Herrschaft - gut oder böse?

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Helmuth
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Re: Herrschaft - gut oder böse?

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Mi 12. Nov 2025, 16:33
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 12. Nov 2025, 15:43 Es gibt keinen qualitativen Unterschied.
De facto sicherlich. Denn ein Kaiser des Römischen Reichs Deutscher Nation hat sich per Papstkrönung als Vertreter Gottes verstanden. Insofern war auch dies etwas Ähnliches wie das, was man heute "Gottesstaat" nennt. - Der Unterschied: Im AT war dies so gewollt, während Jesus es nicht gewollt hat.
Ich greife diesen einen Post auf, da mir zum "Gottesstaat" Gedanken gekommen sind. Seine Ablehnung sehe ich als eine Form "das Kinde mit dem Bade ausschütten". Der Gedankenfehler, der gemacht wird, weshalb es diesen Spruch gibt, ist prinzipiell der:

Man sieht auf Menschen, wie sie versuchen göttliche Herrschaft zu errichten, und ich meine damit nicht den Islam, sondern Christen, daher bitte Abstand halten von denen, die Götzen folgen oder Sekten sind, ich meine solche, die wirklich Christus dienen wollen.

Anhand der Scheiterns bzw. den Auswüchsen lehnt man den sog. "Gottesstaat" ab. Aber bitte was ist der Gottesstaat dem Wesen nach aus der Sicht des Vaters anderes als die Herrschaft seiner Söhne über die Welt? Hat Gott dieses Ziel aus den Augen verloren? Nein, sondern die Christen setzen seine Pläne lediglich stümperhaft oder sogar gottlos um. Sie tun es in dem Sinn lediglich Israel gleich.

Ich meine aber, dass die Entwicklung einer Gemeinschaft unter der Herrschaft der Söhne Gottes von Anfang an der Plan Gottes ist, seit er den Menschen geschaffen hat. Die Keinzelle eines solchen Herrschaftssystems ist die einzelne Familie. Dazu wird der Vater als Haupt gesetzt, damit dieser Christus repräsentiere. Paulus erkannte dieses Geheimnis und zeigte es uns:
Eph 5,31-32 hat geschrieben: „Deswegen wird ein Mensch den Vater und die Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und die zwei werden ein Fleisch sein.“ Dieses Geheimnis ist groß; ich sage es aber in Bezug auf Christus und auf die Versammlung.
Und nun denke man bitte nicht an Papst & Co als solche, die sich als Vater und Christus aller Kinder Gottes auf Erden verstehen und man meint solche wären der Repräsentant Jesu auf Erden. Auch hier schüttet man wieder das Kinde mt dem Bade aus, wie man auf Menschen sieht, die es falsch bis hin zu völlig götzendienerisch umsetzen. Es beginnt mit den Grund-Bausteinen aus Genesis, Adam & Eva.

Es muss mit der Keimzelle beginnen, das ist einzelne Familie, und nicht indem man über das bestehende Volk ein Oberhaupt stülpt und macht dieses künstlich zu Christus. Mit den grundlegenden Zielsetzungen Gottes möchte ich nun die weitere Diskussion gestalten. Dazu betrachte ich die ersten zwei Prämissen als gesetzt:

Prämisse 1) Herrschaft ist dem Wesen nach gut, weil das Prinzip von Gott kommt.
Prämisse 2) Es kommt darauf an "wie" es umgesetzt wird und ist keine Fragen "ob".
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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