Mir kommt das die Geschichte von Elia in den Sinn ... wie er die Baalspriester töten ließ, nachdem Gott seine "Mission" gegen ihre Religion unterstützt hatte (1.Könige 18, 19.40 EÜ)
Nach seiner Mission verließ Elia plötzlich der ganze Mut. Er wurde depressiv und wollte sterben. Gott schickte einen Engel, der Elia.... und zum Berg Horeb schickte, wo Gott dem Elia begegnen wollte. (1.Könige 19, 4-7)
Als Elia auf dem Berg stand, um Gott zu begegnen, zeigten verschiedene Naturgewalten ihre Macht durch Zerstörung. In all diesen Phänomenen war Gott nicht anwesend. Erst als ein sanftes leises Säuseln erschien, erkannte Elia, dass darin Gott war, der ihm dann einen neuen Auftrag gab. (1.Könige 19,11-13)
Gott zeigt sich nicht in zerstörerischen Gewalten. Aber wenn seine Boten mit aufrichtigem Herzen Gott dienen wollen, dann unterstützt Gott seinen Boten - für die Botschaft. Das bedeutet aber nicht, dass die Taten seiner Boten zeigen, wie Gott handeln will.
.... so verstehe ich die Elia-Geschichte. Vielleicht kann man das auch auf das Geschehen beziehen, wie es der Eingangspost dieses Threads schildert.
Hitler war schlimm - er war eine Bestie. Aber er war nicht alleine diese Bestie. Seine Befehlshaber + Soldaten waren die Ausführenden. Und wenn Hitler damals von seinen Gegnern umgebracht worden wäre, wäre der Krieg wahrscheinlich einfach weiter gegangen. Und wer weiß, ob es nicht dann noch schlimmer gekommen wäre - je nachdem wer dann der Oberbefehlshaber geworden wäre. Es war nötig, das Übel von der Wurzel anzupacken - so das der Krieg beendet wird.