrung" geschah erst, da war mein Sohn schon 7 und da war halt noch so Einiges, dass ich aber hier sicher nicht ausbreiten werde, weil es zu persönlich ist.
Und es saß da vieles in meinem Kopf fest, dass dazu führte, ich habe Schuld, weil ich in meiner Vergangenheit dies oder das tat und auch vom Glauben abgefallen war usw.

[Magdalena61]

Ich war so traurig, als ich bei der Beerdigung von dem Pastor hörte, dass „Gott einen Engel braucht!“
Da stand der kleine weiße Sarg mit meinem Jungen… und Gott hat ihn mir genommen….!?

Und ich werde traurig, wenn ich so etwas lese.
Nein, Gott lässt nicht Kinder sterben, um die Engel zu vermehren. Er kann jederzeit neue Engel erschaffen.

Ich glaube vielmehr, Gott hat mir dir geweint.
Und seine Engel passen auf dein Baby auf, bis du bei ihm bist.
LG

[Magdalena61]

Meine Stiefmutter(auch sie war Opfer von) brachte uns als Kinder bei, dass man in der Nacht von Silvester auf Neujahr keine nasse Wäsche hängen lassen sollte: Auch nicht Handtücher-einfach nix, weil sonst jemand aus der Familie sterben würde!

Diesen Aberglauben kenne ich in einer etwas anderen Version: Zwischen Weihnachten und Neujahr darf man keine Wäsche waschen, sonst stirbt im folgenden Jahr jemand.

Meine Mutter glaubte daran. Ich weiß nicht, ob sie nach Weihnachten 1959 Wäsche gewaschen hatte. Kurz vor Weihnachten 1960 starb ihr erstes Kind mit vier Jahren an einer nicht rechtzeitig erkannten Blindarmentzündung.

Es waren wohl noch mehr Leute aus der Familie verstorben-- und man brachte das in einen Zusammenhang mit dem Waschen zwischen Weihnachten und Neujahr.

Es ist nicht ganz einfach, sich von solchen "Traditionen" abzugrenzen. Was mich betrifft, so muss ich gestehen, dass ich auch in den etwa 5 Jahren, in denen ich fern von Gott war, einfach nicht daran gedacht habe. Vergessen, gewaschen... und es ist keiner gestorben.

Nachdem ich zu Gott zurückgekehrt war, schmiß ich diese Gedanken an den Aberglauben endgültig über den Haufen.
LG

[Oleander]

Es ist nicht ganz einfach, sich von solchen "Traditionen" abzugrenzen.

Ja!
"Man" kann zwar versuchen, die Menschen irgendwie zu erreichen und sagen... aber mehr eben nicht!
Manche müssen selber drauf kommen! Andere bleiben haften...

Was ich oft interessant finde, die Weisheitssprüche auf FB
Da postet mancher so einen echt tollen Spruch, ich denke, da is was dran, kenne aber die Person näher..
Und dann denke ich bei mir: Warum wendet diese Person den Spruch nicht bei sich selber an?
Man weiß, und ist man dann selber...ist es gar nicht so einfach
Auch bei mir verhält es sich so

[Magdalena61]

Ich meinte auch, sich "gefühlsmäßig" abzugrenzen. Sodass man innerlich frei ist.

Die paar Mal, die ich gewaschen und überhaupt nicht an den Aberglauben gedacht hatte... als es mir irgendwann später dann einfiel, war ich dann schon ein wenig erschrocken, hatte ein mulmiges Gefühl und dachte ungefähr: Hoffentlich habe ich jetzt kein Unheil gerufen.

Das ist natürlich völliger Blödsinn. Aber irgendwie hat der Aberglaube schon Macht. Er versucht zumindest, Macht über den Menschen zu gewinnen. Andererseits dachte ich schon damals, als meine Mutter sich Gedanken machte, ob da etwas dran sei an dieser "Vorschrift": Wie kann sie das nur glauben, das ist doch absurd.

Wahrscheinlich war es so etwas Ähnliches wie bei dir, als du meintest, in irgendeiner Weise schuldig zu sein in Bezug auf deinen Sohn.
LG

[Oleander]

Hoffentlich habe ich jetzt kein Unheil gerufen.

Mir fällt da grad noch so ein Spruch ein (Aberglaube?)
Einer Frau und einer Straßenbahn läuft man nicht nach!

Vati tats! Also der Straßenbahn, eigentlich wollte er die noch erreichen-und brach sich das Bein!

[Paul]

ich schmeiße mit straßenbahnen um mich...bin ein drache

[Magdalena61]

Einer Frau und einer Straßenbahn läuft man nicht nach!

Na ja, das würde ich jetzt nicht unter "Aberglaube" einordnen-- außer, jemand meint, es bringe "Unglück", das zu tun.

Mir fällt dazu ein Spruch meiner Oma ein, den fand ich immer lustig: "Die Frau und das Auto verleiht man nicht".
Der hat aber nichts mit Aberglauben zu tun und ist eher eine Feststellung.
LG