Rudolf Steiner kontra Intermedarius

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Spice
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Re: Rudolf Steiner kontra Intermedarius

Beitrag von Spice »

frank hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 10:32
Spice hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 09:27 Wenn man von einer "Motivation" Steiners sprechen kann, dann der, dem Abfall von Gott, der sich durch die Naturwissenschaft massiv beschleunigte, entgegenzuwirken und der Naturwissenschaft eine göttliche Wissenschaft entgegenzustellen.
das ist anthroposophische Agitation
Als Agitation würde ich das nicht bezeichnen. Es ist einfach eine Tatsache. Eigentlich hätte die Anthroposophie innerhalb der Kirchen entstehen müssen, aber da hat man sich ja begnügt nach rückwärts zu schauen.
als Frau Wegmann eine einfache Prostata-Entzündung mit dieser "göttlichen Wissenschaf" nicht heilen konnte - wurde daraus eine Verschwörungstheorie.
Quelle?
Ich habe lange Zeit nach dem Anthroposophischen Pflegemodell gearbeitet = es ist gewiss eine sinnvolle Erweiterung, aber kein "Entgegenwirken"
Ich denke, viele Menschen wären für das Christentum und die Spiritualität verloren, wenn es die Anthroposophie nicht gegeben hätte. Und sie wird noch wertvoller werden als sie jetzt schon ist. Denn von den Traditionen, seien sie christlich oder anders religiös, ist nichts mehr zu erwarten. Da geht alles immer mehr in die spirituelle Verarmung hinein.

Die Naturwissenschaft koppelt ja immer mehr den Menschen von der Realität ab und es werden immer mehr Menschen glauben, Geist sei lediglich ein Gehirnprodukt und der Mensch ließe sich durch Geningenierung gestalten. Teuflisch! Dem hat das konventionelle Christentum nur die Bibel entgegenzusetzen, der die wissenschaftichen Erkenntnisse widersprechen. Was soll da noch werden?
frank

Re: Rudolf Steiner kontra Intermedarius

Beitrag von frank »

Spice hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:35 Ich denke, viele Menschen wären für das Christentum und die Spiritualität verloren, wenn es die Anthroposophie nicht gegeben hätte. Und sie wird noch wertvoller werden als sie jetzt schon ist. Denn von den Traditionen, seien sie christlich oder anders religiös, ist nichts mehr zu erwarten. Da geht alles immer mehr in die spirituelle Verarmung hinein.
Mal abgesehen der - für mich völlig falschen geistigen Ausrichtung - ist die Anthroposophie doch überhaupt nicht mehr entwicklungsfähig. Sie reproduziert sich selbst und gedeiht in einem kleinem Ökosystem.

Zum Beispiel - wir hatten unsere Kinder in der Waldorfschule = der zweitälteste war Linkshänder. Da Steiner der Meinung war, dass ein normaler Mensch der heutigen Zeit Rechtshänder sein muss, wollte der Klassenlehrer den Jungen das Schreiben mit der linken Hand verbieten.
Es hatte 3 (!) Schulkonferenzen, zahllose Beschwerden und einen fast Rausschmiss gedauert = bis der Junge Linkshänder sein durfte

Und in dieser Richtung gibt es ganz viele Kritik - weil sich die waldorfpädagogik eben nicht entwickelt und nur noch Tradition ist und langsam "versteinert"
frank

Re: Rudolf Steiner kontra Intermedarius

Beitrag von frank »

Spice hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 11:03 Steiners Lehre hat nicht das geringste mit Faschismus zu tun. Es ist also nicht nötig, ihn dahin rücken zu wollen. In solchen Bestrebungen äußert sich das Böse in dir.
Nach oben
Magst du mal auf meinen verlinkten Text eingehen oder dich ein wenig mit diesem Thema beschäftigen = denn deine Behauptung ist nicht nur falsch, sondern auch gefährlich
Spice
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Re: Rudolf Steiner kontra Intermedarius

Beitrag von Spice »

frank hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:46
Spice hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:35 Ich denke, viele Menschen wären für das Christentum und die Spiritualität verloren, wenn es die Anthroposophie nicht gegeben hätte. Und sie wird noch wertvoller werden als sie jetzt schon ist. Denn von den Traditionen, seien sie christlich oder anders religiös, ist nichts mehr zu erwarten. Da geht alles immer mehr in die spirituelle Verarmung hinein.
Mal abgesehen der - für mich völlig falschen geistigen Ausrichtung - ist die Anthroposophie doch überhaupt nicht mehr entwicklungsfähig. Sie reproduziert sich selbst und gedeiht in einem kleinem Ökosystem.

Zum Beispiel - wir hatten unsere Kinder in der Waldorfschule = der zweitälteste war Linkshänder. Da Steiner der Meinung war, dass ein normaler Mensch der heutigen Zeit Rechtshänder sein muss, wollte der Klassenlehrer der Jungen das Schreiben mit der linken Hand verbieten.
Es hatte 3 (!) Schulkonferenzen, zahllose Beschwerden und einen fast Rausschmiss gedauert = bis der Junge Linkshänder sein durfte

Und in dieser Richtung gibt es ganz viele Kritik - weil sich die waldorfpädagogik eben nicht entwickelt und nur noch Tradition
Die Anthroposophie ist bisher die beste und einzige Möglichkeit das gesamte Geschehen innerhalb unseres Kosmos zu verstehen.
Natürlich können die Menschen erst einmal nur aufnehmen, was Steiner gegeben hat und danach erst Neues hinzufügen. In dem Sinne ist natürlich auch vieles Tradition. Aber sie wird schöpferisch bleiben, während das von traditionellen Christen nicht erwartet werden kann.
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Re: Rudolf Steiner kontra Intermedarius

Beitrag von Spice »

frank hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:49
Spice hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 11:03 Steiners Lehre hat nicht das geringste mit Faschismus zu tun. Es ist also nicht nötig, ihn dahin rücken zu wollen. In solchen Bestrebungen äußert sich das Böse in dir.
Nach oben
Magst du mal auf meinen verlinkten Text eingehen oder dich ein wenig mit diesem Thema beschäftigen = denn deine Behauptung ist nicht nur falsch, sondern auch gefährlich
Nein ist sie nicht. Es gab seit den 60er Jahren, u.a. mit Jutta v. Dithfurt Bestrebungen, die Anthroposophie in eine dunkle Ecke zu stellen. Diese Angriffe aber konnten alle abgewehrt werden.
frank

Re: Rudolf Steiner kontra Intermedarius

Beitrag von frank »

Spice hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:52 Nein ist sie nicht. Es gab seit den 60er Jahren, u.a. mit Jutta v. Dithfurt Bestrebungen, die Anthroposophie in eine dunkle Ecke zu stellen. Diese Angriffe aber konnten alle abgewehrt werden
Der Text hat mit Jutta Dittfurth aber nix zu tun = also Augen zu und durch, was nicht sein darf ist nicht existent?
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Re: Rudolf Steiner kontra Intermedarius

Beitrag von Spice »

frank hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 10:34
Spice hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 10:31 Das konnte gar nicht anders verstanden werden. Anthroposophie und Christengemeinschaft waren unter Hitler verboten.
Und wenn du dich genauer mit der CG und deren Lenker und Erzoberlenker im dritten Reich beschäftigst, dann wirst du entdecken, dass sie alle geschützt und behütet waren von einflussreicher Stelle
Bock hat sein NT im KZ übersetzt
Dass er ins KZ gekommen ist, übersiehst du!
Es gibt immer auch Menschen, die anderen etwas durchgehen lassen. Das ist auch manchem Juden passiert, dass er durch Einzelpersonen etwas geschützt war.

Wir könnten nun auch behaupten, das Christentum ist gefährlich, weil es Scheiterhaufen brennen lies. Aber wenn wir so weiter machen, können wir nichts Gutes mehr würdigen.
frank

Re: Rudolf Steiner kontra Intermedarius

Beitrag von frank »

Spice hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:50 Die Anthroposophie ist bisher die beste und einzige Möglichkeit das gesamte Geschehen innerhalb unseres Kosmos zu verstehen.
Natürlich können die Menschen erst einmal nur aufnehmen, was Steiner gegeben hat und danach erst Neues hinzufügen. In dem Sinne ist natürlich auch vieles Tradition. Aber sie wird schöpferisch bleiben, während das von traditionellen Christen nicht erwartet werden kann.
Aber das wird doch kaum noch beachtet - wo spielt, innerhalb der modernen Geistesgeschichte die Anthroposophie eine Rolle?
Die Waldorfschulen gehen zurück, von den Kliniken existiert nur noch eine, die Eurythmie ist eine tote Kunst, die biologische Landwirtschaft ist im Absterben. Weleda und Wala schreiben rote Zahlen und selbst der DM distanziert sich immer mehr von der Dreigliederung und hat immer mehr nicht-anthropsophische Artikel im Angebot

Und der CG gehen die Priester aus....also wo bitte ist die Anthropophie in der Entwicklung?
frank

Re: Rudolf Steiner kontra Intermedarius

Beitrag von frank »

Spice hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 15:59 Dass er ins KZ gekommen ist, übersiehst du!
Der Mann hatte - wohlbehütet - zusammen mit anderen Lenkern jeden Tag am Morgen die Menschenweihe gehalten, und das NT übersetzt.
Der Kleine Kreis der Lenker, der nach der Aufhebung der CG ins KZ kam, war nur ein Jahr beisammen - Bock wurde dann nach Hause gelassen und durfte sein Geld mit einem kultuhistorischem Projekt verdienen

Bitte - beschäftige dich doch mal mit dem was du hier beurteilen willst
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Re: Rudolf Steiner kontra Intermedarius

Beitrag von Spice »

stereotyp hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 12:07 Aber, kannst du vor diesem Hintergrund nachvollziehen, dass Christen ein Problem damit haben, wenn Theosophen/Anthroposophen den Anspruch auf die "wahre Interpretation" des Evangeliums erheben, oder behaupten, Christ zu sein?

MfG
Natürlich kann ich das verstehen. Das ist wie mit einem Erstklässler und einem, der bereits weiter ist. Ein Erstklässler kann nicht den Höheren verstehen.
Im Christentum haben wir es doch mit einem Volksglauben zu tun, also mehr einer gemüthaften Angelegenheit. Man will einfach und schlicht glauben, was in der Bibel steht. Basta.
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