Antitrinitarier und Jesus

Themen des alten Testaments
Anthros
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Anthros »

Travis hat geschrieben: Do 8. Sep 2022, 10:50 Den Kontext um Phil 2,7 kann ich nicht auf mich beziehen, da ich vor meiner Geburt keine göttliche Gestalt hatte.
Das kannst du nicht wissen.
Zuletzt geändert von Travis am Do 8. Sep 2022, 12:40, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel bitte nicht ändern
Rilke
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Rilke »

Travis hat geschrieben: Do 8. Sep 2022, 09:56Joh 1,1ff ist sehr deutlich, aber längst nicht der einzige Schriftbeleg. Daher ist es nicht verwunderlich, dass dieser Abschnitt stark angegriffen wird. Diesen Umstand sollte man nicht der Bibel anlasten.
Da stimme ich dir zu.

Persönlich verstehe ich nicht, wie man trotz dem Dogma "allein die Schrift" die Schrift außer Acht lassen kann. Man greift dann die Bibel selbst an, weil sie nicht mehr in das persönliche Glaubensbild passt. Sehr bedenklich.
Was immer ein endliches Wesen begreift, ist endlich.
- Hl. Thomas v. Aquin
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Oleander
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Oleander »

Rilke hat geschrieben: Do 8. Sep 2022, 14:20
Travis hat geschrieben: Do 8. Sep 2022, 09:56Joh 1,1ff ist sehr deutlich, aber längst nicht der einzige Schriftbeleg. Daher ist es nicht verwunderlich, dass dieser Abschnitt stark angegriffen wird. Diesen Umstand sollte man nicht der Bibel anlasten.
Da stimme ich dir zu.

Persönlich verstehe ich nicht, wie man trotz dem Dogma "allein die Schrift" die Schrift außer Acht lassen kann. Man greift dann die Bibel selbst an, weil sie nicht mehr in das persönliche Glaubensbild passt. Sehr bedenklich.
Angenommen das Schiff, auf dem du dich befindest, sinkt und da schaffst es grade noch auf einer einsamen Insel= bist gerettet und musst nun dort ein neues Leben starten, hast aber keine Bibel mehr.
Gehst du dann unter ohne die oder suchst du den dirketen Kontakt zu Gott und verlässt dich alleine auf ihn?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Rilke
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Rilke »

Oleander hat geschrieben: Do 8. Sep 2022, 14:48 Angenommen das Schiff, auf dem du dich befindest, sinkt und da schaffst es grade noch auf einer einsamen Insel= bist gerettet und musst nun dort ein neues Leben starten, hast aber keine Bibel mehr.
Gehst du dann unter ohne die oder suchst du den dirketen Kontakt zu Gott und verlässt dich alleine auf ihn?
Natürlich bevorzuge ich die Situation, in der ich auf der Insel ohne Bibel in direktem Kontakt (?) mit Gott stehend lebe.
Was immer ein endliches Wesen begreift, ist endlich.
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PastorPeitl
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von PastorPeitl »

Was hat dieses Fragespiel nach der Bibel eigentlich mit Antitrinitariern zu tun? Antitrinitarier sind Christen, die glauben, dass Gott Vater und Jesus nicht die selbe Person sind. Für die Jesus der Messias war. Und wenn es hoch her geht, so wie bei meinem Glauben er später erhöht und als Fürst der Welt und Heiland, Gott für uns Menschen eingesetzt wurde.

Und zwar mit oder ohne Bibel.
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
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Larson
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Larson »

Oleander hat geschrieben: Mi 7. Sep 2022, 22:49 Der Vorhang zeriss in 2 Stücke= der Zugang zum "Allerheiligisten" frei, für jeden Mensch zugänglich und es bedarf keiner "menschlichen" Hohepriester mehr..
Sagte ich doch, es braucht keinen Jesus als Hohenpriester, der immer zwischen Gott und Mensch ist.
Aber das war schon früher so, wer sich Gott zuwendet, zu dem wird sich der Ewige auch wenden, eine alte Zusage.

Und das mit dem HG ist halt so eine subjektive willkürliche Sache, wenn ich da gewisse User sehe, wie sie sich benehmen.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Helmuth
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Helmuth »

Rilke hat geschrieben: Do 8. Sep 2022, 14:20 Persönlich verstehe ich nicht, wie man trotz dem Dogma "allein die Schrift" die Schrift außer Acht lassen kann. Man greift dann die Bibel selbst an, weil sie nicht mehr in das persönliche Glaubensbild passt. Sehr bedenklich.
Du verstehst für meine Begriffe noch so manches nicht, junger Bruder, aber das ist schon ok so. Es ging mir doch nicht anders. Nach einigen Jahren biblischer Unterweisung ging es mir völlig gleich. Ich verstand gewisse Dinge nicht.

Heute meine ich nicht, dass ich alles restlos verstehe, das wäre maßlos arrogant, aber ich bin einige Schritte weitergekommen. Aber ich wähne mich nicht arrogant zu sagen, andere sind in ihrer Erkenntnis steckengeblieben, da ging es dann keinen Meter weiter.

Bis heute kann niemand die Trinität hieb- und stichfest anhand der Bibel schlüssig erklären. Er kann nur auf theologische Werke zurückgreifen und dogmatisch darauf pochen und pochen und pochen bist dir weh tun alle Knochen. Aber der HG hat m.E. bis heute noch keine Bestätigung dafür geliefert. Falls ich irre, bitte um Korrektur, und ich meine das im vollen Ernst :!:

Wenn es dich wirklich interessiert, es laufen zu solchen Fragen von mir schon Threads. und du hast daran, wenn ich mich entsinne, eh schon teilgenommen. Ich denke in einigen Dingen anders als der Mainstream, aber war das nicht immer schon, was Propheten gekennzeichnet hatte?

Ich meine damit nicht, dass ich ein Prophet wäre, das wäre schon wieder arrogant, aber der Mainstream hatte doch noch nie Recht, egal ob Juden, Heiden oder sonst wer. Sie bräuchten sonst die Propheten gar nicht. Ich halte es mit Psalm 1, so ist nun mal unser Weg, aber er macht glücklich.

Zum Angriff. Ich kann die Schrift durchaus angreifen, gerade dort, wo ich in der Erkenntnis nicht weiterkomme, das stört Gott nicht. Es stört Menschen, wie dich, aber nicht Gott. Wäre dem anders, er hätte längst reagiert. Es kann diese Heilighaltung der Bibel auch zum Götzendienst werden, weshalb ich schon von falscher Anbetung gesprochen habe.

Was sagt denn Gott? Also spricht der Herr (JHWH): Du sollst keine anderen Götter haben mir ins Angesicht. Es kann also selbst die Schrift ein Götze werden, und ich habe schon erlebt, dass man die Bibel anbetet und nicht Gott.
Zuletzt geändert von Helmuth am Do 8. Sep 2022, 18:47, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Erich
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Erich »

Oleander hat geschrieben: Mi 7. Sep 2022, 20:15
Erich hat geschrieben: Mi 7. Sep 2022, 19:53 war im Anfang bei Gott..
Bei Gott...
Aber er ist nicht Gott, sondern göttlichen Ursprungs...
Wo steht das was du behauptest? Deine Phantasien treten wieder auf.

Hier steht eindeutig, dass er Gott war:
Joh 1,1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott WAR das Wort.
Kurz: Gott war bei Gott. - Aber Blinde sehen das nicht!

Außerdem:
Zuerst einmal kam Jesus freiwillig vom Himmel und wurde ein Mensch.
Dann, als die Zeit gekommen war, wurde er von Johannes d. T. getauft!
Und dann erst wurde er von Gott gesandt, wie man hier lesen kann:
Lk 4,18
»Der Geist des Herrn ist auf mir,
weil er mich gesalbt hat und gesandt,

zu verkündigen das Evangelium den Armen,
zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen,
und den Blinden, dass sie sehen sollen,
und die Zerschlagenen zu entlassen in die Freiheit
19 und zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn.«
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
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Oleander
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Oleander »

Erich hat geschrieben: Do 8. Sep 2022, 18:39 Wo steht das was du behauptest?
Der Sohn war dióch von Anfang an bei Gott...und Gott sandte seinen SOHN
Zuerst einmal kam Jesus freiwillig vom Himmel und wurde ein Mensch.
Eben Jesus der Sohn Gottes...aber er ist nicht Gott
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Erich
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Erich »

Helmuth hat geschrieben: Do 8. Sep 2022, 06:17 Präexistenztheologie
Du glaubst wohl nicht, dass Jesus Christus das lebendige Wort Gottes ist und er in göttlicher Gestalt bei Gott war und Gott in allem gleich war und er schon Herrlichkeit hatte, ehe die Welt war, von Ewigkeit her, wie es war im Anfang:
Im Anfang war das Wort,
und
das Wort war bei Gott,
und
Gott WAR das Wort.
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
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