Theologisch interessant, aber medizinisch obsolet. Wenn ein Organsystem (Mensch) tot ist, ist er tot.
Dann sind auch seine sämtlichen Organe tot. Man kann vielleicht noch irgendwelches Gewebe entnehmen, Haut, Haare, aber es lebt nicht mehr.
Bei der Transplantation wird ein bestimmtes Stadium als "tot" definiert und dann geht man mit dem Skalpell ran.
Tot ist der "Spender" da aber noch nicht. Er erstirbt durch die Entnahme.
Das mag vielen egal sein, aber dennoch ist es kritisch.
Und außerdem ist transplantiertes Gewebe immer fremd und bringt häufig, wenn nicht gar immer, große Probleme mit sich.
Beim Blut ist das genau so, da wird das zwar nicht Transplantaion genannt, sondern Transfusion, aber es ist auch eine Transplantation. Und viele Krebserkrankungen z.B. erfolgten nach einer simplen Blut-"transfusion".
Wenn jemand auf jeden Fall sterben wird, so man ihm kein Fremdblut reicht, mag das hilfreich sein, denn die Zeit wird hinausgezögert, daß man stirbt.
Aber ohne zwingenden Grund sollte man das nicht mit sich machen lassen. "Eigenblutspende" funktioniert auch selten, da nach kurzer Zeit (1-2 Tage) dies ebenfalls zu "Fremdgewebe" wird und die gleichen Reaktionen folgen (können) wie bei generellem Fremdblut.