"Unschärfen" in Bibeltexten?

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Larson
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Larson »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 12:13Pong.
??? was soll das heissen?
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Magdalena61
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Magdalena61 »

Michael hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 12:17 Genau darum geht es aber. Dieses Grab hat Abraham nicht gekauft. So steht es aber geschrieben
In den Übersetzungen.
Das Original enthielt meiner Meinung nach diesen Fehler nicht.
Wie kann man das anders lesen? Es wird dann egal, was weiter steht und wie man danach den Text vergewaltigt.
Ziemlich respektlos, wie du die Arbeit von Theologen abqualifizierst. Das ist ja nun nicht die einzige Stelle, an der man die Qualität der Übersetzung in Frage stellen muss. Schau dir mal 1. Kor. 11,14 an. Die Natur solle uns lehren, es sei eine Schande; eine Unehre für einen Mann, langes Haar zu tragen? Welche Natur soll uns das lehren?
Der Hengst? Der Löwe? Der Bisamochse?
Der Ausgangpunkt ist bereits falsch. Und das haben deine "Experten" wohl nicht behirnt. So schaut's aus.
Kein Kommentar.
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Larson
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Larson »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 12:31 Das Original enthielt meiner Meinung nach diesen Fehler nicht.
es gibt ja kein Original.....
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Magdalena61
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Magdalena61 »

Larson hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 12:26
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 12:13Pong.
??? was soll das heissen?
Du sagst Ping und ich sage Pong. Das ist kürzer. Ich weiß, wo du stehst, und du weißt, was ich glaube. Es macht keinen Sinn, sich ständig zu wiederholen, wenn es um die Identität Jesu geht.
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Helmuth
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Helmuth »

Larson hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 12:25 Weiter war es ja auch üblich, im Namen von Menschen zu schreiben (zB „gefälschte“ Paulusbriefe) um den Aussagen mehr Bedeutung zu geben.
Von welchen Briefen redest du? Die im NT-Kanon können es nicht sein. Andere fälschlich einer Person zugeschrieben wurden schon aussortiert. Weiters gibt es Briefe aus Paulus Feder, die uns nicht überliefert worden sind. Sie sind verschollen.

Wie ich sagte darf man nicht das Kinde mit dem Bade ausschütten. Ja, es gibt Fälschungen, ist auch mir klar, aber damit ist nicht alles Fälschung. Du tötest damit das Kinde, das aber bloß gewaschen werden sollte.

Die Frage für mich hier ist: Was bist du hier unter uns im Forum? Einer, der mit uns das Kind wäscht oder es in den Ausguss schüttet? Wie ich sagte hat man es mit Chriten schon schwer, und auf Ping Pong Spiele bin ich nicht aus. Das bringt der Wahrheit keinen weiter.
Zuletzt geändert von Michael am Mo 17. Jan 2022, 12:41, insgesamt 1-mal geändert.
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ProfDrVonUndZu
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 12:20
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 12:12 Statt Joseph muss es hier natürlich Jakob heißen.
Dann stimmt es aber immer noch nicht, weil Jakob nicht in Sichem, sondern in der Grabstätte bei Mamre, die Abraham gekauft hatte, beigesetzt wurde. 1. Mose 50,13 Apg. 7,16 sagte: "Und sie wurden herübergebracht nach Sichem."
Mensch, dieser Jakob hats aber auch wirklich nicht leicht. Ständig wird er mit wem verwechselt
Ich muss auch immer aufpassen, dass ich ihn nicht mit seinem Sohn Josef verwechsle. :)
LG
Stimmt, nicht der Name Abraham müsste durch Jakob ersetzt werden, sondern die Angabe zu der Grabstätte ist fehlerhaft von Stephanus benannt. Nur Joseph wurde auf eigenem Willen hin in Sichem begraben. Der Plural im ersten Halbsatz von Apostelgeschichte 7,16 ist also auch irreführend. Vom Begräbnis Josephs wird erst in Josua 24 berichtet. In 1. Mose 50 steht allerdings nicht, dass Joseph will, dass er in Sichem begraben werden soll. Jakob hatte den Kauf ja seinerzeit nicht getätigt, damit später irgendwann mal sein Sohn Joseph dort begraben werden sollte.
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Larson
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Larson »

Michael hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 12:35 Die im NT-Kanon können es nicht sein.
Doch es wird ja offen darüber diskutiert. Aber auch das ist halt "Glaubenssache".
Aber für mich ist Paulus nicht relevant als ein Sprachrohr Gottes.
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Magdalena61
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Magdalena61 »

Larson hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 09:06 Es geht darum, wer welche Stätte gekauft hatte. Und dazu stimmt der Text in der Apg nicht.
Ja.
Man sollte das korrigieren oder wenigstens Fußnoten hinterlassen.
Nun „Revisionen“ wollen das „Original“ (wobei es ja schon mal kein Original gibt) berichtigen, das bedeutet, dass es in der hergestellten Urschrift Fehler hat.
Für mein Empfinden wird da zuviel herumgebastelt. Man sagt, man wolle verbessern. Doch wenn man ältere Übersetzungen vergleicht mit denen, die heute so verfügbar sind, dann finde ich die älteren Ausgaben prägnanter, deutlicher. Man muss sich zwar an die Sprache gewöhnen. Aber es ist wie mit den alten Kirchenliedern: Wenn man die Sprache erlernt hat, dann versteht man sie auch, und dann stellt man fest, dass inhaltlich irgendwie mehr drin ist, kompakt zusammengefasst.
Tja, da kann man sich dann fragen, was denn im NT überhaupt noch Original ist.
Das kannst du 1:1 auch vom AT sagen, so oft, wie das bearbeitet wurde.

Entweder glaubt man, Gott kann auf sein Wort aufpassen, sodass trotz Fehler das rüberkommt, was Er uns vermitteln will, und das funktioniert sogar mit den kommunikativen Übersetzungen und mit der Volxbibel, wenn diese auch dem vom Sprachniveau eines Luther verwöhnten Leser manchmal richtig weh tut. Oder man denkt, die Bibel ist so verfälscht, dass man ihr eigentlich nicht mehr glauben kann. Aber dann kannst du den Glauben an Gott im gleichen Zug entsorgen, denn die Bibel bezeugt diesen Gott.
LG
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Helmuth
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Helmuth »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 12:39 Stimmt, nicht der Name Abraham müsste durch Jakob ersetzt werden, sondern die Angabe zu der Grabstätte ist fehlerhaft von Stephanus benannt.
Man kapiert's oder man kapiert's nicht. Also entweder stimmt der Name nicht oder das Grab. Punkt und für mich Ende der einen Sache. Wir sollten uns nicht verzettlen. Es gibt ja noch mehrere Unschärfen.

Wie siehst du die Sache mit dem einmal oder zweimal krähte der Hahn? War es hier auch so, dass das im Original noch anders, d.h. korrekt stand, in einem sog. "Urtext"? Und falls ja, welcher wäre das?

Und nebenbei, auch im AT habe wir heute mehrere Textvarianten, die bekanntesten sind der masoretische Grundtext und die LXX. Welcher ist das Original? Oder noch wesentlcher ist die Frage: Welcher ist der richtige?

Oder gilt nicht schon hier die Regel, dass ma nur durch einenTexyvergleich weiterkommt, was m.E auch nur so anzuwenden ist. Und zuletzt ist immer der HG der eigentliche Ausleger der Schrift.
Zuletzt geändert von Michael am Mo 17. Jan 2022, 12:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Corona
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Corona »

In Apostel 7 wird ja auch von 75 Seelen berichtet die nach Ägypten zogen. Obwohl es nur siebzig sind gem. Torah.
Interessanterweise erscheint dann in der Septaguinta an 2 von 3 Stellen auch plötzlich 75 Seelen. Da haben wohl einige nicht aufgepasst :lol: und eine Stelle vergessen zu adaptieren.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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