Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

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Hans-Joachim
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Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von Hans-Joachim »

Hiob hat geschrieben: Mo 15. Jan 2024, 22:10 Wie auch immer: Wenn der Streit um die Trinität nicht mit fundamental-geistigen Verlusten verbunden ist, ist er eigentlich eher amüsant als wichtig.
Sie ist mit fundamental-geistigen Verlusten verbunden. Wie soll man denn Gott erkennen können, wenn es unmöglich wird, ihn überhaupt zu beschreiben. Aber nun gut. Jedem seinen Glauben.
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Hiob
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Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von Hiob »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 15. Jan 2024, 23:28 Wie soll man denn Gott erkennen können, wenn es unmöglich wird, ihn überhaupt zu beschreiben.
Man soll ihn sogar beschreiben - und zwar anhand der Offenbarungen, in denen er sich uns zeigt. Beispiel: "Jahwe" ist als "Ich-bin-der-ich-bin" nicht geeignet für ein Vorstellungsbild von uns - deswegen heißt es doch: "Du sollst Dir kein Bildnis machen". Trotzdem kann man ihn als benennen, als der er uns erscheint - zum Beispiele mit der Bezeichnung "Herr" oder "Vater". Aber damit erkennt man Gott nicht - das Erkennen findet wohl auf einer eher sprachfreien Ebene statt, nämlich im Spüren und Glauben.
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Helmuth
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Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Di 16. Jan 2024, 00:43
Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 15. Jan 2024, 23:28 Wie soll man denn Gott erkennen können, wenn es unmöglich wird, ihn überhaupt zu beschreiben.
Man soll ihn sogar beschreiben - und zwar anhand der Offenbarungen, in denen er sich uns zeigt. Beispiel: "Jahwe" ist als "Ich-bin-der-ich-bin" nicht geeignet für ein Vorstellungsbild von uns - deswegen heißt es doch: "Du sollst Dir kein Bildnis machen". Trotzdem kann man ihn als benennen, als der er uns erscheint - zum Beispiele mit der Bezeichnung "Herr" oder "Vater". Aber damit erkennt man Gott nicht - das Erkennen findet wohl auf einer eher sprachfreien Ebene statt, nämlich im Spüren und Glauben.
Beachtet ihr hin und wieder auch die Themenstellung? oder reicht euer IQ dafür nicht? :mrgreen:

Mose musste sich nichts vorstellen, er erlebte es und das ist eine andere Erfahrung als das Kreieren von Worten. Ich sage, dass gerade der Blick auf das Kreuz uns heute eine ebenso direkte Begegnung ermöglich und nicht der müde theologisch philosophische Quark. So begegnete Gott schon vielen Menschen, was man auch Überführung durch den HG nennt.

Gott wird nicht erklärt, es wird seine Botschaft vom Kreuz verkündet, weil genau dies eine direkte Begegung mit dem lebendigen Gott bewirken kann, und zwar bei denen, die auf diese Botschaft auch hören. Wenn sie an dir abprallt, nun dann zieht sich der HG wieder zurück und auch 10.000 Worte über ihn bringen ihn dir nicht näher.

Das Kreuz ist das Um und Auf: Das wusste ein Paulus, dem Christus so auch begegnet ist:
1. Kor 2,1-2 hat geschrieben: 1 Und ich, als ich zu euch kam, Brüder, kam nicht, um euch das Zeugnis Gottes nach Vortrefflichkeit der Rede oder Weisheit zu verkündigen. Denn ich hielt nicht dafür, etwas unter euch zu wissen, als nur Jesus Christus, und ihn als gekreuzigt.
Man hat bei euch den Eindruck, diese Erfahrung habt ihr noch nicht gemacht, oder nicht wirksam, erkennbar daran, dass immer nur eine dieser Schwurblereien kommt und nicht Jesus Christus, und dieser als gekreuzigt.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von Spice »

Oleander hat geschrieben: Mo 15. Jan 2024, 13:48
Hiob hat geschrieben: Mo 15. Jan 2024, 13:39 Das ist nicht entscheidend bei der Trinitätsfrage.
Du bist einer jener, die "glauben" dass Jesus Gott selber war...(in Gestalt von= Offenbarungsgröße)
Wenn ich dann aber diese Worte von Jesus lese, stellt sich mir die Frage: Führte er da Selbstgespräche, da er ja nach deinem Verständnis Gott /JHWH selber war? :roll:
Das ist doch ganz einfach zu verstehen. Jesus Christus musste sich mit der Schwachheit der Menschen eins machen, um die Gottferne zu verstehen. Dieser Tiefpunkt war erreicht, als er diese Worte sprach, denn diese drücken auch die allgemeine Situation des Menschen aus, nämlich die Gottverlassenheit.
Er kann da also nur, wie jetzt die meisten Menschen immer noch, nur Gott im Außen sehen und nicht mehr auch in sich selbst.
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Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von oTp »

Ich kann zum Kreuzestod Jesu nichts absolut Wahres sagen. Ich kann nicht sagen, dass ich seinen Kreuzestod sicher und ganz erklären kann.

Ich kann nur sagen, dass Jesus von allen Menschen den größten Eindruck auf mich gemacht hat.

Und ich deshalb viel erzählen könnte, zu Jesu Leben, sein persönliches Beispiel, seine Lehren und seinen Tod.

Ich finde es reicht, wenn man sich als Christ bemüht, sich durch ihn, das NT, zusammen mit dem Gottverständnis des AT, zu Gott hin aufmacht
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Larson
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Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von Larson »

Hiob hat geschrieben: Mo 15. Jan 2024, 22:05 Das war ein Bild fürs Verständnis, dass eine Entität auch dann dasselbe sein kann, wenn es in unterschiedlicher Gestalt erscheint.
Welche aber bei genauerer Betrachtung missglückte.
Sicher kann man irgend ein Model in der Natur finden, welche die eigene These unterstützen könnte, aber damit lässt sich auch einen 10-Gott machen.
Hiob hat geschrieben: Mo 15. Jan 2024, 22:05 Ich würde nie auf die Trinität bestehen, aber sie sollte verstanden werden
Nur kann man sie nicht verstehen, denn wie sagt die „Kirche“:
„Wer die Trinität verleugnet, verliert das Seelenheil, wer sie verstehen will, seinen Verstand.“
Hiob hat geschrieben: Mo 15. Jan 2024, 22:05 Menschen und Konfessionen bilden unterschiedliche Phasen der Heilsgeschichte ab.
Also die von Menschen bestimmte Heilsgeschichte? Hat man diese mit Gott auch wirklich abgeklärt, oder entstammt sie der philosophischen Betrachtung?
Hiob hat geschrieben: Mo 15. Jan 2024, 22:05 Nee, das zieht nicht. Gott kann jederzeit wollen, selbst als Gott für die Augen der Menschen offenbart zu werden.
Also dann ist mit deiner Schlussfolgerung die Schöpfung Gott, da er sich ja dadurch offenbarte.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Lena
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Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von Lena »

oTp hat geschrieben: Di 16. Jan 2024, 10:08 Ich kann nur sagen, dass Jesus von allen Menschen den größten Eindruck auf mich gemacht hat.
Der Eindruck verstärkt sich um so mehr, je nachdem, wer dieser Jesus für einem selbst ist.
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Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von oTp »

Lena hat geschrieben: Di 16. Jan 2024, 10:25
oTp hat geschrieben: Di 16. Jan 2024, 10:08 Ich kann nur sagen, dass Jesus von allen Menschen den größten Eindruck auf mich gemacht hat.
Der Eindruck verstärkt sich um so mehr, je nachdem, wer dieser Jesus für einem selbst ist.
Ja, das ist im besten Fall Antrieb für ein völlig gottorientiertes Leben.

Da fällt mir ein, Jesus Leben war ein völlig hingebungsvolles für uns verlorene Menschen.
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Lena
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Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von Lena »

Hans-Joachim hat geschrieben: Fr 12. Jan 2024, 19:30 Sie würden irgendwann sterben und ihr unsterblicher Geist wäre dem Satan unterworfen für immer und immer.
Alle Menschen die Satan mehr liebten als ihren Schöpfer, werden am Ende mit diesem für immer ausgelöscht.
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Re: Der Kreuzestod- (k)ein stellvertretendes Sühnopfer?

Beitrag von oTp »

Lena hat geschrieben: Di 16. Jan 2024, 10:42
Hans-Joachim hat geschrieben: Fr 12. Jan 2024, 19:30 Sie würden irgendwann sterben und ihr unsterblicher Geist wäre dem Satan unterworfen für immer und immer.
Alle Menschen die Satan mehr liebten als ihren Schöpfer, werden am Ende mit diesem für immer ausgelöscht.
Weil ich mir da nicht so sicher bin, will ich darüber nicht viel spekulieren.
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