Larson hat geschrieben: ↑Fr 5. Jan 2024, 16:23
Taufe wäre NT-Betrachtung gemäss eine persönliche Entscheidung und
kann nicht von Eltern für ihr Kind vollzogen werden.
Eine andere
Sichtweise dazu:
a. Zur Verwerfung der Kindertaufe
Nimm dir mal wirklich die
Zeit und Ruhe, darüber nachzudenken
ohne im Vorraus schon eine Defensivhaltung einzunehmen.
Selbstverständlich wandte sich die urchristliche Predigt an Erwachsene.
An solche spricht Petrus in der Pfingstpredigt (Apg. 2).
Immerhin steht schon hier: »Lasse sich jeder von euch taufen; denn für euch gilt die Frohbotschaft und für eure Kinder«. Wir möchten nicht behaupten, er habe geradezu an Säuglinge gedacht, aber wenigstens an solche Kinder, die einigermaßen etwas verstehen, wenigstens daß sie sich ihren Eltern anschließen und von nun an zur Kirche Christi gehören.
An mehreren Stellen des Neuen Testamentes ist von Neubekehrten berichtet, daß sie sich mit ihrem ganzen Hause, d. h. ihrer ganzen Familie taufen ließen, so von Lydia »mit ihrem ganzen Haus« (Apg. 16, 15), so vom Kerkermeister zu Philippi »mit all den Seinigen« (Apg. 16, 33), so vom Synagogen-Vorsteher von Korinth »mit seinem ganzen Hause« (18, 8), so von Stephanas »mit seiner Familie« (1 Kor. 1, 16).
Es ist doch einigermaßen wahrscheinlich, daß in solchen Fällen auch Kinder dabei waren, jedenfalls sind sie nicht ausgeschlossen!
Im Kolosserbrief (2, 11) wird die Taufe der Beschneidung parallel gesetzt als »Beschneidung in Christus«.
Da legt es sich nahe, daß an Kleinkinder mitgedacht sei, da ja das Verglichene, die Beschneidung als Bundeszeichen der alten Heilsgemeinde, schon an Kleinkindern vollzogen wurde.
Dies umso mehr, als die Taufe auch schon von Kleinkindern einen religiösen Sinn hat: als Tilgung der Erbschuld und als Eingliederung in die Familie der Heiligen.
Wenn es 1 Tim. 3, 4 f. von den geistlichen Vorstehern heißt, sie sollen ihre Kinder in edler Zucht und Frömmigkeit aufziehen, daß es ein Bild im kleinen ihres Waltens in der Gemeinde sei, so ist doch wohl anzunehmen, daß die Kinder getauft seien. Freilich von einer Vorschrift, sie schon im unmündigen Alter zu taufen, wissen wir aus der apostolischen Zeit nichts. Aber noch sicherer ist, daß es kein Verbot, geschweige denn eine Ungültigkeits-Erklärung der Kleinkindertaufe gab — die Adventisten aber tun so, als könnten sie sich auf allerlei berufen, und das ist nichts weiter als eine sektiererische Sonderbündelei.
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