Was ist in der heutigen Zeit ein Götze ?

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Hoger
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Re: Was ist in der heutigen Zeit ein Götze ?

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: Di 30. Sep 2025, 22:30 deswegen.

Menschen, die an ihre Götzen einmal gewohnt sind, reden in weiterer Folge nicht mehr über Gott. Sie haben ihn aus den Augen verloren und er stört auch in der gottlosen Lebensweise.
Menschen die Gott und die Heilsgeschichte bildlich vor Augen haben, die in der Kirche und auch zu Hause oder an öffentlichen wegen immer wieder eine sichtbare Beziehung aufbauen können - wirst du damit nicht meinen können

Heutige ersatz werke von Menschenhand:(Götzen)
Die Technik
Das Auto als Ersatz tierischer Transportmittel - an das man sich verehrend binden kann.
Das Versicherungssystem als Ersatz menschlicher (und göttlicher) Hilfe an das man sich so binden kann dass man Gott im Leben nicht mehr braucht
Das www als Ersatz der menschlichen kommunikation und Erkenntnisswege - man kann damit den Umgang mit persönlichen Menschen und der persönlichen Erkenntnis ersetzen und und somit auch Gottes Wille

Auch wenn du die Auseinandersetzung verweigerst - du kannst nicht einfach einen anderen glauben dämonisieren, nur weil er dich geschädigt hat. Das ist völlig unreif

Katholiken beten keine Bilder an und stellen diese nicht zwischen sich und Gott
Zuletzt geändert von Hoger am Mi 1. Okt 2025, 11:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Lea
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Re: Was ist in der heutigen Zeit ein Götze ?

Beitrag von Lea »

Helmuth hat geschrieben: Di 30. Sep 2025, 22:30 Ich habe mich öfter gefragt was Gott wirklich an Götzen so stört.
Ich denke, Gott stört sich auch nicht an den Götzen, sondern daran, was die Menschen damit tun.....
Helmuth hat geschrieben: Di 30. Sep 2025, 22:30 Menschen, die an ihre Götzen einmal gewohnt sind, reden in weiterer Folge nicht mehr über Gott. Sie haben ihn aus den Augen verloren und er stört auch in der gottlosen Lebensweise.
... und das verstehe ich als den einzigen Grund, der zur "Sünde" führt.

Warum redet man haufenweise von den Einzelheiten der Sünden?
"Sünde" bedeutet "Trennung" ... Menschen haben sich von Gott abgewandt ... immer wieder in der Vergangenheit bis heute. Die Taten daraus sind nur die Symptome der Gottesferne. Es nützt demnach nichts, wenn man die Symptome bekämpft und bearbeitet. Das ist nur ein Kratzen an der Oberfläche.

Jesus redet im Johannesevangelium, Kapitel 15 von dem Weinstock und den Reben. Dort geht ER der Sache auf den Grund - ganz radikal: "ohne mich könnt ihr nichts (Gutes) tun". Im Gegenzug "aber mit mir (in den Weinstock eingepfropft) wächst die (gute) Frucht."
Wer mit dem Weinstock verbunden ist, der spürt (von innen heraus) was die Verbindung/Beziehung zu Gott stört. Und das kann nur jeder für sich selbst erkennen.

Also verstehe ich die Antwort zu der Frage dazu, was man als "Götzen" verstehen sollte, nur das was jemanden von Gott ablenkt/wegführt. Und das funktioniert nur, indem jemand sein Herz Gott öffnet.

Eine "Behandlung zur Umkehr" sollte darum nicht an der Vermeidung von "Sünden" an der Oberfläche kratzen, sondern durch die Suche nach Gott geschehen.... weil Gott immer auf eine Suche (von Herzen) nach IHM antwortet.
Was mMn zuerst zum Gebet (mit Gott reden) geschieht.
Helmuth hat geschrieben: Di 30. Sep 2025, 22:30 Paulus geht exegetisch an das Thema heran vom beleuchtet wie der Mensch Gott mit Schöpfung vertauscht und zitiert danach eine lange Liste an Verirrungen, die es mit sich zieht.
Die "lange Liste" zeigt die Verirrungen auf, die Paulus erkennen konnte in seiner Umgebung.... bei verschiedenen Menschen, die Paulus begegnet sind. Diese Liste ist mMn nicht dazu da, um abzuhaken, was für Symptome nun zu behandeln/bekämpfen wären. Sondern um die betroffenen Menschen damals aufmerksam zu machen, was dort falsch läuft. Damit jeder an sich selbst erkennt, dass er umkehren muss - hin zu Gott.

Heutzutage können das ganz andere Dinge sein, anstatt die aufgelisteten Dinge.
Ich denke, solche "Listenforschung" kann viel eher zu dem Schluss führen, dass Jemand sich (als guter Christ) schnell erhaben über die "echten Sünder" fühlt... und selbst gar nicht mehr merkt, dass man eigentlich selbst betroffen ist... an ganz anderen Punkten, als die Listen der Bibel angeben.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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Helmuth
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Re: Was ist in der heutigen Zeit ein Götze ?

Beitrag von Helmuth »

Lea hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 11:00 Ich denke, Gott stört sich auch nicht an den Götzen, sondern daran, was die Menschen damit tun.....
Doch, doch, Gott verbietet schon das Anfertigen von diesen Dingen. "Ihr sollt euch keine ... (was auch immer) ... machen." Es beginnt nicht beim Dienen, sondern schon beim Herstellen. Es stört ihn damit schon, dass wir uns nur mit dem Gedanken befassen Gott sich bildhaft (projiziert auf irdische Dinge) vorstellen zu wollen oder Gegenstände als Hilfsmittel verwenden, um mit ihm in Verbindung zu treten.
Lea hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 11:00 Ich denke, solche "Listenforschung" ...
Wer betreibt Listenforschung? Du ziehst andere Schlüsse als ich. Paulus zählt nur exemplarisch auf, aber er führt die Abkehr von Gott auf Götzendienst zurück. Das ist seine Exegese, indem sich die Menschen ihre eigenen Vorstellungen machen und dem nachgehen aus dem alles mögliche Böse erwächst. Paulus geht davon aus, dass sich Gott den Menschen auch offenbart:
Röm 1,19-20 hat geschrieben: Weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen offenbart. Denn das Unsichtbare von ihm wird geschaut, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, die von Erschaffung der Welt an in dem Gemachten wahrgenommen werden, damit sie ohne Entschuldigung seien.
Sie vertauschen Gott mit den Elementen der Schöpfung, egal was. Ich kann mich gut erinnern, dass mir jemand, der nicht an Gott glauben wollte, gesagt hatte: "Es gibt keinen Gott, sondern die Natur ist Gott."

An einen realen Schöpfer wollte er nicht glauben, wiewohl ihm klar war, da gibt es schon etwas Höheres. Aber er bewunderte so die Natur. Und so entsteht Götzendienst, indem er sich einen Garten angelegt und die Pflanzenwelt verehrt hatte. Er liebte nämlich Pflanzen, aber eben anders als man das sollte.

Das ist nur ein Beispiel, man könnte Hunderte auflisten, z.B. dass Menschen beginnen mit Bäumen sogar zu reden und ihnen zuhören wollen oder am Blättergeräusch, am Flug der Vögel, etc etc. eine Botschaft herauslesen. Das hätte ja gar kein Ende, wollte man ein Liste erstellen. ;)

Um eine Liste geht es also nicht, sondern was Menschen über Gott denken bzw. was sie fälschlicherweise für göttlich halten. Das Wort "Gott" ist vielen Atheisten bereits auch zuwider, mit dem wir Nachfolger sie konfrontieren. Sie verwenden aber andere Begriffe für das Höhere und das ist eben ihr Götze.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Hoger
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Re: Was ist in der heutigen Zeit ein Götze ?

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 11:39 Doch, doch, Gott verbietet schon das Anfertigen von diesen Dingen. "Ihr sollt euch keine ... (was auch immer) ... machen."
Und bei dieser Undeutlichkeit fängt halt deine persönliche Verirrung in deiner Lehre an.
8 Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern ist, tiefer als die Erdoberfläche.
9 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht!
Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott,
Weder die Cherubime (Wandteppische der Stiftshütte / auf der Bundeslade) noch der Christus am Kreuz oder als Auferstandener ist ein Abbilde von dem was: "was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern ist, tiefer als die Erdoberfläche."

Hier hast du den Unterschied.

Die Abbilder dessen was "was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern ist, tiefer als die Erdoberfläche" ist = das sind die Produkte unserer modernen Technik.

Hast du hier auch eine hinterfragende Wahrnehmung?
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Lea
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Re: Was ist in der heutigen Zeit ein Götze ?

Beitrag von Lea »

Helmuth hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 11:39 Du ziehst andere Schlüsse als ich ....
Das ist mir schon klar. Aber vielleicht ist das genau der Punkt, den man nicht aus den Augen lassen sollte: jeder sieht/schließt daraus/versteht Etwas anders ... je nachdem, aus welchem Blickwinkel man es betrachtet.
Vielleicht etwas, was man auch mal versuchen sollte: einen anderen Blickwinkel zu wählen, wenn man nicht nur die eigene Sicht weitergeben, sondern auch andere Menschen verstehen will.
Helmuth hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 11:39 ...Paulus ...
.....
Das ist seine Exegese ...
Ich denke nicht, dass Paulus an so etwas wie "Exegese" gedacht hat.
Er hat einfach seine Gedanken der betroffenen Gemeinde mitgeteilt, und dazu Beispiele genannt, die er dort erkennen konnte.
Paulus war kein Prophet, der eine vorgegebene Botschaft von Gott weitergab. Er hat Briefe geschrieben an Gemeinden, die er nicht selbst besuchen konnte zu der gegebenen Zeit. Er hat gelobt, ermahnt, gegrüßt - während er diese Gemeinschaft denen der Brief galt, im Blick hatte.

Mir fällt zu diesen ganzen "Vorschriften", welche man aus der Bibel heraus festschreiben will ein, welche Redewendung Jesus mehrmals benutzt hat: "ich aber sage euch"....
Dabei wird das oft noch als Verschärfung eines Gesetzes verstanden. Ich denke aber, dass Jesus genau das sagen wollte, was ich schon in meinem vorigen Post angesprochen habe: "nicht an der Oberfläche kratzen, indem man Symptome bekämpft, sondern an die Wurzel gehen".
Dort, wo ein Mensch sich (sein Herz) Gott zuwendet - auf welche Art auch immer - wird Gott auch dafür sorgen, dass dieser Mensch geheilt und auf die richtige Fährte gebracht wird.
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Helmuth
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Re: Was ist in der heutigen Zeit ein Götze ?

Beitrag von Helmuth »

Lea hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 13:17 Ich denke nicht, dass Paulus an so etwas wie "Exegese" gedacht hat.
Er ist unser bester biblischer Exeget für das NT und er dachte in meine Augen tiefgründiger als viele andere. Ihn setzte Jesus auch als Lehrer der Nationen ein. In der Hinsicht höre ich schon auf das, was er über den Götzendienst ausführt. Andere halten sein Wort sogar als eingebenen vom Heiligen Geist selbst.

Das meine ich wieder nicht, aber gelehrt vom Heiligen Geist war er jedenfalls in allen theologische Belangen weit besser als mehr oder weniger alle nach ihm kommenden Lehrer. Auf ihn kann man also schon hören um sich nicht völlig von ihm entfernte Gedanken zu machen.

Darum denke ich hat er schon Recht, dass die Folge jedes Götzendienstes auch alles andere Böse nach sich zieht. Das wäre seine Lehre. Jedenfalls erklärt es mir, warum Gott auch derart streng und unnachgiebig in der Hinsicht ist, wenn es darum geht sein eigenes Volk davor abzuhalten, das er für sich erlöst hat. Wie schonungslos Gott dabei gedenkt vorzugehen liest man m.E. besonders hier:
5. Mo 13,7-12 hat geschrieben: Wenn dein Bruder, der Sohn deiner Mutter, oder dein Sohn oder deine Tochter oder deine eigene Frau oder dein Freund, der dir wie deine Seele ist, dich heimlich anreizt und spricht: Lass uns gehen und anderen Göttern dienen, die du nicht gekannt hast, weder du noch deine Väter, von den Göttern der Völker, die rings um euch her sind, nahe bei dir oder fern von dir, von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde, so sollst du ihm nicht zu Willen sein und nicht auf ihn hören; und dein Auge soll ihn nicht verschonen, und du sollst dich weder über ihn erbarmen noch ihn verbergen; sondern du sollst ihn gewiss töten. Deine Hand soll zuerst an ihm sein, um ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volkes; und du sollst ihn steinigen, dass er sterbe. Denn er hat versucht, dich von JHWH, deinem Gott, abzubringen, der dich herausgeführt hat aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft. Und ganz Israel soll es hören und sich fürchten, damit man nicht mehr eine solche Übeltat in deiner Mitte begehe.
Mose ordnete im Auftrag Gottes an, dass in man in der Sache nicht einmal seine eigene Familie verschonen darf. Hast du dir schon mal überlegt, warum Gott derart streng damit umgeht? Dabei haben wir noch gar nicht über die modernen Formen der Götzen geredet, die unsere Zeit kennzeichnen.
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Hoger
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Re: Was ist in der heutigen Zeit ein Götze ?

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 13:54 Darum denke ich hat er schon Recht, dass die Folge jedes Götzendienstes auch alles andere Böse nach sich zieht. Das wäre seine Lehre.
Nö - das ist Deine Lehre

Die von Paulus findest du (unter) anderem hier:
1 Wißt ihr nicht, Brüder, - ich rede zu Menschen, die sich im Gesetz auskennen -, daß das Gesetz so lange über den Menschen herrscht, als er lebt? *
2 So ist eine verheiratete Frau durch das Gesetz nur so lange an den Mann gebunden, als er lebt. Stirbt der Mann, so ist sie gesetzlich nicht mehr an den Mann gebunden.
3 Wollte sie bei Lebzeiten ihres Mannes einem anderen Mann angehören, so hieße sie eine Ehebrecherin. Ist aber ihr Mann gestorben, so ist sie gesetzlich frei und darum keine Ehebrecherin, wenn sie einem anderen angehört.
4 So seid auch ihr, meine Brüder, durch Christi Leib tot für das Gesetz. Ihr gehört nun einem andern an, nämlich dem, der von den Toten auferstanden ist, damit wir Frucht bringen für Gott. *
5 Solange wir noch fleischlich lebten, wirkten sich die durch das Gesetz geweckten sündhaften Leidenschaften in unseren Gliedern aus, so daß wir Frucht brachten für den Tod. *
6 Jetzt aber sind wir frei vom Gesetz und durch den Tod seiner Fesseln entledigt. Nunmehr dienen wir in neuem Geist, nicht mehr im alten des Buchstabens. 
Anmerkungen:
7,4 "...durch Christi Leib" - durch seinen Tod, seinen dem Tod unterworfenen Leib.
7,5 "Solange wir fleischlich lebten" - d.h. unser selbstsüchtiges altes Dasein (ohne Christus) führten.
7,6 Nicht mehr sklavisch nach dem Buchstaben fragen: Was muß ich tun?, sondern aus dem Geist der Gotteskindschaft die Frage der Liebe stellen: Was kann ich tun?
Volksbibel2000
Im Christentum wird der Kampf von Außen (den fremden Religionen) nach inne (den Leidenschaften) verlagert = du kämpfst immer noch im Außen
Zuletzt geändert von Hoger am Mi 1. Okt 2025, 15:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Lea
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Re: Was ist in der heutigen Zeit ein Götze ?

Beitrag von Lea »

Helmuth hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 13:54 Mose ordnete im Auftrag Gottes an, dass in man in der Sache nicht einmal seine eigene Familie verschonen darf. Hast du dir schon mal überlegt, warum Gott derart streng damit umgeht?
Ja - es wird in diesem Abschnitt auch sehr detailliert aufgeführt, um welche Taten es geht. Die Betroffenen entscheiden sich ganz deutlich für "andere Götter".... und versuchen noch andere da mit hinein zu beziehen. Da geht es nicht um Menschen, die auf eine (scheinbar) falsche Art Gott anbeten. Da geht es um Menschen, die Gott kennen, von und mit IHM gelebt haben - sich aber bewusst entscheiden, anderen Göttern zu dienen... und anderen nahestehende Menschen zuverführen mitzumachen.
Ich denke, das ist so in der Art, wie es die vielbesprochene "Sünde wider den Heiligen Geist" geht.

Mir fällt dazu eine Geschichte aus dem NT ein ... die von
Hananias und Saphira

Verstehst du, warum die beiden so hart bestraft wurden? - Wurde danach noch jemand wegen so etwas bestraft? - Es ist nichts bekannt.
Aber ich denke, das Ehepaar wusste genau, was sie getan haben.

Es war eine Sache zwischen Gott und dem Ehepaar. Da ist etwas voraus gegangen, was kein Außenstehender nachvollziehen kann. Aber alle konnten sehen, was passiert ist, wenn man Gott belügt.

Vielleicht hat das sogar etwas mit dem bekanntesten aber am wenigsten (bei sich selbst) erkanntesten Götzen zu tun, der zu allen Zeiten am Werk war und ist .... dem Geld. So dass es auch in dieses Thema passen könnte. ;)

Aber das was ich hier gerade sagen will ist, dass dort wo Gott Menschen züchtigt oder straft, es meistens nicht um die Dinge geht, die man von außen erkennt. Sondern sie liegen viel tiefer in der Beziehung zwischen Gott und demjenigen Menschen. Die Merkmale kann man nicht an einer Auflistung ablesen oder abhaken. Das hat etwas mit dem Herzen zu tun - weil Gott immer nur die Herzenshaltung beurteilt, nie die äußeren Merkmale.
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Helmuth
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Re: Was ist in der heutigen Zeit ein Götze ?

Beitrag von Helmuth »

Lea hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 15:07 Da geht es nicht um Menschen, die auf eine (scheinbar) falsche Art Gott anbeten. Da geht es um Menschen, die Gott kennen, von und mit IHM gelebt haben - sich aber bewusst entscheiden, anderen Göttern zu dienen... und anderen nahestehende Menschen zuverführen mitzumachen. ablesen oder abhaken. Das hat etwas mit dem Herzen zu tun - weil Gott immer nur die Herzenshaltung beurteilt, nie die äußeren Merkmale.
Darin sehe ich keinen Unterschied. Götzen sind andere Götter, genau das macht Götzen aus. Gott und Schöpfung werden vertauscht und so wird Gott missachtet. Das Resultat sind Götzen. Auch der Atheist ist in letzter Konsequenz ein Götzendiener, da er sich quasi selbst zu "Gott" macht, der meint das Leben aus eigener Kraft zu meistern. Er setzt dann auf sein Fleisch. Das ist dann sein Götze und ebenso nichtig.

Es macht die Sache aber schlimmer, wenn sich das Volk, das Gott schon erlöst hat, wieder diesen nichtigen Dingen zuwendet. Darum die Strenge. Bei den Heiden, die über Jahrhunderte hinweg den Bezug zum Schöpfer verloren haben, ist Gott auch nachsichtiger. In der Hinsicht sind Kirchgänger ebenso betroffen, die nur aus Tradition ihren Götzen dienen, aber Gott gar nicht kennen. Dazu wieder Paulus, der im Auftrag Jesu gepredigt hatte:
Apg 17,26-28 hat geschrieben: Und er hat aus einem Blut jede Nation der Menschen gemacht, damit sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, und hat festgesetzte Zeiten und die Grenzen ihrer Wohnung bestimmt, damit sie Gott suchen, ob sie ihn wohl ertasten und finden möchten, obgleich er nicht fern ist von einem jeden von uns. Denn in ihm leben und weben und sind wir, wie auch einige eurer Dichter gesagt haben: „Denn wir sind auch sein Geschlecht.“
Im Römerbrief redet Paulus davon, dass sich Gott allen auf eine gewisse Weise offenbart, womit ich meine, dass dies das Gewissen ist, das jeder auf gleiche Weise von Gott erhalten hat. Aber durch die Erziehung ohne Gott wird es zum Götzendienst. Die hebr. Bedeutung für Götze ist dem Nichtigen dienen, also einer Sache, die nichts bedeutet, aber im Laufe der Zeit das Böse bewirkt. Paulus fährt weiter fort.
Apg 17,29-30 hat geschrieben: Da wir nun Gottes Geschlecht sind, so sollen wir nicht meinen, dass das Göttliche dem Gold oder Silber oder Stein, einem Gebilde der Kunst und der Erfindung des Menschen, gleich sei. Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt den Menschen, dass sie alle überall Buße tun sollen.
Im Grunde genommen geht es darum, den Menschen von seinem Götzendienst zu befreien, in dem er unwissend wandelt, was immer das nun ist. Wenn man aber wider besseres Wissen handelt, dann sollte auch klar sein, dass dies Gottes Zorn nur umso mehr erregt.
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Re: Was ist in der heutigen Zeit ein Götze ?

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 16:35 In der Hinsicht sind auch Kirchgängner betroffen, die nur aus Tradition ihren Götzen dienen, aber Gott gar nicht kennen.
Da würde ich dir zustimmen - nur kenne ich keine "Kirchgänger" (und ich kenne viele) die aus Tradition in die Kirche gehen (das mag in deiner Jugend so gewesen sein) und in ihrer Kirche finden sie Bilder und Statuen ihres Gottes und keine Bilder und Statuen von "fremden Göttern". Gerade weil sie Gott kennen bekennen sie sich auch öffentlich zu Gott.
Helmuth hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 16:35 Im Grunde genommen geht es darum, den Menschen von seinem Götzendienst zu befreien, in dem er unwissend wandelt, was immer das nun ist. Wenn man aber wider besseres Wissen handelt, dann sollte auchg klar sein, dass dies Gottes Zorn nur umso mehr erregt.
Und wenn du endlich mal bei dir anfängst - wo bist du an "frermde Götter" gebunden? wo bist du unwissend?
Alles was du (und auch deine zwei Freunde: Abischai und kingsdom) hier propagiert ist einfach nur religiöser Hochmut, der nur die eigene Religion und Glaubenspraxis als richtig und wahr darstellt und alles andere als falsch.

Das ist "fleischliches Denken" und genau der Götzendienst, den du immer nur bei andere siehst.

Hast du eigentlich auch eigene Glaubensthemen über die man sich austauchen kann?
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