Re: Die Alternative zum Diesel
Verfasst: Do 17. Jan 2019, 13:23
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Wer bezahlt die eigentlich für diese einseitige und NICHT klimafreundliche Politik?Seit Mitte der neunziger Jahre ist Augsburg Modellstadt für Erdgas. Die heutige Bundeskanzlerin Angela Merkel startete seinerzeit als Umweltministerin das Projekt. Doch das scheint sie längst vergessen zu haben. Wann immer sich Merkel zum Thema umweltfreundlicher Mobilität äußert, spricht sie von Elektroautos. Und so machen das fast alle deutschen Politiker, egal ob sie zur Union, SPD oder den Grünen gehören.
br.de
Die Bayern tanzen mal wieder aus der Reihe und folgen nicht brav den Leithammeln?Debatte um E-Mobilität: Augsburgs Biomethan-Busse "zukunftsweisend"
Zur Diskussion darüber, ob Biomethan-Busse in Augsburg durch Elektrobusse ersetzt werden sollen, sagte Reichhart, dass er nichts davon halte, zu sagen, dass E-Mobilität das einzig Heilbringende sei: "Was Augsburg mit den Biomethan-Bussen schon vor Jahren gemacht hat, war zukunftsweisend. Wir fördern die Ausgburger genauso stark wie jeden E-Bus. Das, was Augsburg macht, ist gut und hat vielleicht auch Vorbildcharakter für viele andere Kommunen."
br.de
Das ist echt der Hammer.Schadstoffprobleme der Benziner lange ignoriert
Im Gegensatz zu bereits verkauften Benzinern dürfen neue Autos mit direkteinspritzendem Ottomotor nach den neuen Regeln lediglich ein Zehntel der bisher erlaubten Partikel ausstoßen - sie liegen damit gleichauf mit den Vorgaben für Diesel, bei denen die sogenannten Partikelfilter schon seit Jahren vorgeschrieben sind. Die immense Differenz zum zuvor jahrelang geduldeten Feinstaubausstoß demonstriert erneut die Ignoranz der Bundesverkehrsminister. Sie sahen über alle früheren Warnungen hinweg.
"Die meisten Menschen in Europa denken bei Feinstaubemissionen an Dieselfahrzeuge. Aktuell sind jedoch die direkteinspritzenden Benziner das weitaus größere Problem. Es wurde bisher nicht ausreichend angegangen", sagt Norbert Heeb. Der Chemiker und Projektleiter untersucht am Schweizer Forschungsinstitut Empa seit Jahren Direkteinspritzer. "Angesichts der Stickoxidprobleme beim Diesel erleben wir eine Rückkehr zum Benzinmotor. Das verschärft das Ultrafeinstaubproblem", warnt der Wissenschaftler und fordert Partikelfilter für alle Benziner.
Im Fahrbetrieb unter realen Straßenbedingungen stoßen Direkteinspritzer nach den Empa-Analysen fast so viele Feinstaub-Partikel aus wie Dieselautos ohne Partikelfilter vor 15 Jahren - und je nach Fahrbedingungen 100 bis 1000 Mal mehr als heutige Euro-6-Dieselfahrzeuge, die serienmäßig mit Partikelfilter ausgerüstet sind. Auch der deutsche Automobilclub ADAC prangert in Tests die hohen Partikelwerte moderner Benziner seit Jahren an.
spiegel.de
Seine Wurzeln hat dies alles in der Kungelei zwischen Industrie, Politik und Fachmedien. - Ich habe in den 80er und 90er Jahren im Automobil-Marketing gearbeitet und weiß aus den vielfachen Meetings, dass ALLE Seiten Bescheid wussten bzw. genug offensiven Anlass hatten, aktiv zu werden, wenn sie hätten Bescheid wissen wollen. - JEDER wusste, dass die offiziellen Werte völlig unrealistisch waren - der ADAC hat (das kam dann raus) Abstimmungen zum besten Auto des Jahres getürkt - Test-Kritierien bei Autotests wurden angepasst und neu gestaltet, wenn bei den bisherigen Kriterien jemand anderes als ein deutsches Auto hätte gewinnen können - etc. ---- Alles bekannt - jeder hat mal beim Bier abends bei der IAA oder Automechanika in Frankfurt oder beim Genfer Autosalon darüber gelacht - und da saßen von Industrie über Medien bis zu den politischen Lobbyleuten alle beieinander.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 19. Mär 2019, 01:02 Im Fahrbetrieb unter realen Straßenbedingungen stoßen Direkteinspritzer nach den Empa-Analysen fast so viele Feinstaub-Partikel aus wie Dieselautos ohne Partikelfilter vor 15 Jahren - und je nach Fahrbedingungen 100 bis 1000 Mal mehr als heutige Euro-6-Dieselfahrzeuge, die serienmäßig mit Partikelfilter ausgerüstet sind. Auch der deutsche Automobilclub ADAC prangert in Tests die hohen Partikelwerte moderner Benziner seit Jahren an.
spiegel.de
Das ist echt der Hammer.
Und Feinstaub produzieren sie auch, durch den Abrieb von Reifen und Getriebe.
Wenn die Politik der "Deutschen Umwelthilfe" nicht bald mal einen Maulkorb verpasst, ist das nicht auszuschließen.... seltsam war nur, dass es noch keine Fahrverbote für Benziner gibt, aber die werden bald kommen.
Leider lässt dich die Mehrheit der Wähler immer noch manipulieren. Die Groko hat ihre Schafe gut im Griff, die blöken in der erwünschten Tonart und auf Kommando.Neuwahlen helfen da nichts, solange sich die Mehrheiten nicht verschieben. Man bräuchte neue Parteien oder in den bestehenden neues Personal.
Du meinst: Das CO2- Problem + Feinstaub + Stickoxide waren damals schon hinlänglich bekannt??
Daran war ja wohl auch Frau Merkel beteiligt :Ich sage das deshalb, weil nur so die heutigen unrealistischen Referenzwerte entstehen konnte
Warum hat man dann der Autobranche nicht damals schon entsprechende Vorgaben gemacht?Im Januar 1998 wurde über europaweite Stickstoff-Grenzwerte in Brüssel verhandelt und von der EU-Kommission ein Vorschlag für Grenzwerte zur Luftreinhaltung vorgelegt. Fünf Monate später, Mitte Juni 1998, stimmte Merkel als Umweltministerin für die Einführung von Grenzwerten, beruft sich die "Bild"-Zeitung auf Informationen aus dem Umweltministerum.
focus.de
Prinzipiell ja. - Man hat gemeinsam versucht, eine Thematisierung von Fakten zu vermeiden, die wissenschaftlich längst klar war. - Allerdings muss man einschränkend sagen: Die Öffentlichkeit war damals nicht so empfindlich wie heute.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 19. Mär 2019, 16:49Das CO2- Problem + Feinstaub + Stickoxide waren damals schon hinlänglich bekannt??
Weil es keinen interessiert hat. - Das Volk war ruhig, die Industrie war zu schützen, die Verbände und die Medien haben den Mund gehalten.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 19. Mär 2019, 16:49 Warum hat man dann der Autobranche nicht damals schon entsprechende Vorgaben gemacht?
Es waren nicht so viele PKW auf den Straßen wie heute. Und: Die Grünen hatten noch nicht diese ungesund- dominante Position. Eigentlich sind die im Bundestag ja in der Opposition... benehmen sich aber, als seien sie eine der regierenden Parteien, und im Verhältnis zu ihren lächerlichen knapp 9% sind sie viel zu laut und viel zu dreist.
Wenn du mit Öffentlichkeit die Drahtzieher der EU- Kommission und die "Deutsche Umwelthilfe" meinst, trifft es hin.Die Öffentlichkeit war damals nicht so empfindlich wie heute.
Der Verbraucher konnte das auch einschätzen. Ob es wirklich 20% mehr waren, kann ich nicht sagen. Aber mehr als die angegebenen Durchschnittswerte.Und da wusste jeder in der Industrie, in den Verbänden und in den Fachmedien, dass man bei Testwerten locker 20% draufschlagen musste, um in der Realität angekommen zu sein.
... im Rahmen des EU-Förderprogramms NER300 im Zeitraum 2015 – 2019 mit insgesamt 22,3 Mio. EUR unterstützt
https://www.verbiogas.de/verbiogas/
Dann haben diejenigen, deren Aufgabe es gewesen wäre, die Öffentlichkeit ausreichend zu informieren und die Weichen richtig zu stellen, ihren Job nicht ordentlich erledigt. Dem "Volk" kann man diesen Vorwurf nicht machen.Hiob hat geschrieben: ↑Di 19. Mär 2019, 19:49Weil es keinen interessiert hat. - Das Volk war ruhig, die Industrie war zu schützen, die Verbände und die Medien haben den Mund gehalten.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 19. Mär 2019, 16:49 Warum hat man dann der Autobranche nicht damals schon entsprechende Vorgaben gemacht?