Opa Klaus hat geschrieben: ↑Do 26. Mai 2022, 11:14
Auf Erichs Antwort bin ich gespannt.
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Erich den Determinismus = Vorherbestimmung vertritt,
vielleicht einfach unbewusst -
weil Erich restlos alles Geschehen als Gottes Plan und Wille betrachtet, das ist >
Determinismus<.
Danach hat nur Gott alleine einen Willen, Plan, Entscheidung und dessen Ausführung.
Niemand sonst hat eigenes Bewusstsein, Entscheidungen und Ausführung.
Gott wäre in einem Großen "Uhrwerk" alleine die Antriebsfeder und der Pendel.
Außer Gott ist das gesamte Übrige ein reiner Mechanismus ohne eigenes Bewusstsein.
Alles was als "Personen" erscheint - das sind nur Gottes mechanische Marionetten,
die nie selbständig Handeln und sich Bewegen können.
Damit wären jegliche "Prüfungen, Bewährungen und Belohnungen "
nur reines Fake-Schauspiel.
Wie man das heutzutage alles nennt und was man daraus macht,
das steht, meines Erachtens, nicht in der Bibel geschrieben, aber
ich glaube alles, was in den Heiligen Schriften geschrieben steht.
Ja, ich glaube, dass Gottes Ratschluss und Plan, den er gefasst hat,
ehe die Welt war, also ehe er irgendetwas schuf, in Erfüllung geht.
Ja, Gott hat alles vorherbestimmt, was aus jedem werden wird.
Ja, Gottes Wille geschah, geschieht und wird immer geschehen.
Ps 139,16
Deine Augen sahen mich,
da ich noch nicht bereitet war,
und alle Tage
waren in dein Buch geschrieben,
die noch werden sollten
und von denen keiner da war.
Wie ist das möglich, lieber Opa Klaus,
wenn es keine Vorherbestimmung gibt?
Und was den freien Willen betrifft:
Ein freier Wille ist, der nichts Eigenes will,
sondern allein auf Gottes Willen schaut,
und dadurch bleibt er auch frei
und hängt und klebt an nichts!
Am Anfang hat Gott dem Menschen (Adam und Eva) einen freien Willen gegeben, doch dann (beim Sündenfall) geriet der Mensch unter die Herrschaft des Teufels, so dass nun der Teufel im Menschen regierte, und so hat der Mensch seinen freien Willen zum Eigenwillen, der vom Teufel kommt, gemacht. Und so hatte der Mensch keinen freien Willen mehr, und der Mensch tat was er wollte und was der Teufel wollte, und nicht mehr das was Gott wollte; - denn der eigene Wille ist das allertiefste und größte Übel in uns! - So gesehen haben wir keinen größeren Feind als uns selbst! Und genau gegen diesen Willen müssen wir bitten!
Stell dir mal vor, du bist wie ein Pferd, und das Pferd wird geritten von einem Reiter. Und wenn der Reiter Satan ist, dann läuft das Pferd dahin, wo Satan hin will. Ist aber Gott der Reiter, dann läuft das Pferd dahin, wo Gott hin will. Das heißt, du hast wie dieses Pferd keinen freien Willen, da hinzulaufen wo du gerne hin willst, sondern du musst dahin laufen wo dein Reiter hin will! Frage: Wer reitet dich?
Darum beten wir auch: Unser lieber Vater im Himmel! Dein Wille geschehe!!! Nicht mein Wille!
Nicht der Wille des Satans, des Teufels oder seiner Dämonen! Nicht der Wille dieser Welt!
Also:
Ich bin lieber Gottes "Marionette", als des Teufels!
Gott möge mit mir machen, was ihm wohlgefällt!
LG! Erich