Helmuth hat geschrieben: ↑Di 30. Sep 2025, 22:30
Ich habe mich öfter gefragt was Gott wirklich an Götzen so stört.
Ich denke, Gott stört sich auch nicht an den Götzen, sondern daran, was die Menschen damit tun.....
Helmuth hat geschrieben: ↑Di 30. Sep 2025, 22:30
Menschen, die an ihre Götzen einmal gewohnt sind, reden in weiterer Folge nicht mehr über Gott. Sie haben ihn aus den Augen verloren und er stört auch in der gottlosen Lebensweise.
... und das verstehe ich als den einzigen Grund, der zur "Sünde" führt.
Warum redet man haufenweise von den Einzelheiten der Sünden?
"Sünde" bedeutet "Trennung" ... Menschen haben sich von Gott abgewandt ... immer wieder in der Vergangenheit bis heute. Die Taten daraus sind nur die Symptome der Gottesferne. Es nützt demnach nichts, wenn man die Symptome bekämpft und bearbeitet. Das ist nur ein Kratzen an der Oberfläche.
Jesus redet im Johannesevangelium, Kapitel 15 von dem Weinstock und den Reben. Dort geht ER der Sache auf den Grund - ganz radikal: "ohne mich könnt ihr
nichts (Gutes) tun". Im Gegenzug "aber mit mir (in den Weinstock eingepfropft) wächst die (gute) Frucht."
Wer mit dem Weinstock verbunden ist, der spürt (von innen heraus) was die Verbindung/Beziehung zu Gott stört. Und das kann nur jeder für sich selbst erkennen.
Also verstehe ich die Antwort zu der Frage dazu, was man als "Götzen" verstehen sollte, nur das was jemanden von Gott ablenkt/wegführt. Und das funktioniert nur, indem jemand sein Herz Gott öffnet.
Eine "Behandlung zur Umkehr" sollte darum nicht an der Vermeidung von "Sünden" an der Oberfläche kratzen, sondern durch die Suche nach Gott geschehen.... weil Gott immer auf eine Suche (von Herzen) nach IHM antwortet.
Was mMn zuerst zum Gebet (mit Gott reden) geschieht.
Helmuth hat geschrieben: ↑Di 30. Sep 2025, 22:30
Paulus geht exegetisch an das Thema heran vom beleuchtet wie der Mensch Gott mit Schöpfung vertauscht und zitiert danach eine lange Liste an Verirrungen, die es mit sich zieht.
Die "lange Liste" zeigt die Verirrungen auf, die Paulus erkennen konnte in seiner Umgebung.... bei verschiedenen Menschen, die Paulus begegnet sind. Diese Liste ist mMn nicht dazu da, um abzuhaken, was für Symptome nun zu behandeln/bekämpfen wären. Sondern um die betroffenen Menschen damals aufmerksam zu machen, was dort falsch läuft. Damit jeder an sich selbst erkennt, dass er umkehren muss - hin zu Gott.
Heutzutage können das ganz andere Dinge sein, anstatt die aufgelisteten Dinge.
Ich denke, solche "Listenforschung" kann viel eher zu dem Schluss führen, dass Jemand sich (als guter Christ) schnell erhaben über die "echten Sünder" fühlt... und selbst gar nicht mehr merkt, dass man eigentlich selbst betroffen ist... an ganz anderen Punkten, als die Listen der Bibel angeben.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.