Oleander hat geschrieben: ↑Di 23. Jul 2024, 19:06
Ziska hat geschrieben: ↑Di 23. Jul 2024, 18:08
Doch wer will wirklich hören...
Bevor mein Sohn starb, war es "gesundheitlich" schon so schlimm beinander (ich möchte nicht ins Detail gehn).
Mancher Betrachter würde sagen, so wirklich "lebenswert " waren diese Umständeis nimma...
Chris lebte aber trotzdem noch gerne und versuchte...egal.
Kurz nach seinem Tod sagten wenige: Schau, er ist "erlöst" von seinem Leid, es hätte noch schlimmer kommen können.
Heute, nach vielen Jahre kann ich sagen, es ist was dran...
Aber damals fand ich es total unangebracht und nicht als Trost.
Als Trauender über einen Verlust einer geliebten Person, herrscht eine Art Ausnahmezustand und selbst, wenn man mir gesagt hätte, du wirst ihn vielleicht wiedersehn, jetzt geht es ihm viel besser oder Ähnliches....hätte mich damals nicht trösten oder aufbauen können.
Ich kann deine Gefühle ein wenig nachvollziehen.
Mein kleiner Sohn kam mit einem Loch im Herzen zur Welt. Er wurde in eine Herzklinik verlegt. Nach 10 Tagen war er so weit stabil, dass am Herzen operiert werden konnte.
Wir Eltern gaben die Einwilligung!
Mein kleiner Junge war noch nicht evangelisch getauft. Weil ich Angst hatte, er käme in den Limbus/Vorhölle verfügte ich, dass er eine Nottaufe bekommt, falls was passiert.
Und ja! Es passierte etwas! Er überlebte den Eingriff nicht und starb im Alter von nur 10 Tagen.
Als ich dann bei der Beerdigung den kleinen weißen Sarg sah und dann noch hörte,
wie der Pastor sagte, Gott brauche einen Engel, konnte ich das nicht verstehen…
Die Worte des Pastors trösteten mich wirklich nicht!
Alles leere Floskeln! Alles leeres Gerede!
Dann wurde der kleine weiße Sarg in das kleine Grab hinuntergelassen…
Wie es üblich ist, nahm ich die kleine Schaufel und warf etwas Erde in das Grab.
Ich dachte nur: „Jetzt grabe ich mein Kind ein…!“
Warum? Warum?
Ich stellte mir so viele Fragen… :
Warum mußte er sterben?
Warum müssen überhaupt die Menschen alt und gebrechlich werden und dann sterben?
Warum werden Menschen krank?
Kommen die guten Menschen in den Himmel und die bösen Menschen in die Feuerhölle?
Ich bekam die Antworten auf meine Fragen aus der Bibel! Und noch viel mehr…
Dank einer lieben Zeugin Jehovas, die mir dabei half.
Denn ich habe trotz des Schmerzes nie meine Liebe zu Gott verloren.
Ich hatte zwar mit ihm gehadert, weil ich es nicht besser wusste.
Ich wollte ihm aber noch eine Chance geben.
Natürlich dauerte es mehrere Monate, bis ich so einiges begriff.
Ich mußte erst mal die Grundlehren der Bibel verstehen, um dann in die Tiefe zu gehen.
Das wirkte sich natürlich auf mich aus. Und zwar positiv!
Ich wurde zufrieden und glücklich. Ich erkannte die Wichtigkeit der Ehe.
Ich wollte eine gute treue Ehefrau und eine gute Mutter sein.
Ich hörte auch auf zu rauchen.
Auch warf ich alles weg, was irgendwie mit Spiritismus zu tun hatte.
Bücher über Traumdeuterei, Horoskope, Bücher von Wahrsager usw.
Ich weiß jetzt, wo mein Baby ist! Ich weiß, dass er auferweckt wird. Dann kann ich ihn in die Arme schließen und in Ruhe groß ziehen. Ohne Angst vor Krieg, vor Krankheit, vor dem Tod.
Natürlich bekam ich wegen meines Bibelstudiums Stress mit meinen Freunden, meinen Eltern, meinen Geschwistern, meinem Ehemann.
Ich dürfte alles sein und alles glauben! Damit würden sie klar kommen…
Aber nie nie nie ein Zeuge Jehovas!!!
Ich wußte aber ganz genau, wer verhindern wollte, dass ich Gott kennen lerne…
Möchtest du nicht auch dem allmächtigen Gott, der dich liebt, eine zweite Chance geben?
